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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1366201692783_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI
Bandzählung:
1896 / 1
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1896

Artikel

Titel:
Litteratur - Bericht.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)
  • Einband
  • Zur Charakteristik des böhmischen geschliffenen Glases des 17. und 18. Jahrhunderts.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Litteratur - Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notizen.
  • Einband

Volltext

aber stets, so auch hier, gleich geblieben ist, das ist eine gewisse naive Freude am 
Schönen, großes Wohlwollen in der Beurtheilung jedes ernsten Strebens und ein muthiges 
Aussprechen der subjectiven Meinung, das auch Jenen wohl thut, die etwa anders denken. 
831i 
S! 
Das Monument von Adamklissi Tropaeum Trajani. Unter Mitwirkung von 
Otto Benndorf und Georg Niemann herausg. von Gr. G. Tocilescu. 
Mit 3 Taf. und 34 Abbild. im Texte. Wien, Alfr. Hölder, 1895. 
Am unteren Laufe der Donau und hoch hinauf im Stromgebiete des Pruth sitzt 
ein Volk, das uns heute als lebendiges Zeugniss von der unvergleichlichen Tüchtigkeit 
und Dauerhaftigkeit römischer Culturarbeit gegenübertritt. Die unbestrittene Herrschaft 
der Römer in jenen Gebieten hat kaum langer als dritthalb Jahrhunderte gewährt; die 
hiedurch bewirkte Romanisirung der Bewohnerschaft war gleichwohl eine so tiefgreifende, 
dass diese den damals erworbenen lateinischen Einschlag in ihre Sprache bis zum heutigen 
Tage bewahrt hat. Alle die unzähligen Völkerüberschwemmungen, die seit dem 4.. Jahr- 
hundert n. Chr. über das Land hinweggegangen sind, und die selbst in weit westlicher 
gelegenen Landschaften vollständige ethnographische Umwälzungen hervorgerufen haben, 
vermochten nicht diesen isolirten und vorgeschobensten Vorposten antik-römischer Cultur 
im Osten Europa's gänzlich hinwegzutilgen. 
Trotz der jahrhundertelangen Verdunkelung seiner Geschicke durch Fremdherr- 
schaft ist somit das rumänische Volk in der Lage, seine Geschichte in ein höheres Alter 
zurückzuverfolgen als alle seine jetzigen Nachbarn. Diese Geschichte beginnt eben am Ende 
des I. Jahrhunderts n. Chr. mit der Eroberung des Landes durch Kaiser Trajan. Dieser ist 
es gewesen, der das Land und seine Bewohner zum ersten Male der Nacht hyperboräischer 
Geschichtslosigkeit entrissen hat, und mit Recht betrachten die Rumänen von heute die 
trajanische Eroberung Daciens als den wichtigsten und entscheidendsten Moment in der 
Geschichte ihres Volkes. Da war es ihnen vergonnt- gleichsam als Lohn des Himmels 
für die von ihnen bewiesene Beharrlichkeit in der Erkämpfung ihrer nationalen Selbst- 
ständigkeit und für den kraftvoll bethatigten Entschluss, die Jahrhunderte breite Kluft 
der Entwicklung, die sie von den westlichen Culturnationen trennt, in kürzester Frist 
auszufüllen - das Denkmal wieder aufzufinden, das Kaiser Trajan selbst zur dauernden 
Erinnerung an jene denkwürdige Eroberung an der unteren Donau aufgerichtet hat, und 
in dem sich somit zugleich der Beginn der Geschichte des rumänischen Volkes monu- 
mental verkörpert. 
Der überragenden Bedeutung dieses Denkmals entspricht vollkommen die Hingebung 
und Sorgfalt, mit welcher die vorliegende Publication desselben in's Werk gesetzt worden 
ist. Mit der Annahme der Widmung hat König Karl I. von Rumänien dem Unternehmen 
von vornherein eine höhere Weihe verliehen. ln der bibliographischen und artistischen 
Ausstattung erscheinen Reichthum und Vornehmheit in so inniger Weise vereint, dass 
wir ihren Zusammenklang erst dann recht zu verstehen glauben, wenn wir erfahren, 
dass einer der feinsinnigsten Kunstfreunde, den auch wir Oesterreicher zu den Unseren 
zählen und überall in erster Linie anzutreffen gewohnt sind, wo es sich um die Wahr- 
nehmung berechtigter künstlerischer Interessen handelt - Nicolaus Dumba - dabei in 
entscheidendem Maße eingegriffen hat. Die literarische Herausgabe war in die Hände 
des berufensten unter den rumänischen Archäologen, Gr. G. Tocilescu's, gelegt; die 
architektonische Reconstruction des vielfach zerstückelten Denkmals hat G. Niemann mit 
jener Gewissenhaftigkeit und in genauester Sachkenntniss wurzelnden Sicherheit voll- 
zogen, die wir längst an ihm zu schätzen gelernt haben; die wohlbekannte Künstlerhand 
O. BenndorPs endlich wird man unschwer entdecken, ob man nun die stimmungsvolle 
Schilderung des Schwermuth erweckenden Schauplatzes in der Dobrudscha, wo sich heute 
noch die ingens moles des Denkmalkerns erhebt, ob man die scharfsinnigen kunsthisto- 
rischen Parallelen zwischen den Sculpturen von Adamklissi und denjenigen der Trajans- 
Säule oder die feine ästhetische Würdigung des Denkmals lesend genießt. 
Die Wichtigkeit, die das Monument von Adamklissi und seine Publication von dem 
geschilderten localpatriotischen Gesichtspunkte aus beanspruchen dürfen, mag für die 
Rumänen die maßgebende und entscheidende sein; aber ihre Bedeutsamkeit reicht in 
der That über jene localen Grenzen weit hinaus. Zum Beweise dessen soll im Nach- 
stehenden blos auf einen Punkt aufmerksam gemacht werden: einen Punkt, der, weil 
er das Architektonisch-Decorative betrifft, die Leser unserer Museums-Zeitschrift im Be- 
sonderen interessiren dürfte, und der anderseits bisher noch nicht jene Beachtung ge- 
funden hat, die ihm unseres Erachtens im höchsten Maße gebührt. 
Den Herausgebern ist es bereits aufgefallen, dass die Sculpturen an der Bekrönung 
des Denkmals - sowohl der Waffenfries an der sechsseitigen Basis, als die Reliefs am 
Tropaeum selbst - eine ungleich bessere Mache aufweisen, als die Kampf- und Barbaren- 
Jahrg. 1396. 2
	        

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