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Alte und Moderne Kunst I (1956 / Heft 4)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1367846213794_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst I
Bandzählung:
1956 / Heft 4
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1956

Artikel

Titel:
ÖSTERREICHISCHE TEPPICHE DES SPÄTKLASSIZISMUS
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst I (1956 / Heft 4)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • SCHLOSS KARLSLUST EIN JAGDSCHLOSS AUS DEM ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS
  • ÖSTERREICHISCHE TEPPICHE DES SPÄTKLASSIZISMUS
  • MILDNERGLÄSER
  • ANTON GRASSI MODELLMEISTER DER K. K. PORZELLANFABRIK IN WIEN
  • WIENER KLASSIZISTISCHE BUCHEINBÄNDE
  • GRIECHISCHE PERIPETIE
  • DAS ÖSTERREICHISCHE KULTURINSTITUT IN LONDON
  • EXPRESSION UND GESTALT
  • AUSSTELLUNGEN - DIE UNS NICHT ERREICHTEN
  • WIE WOHNT DIE WELT - WIE WOHNT MAN IN ÖSTERREICH
  • Werbung

Volltext

Die europä' ehe Teppicherzeugung umfaßt im Verhältnis zur 
jahrhundertelangen orientalischen Produktion nur eine relativ 
kurze Zeitspanne. Sie verdankt ihre Entstehung nicht dem 
Wunsch nach Nachahmung der islamischen Werke, sondern dem 
Bedürfnis nach einer dem barocken Innenraum entsprechenden 
Bodendekoration auch im textilen Bereich. Denn obwohl die 
orientalischen Teppiche bereits seit dem späten Mittelalter nicht 
nur bekannt, sondern auch als Kunstwerke geschätzte Objekte 
der Sammeltätigkcit waren, so blieben sie doch immer Einzel- 
stücke ohne inneren Zusammenhang mit dem sie umgebenden 
Raum und seiner Dekoration. In bewußtem Gegensatz dazu ver- 
wenden die Barockteppiche von Anfang an die ihnen zeitgleichen 
europäischen Muster und Ornamentformen. 
Die fortschreitende Zusammenfassung des Innenraumes zu einer 
dekorativen Einheit unterwirft im Spätbaroek die Teppichdeko- 
ration den gleichen Gesetzen wie die übrige Raumausstattung. 
Die Teppiche treten damit, obwohl keine feststehenden Wand- 
teile, sondern bewegliche Ausstattungsstücke, in ein direktes Ver- 
hältnis zur Architektur und deren Dekoration. Wie die Wände 
eines Raumes auf einander bezogen und abgestimmt sind, ohne 
sich völlig zu gleichen, so bildet nun der Boden und sein Belag 
das künstlerische Gegenstück zur Decke. Die enge Beziehung 
zur architektonischen und dekorativen Gestaltung des Raumes 
läßt sich besonders deutlich an den französischen Savonnerien 
des späten 18. Jahrhunderts erkennen. Viele dieser Stücke über- 
nehmen nicht nur ihr Mustersystem, sondern auch ihre Schmuck- 
formen aus der Deckendekoration. Das zeigt sich am klarsten 
wohl in einer in der Deckenausstattung dieser Zeit sehr beliebten 
liorm, die, obwohl ein nur hier sinnvolles Motiv, zugleich mit der 
Gcsarntübernahme der Dekorationsformen auch in die Teppich- 
aussehmückung eingedrungen ist: Eine von einer Mittelrosette 
ausgehende vielteilige Schirmform, die in ihrer radialen Ein- 
teilung und dem in konkaven Bogen geführten Außenrand noch 
deutlich die Grundform eines aufgespannten Zeltes oder Schir- 
mes bewahrt. Auch in der Umsetzung in feste architektonische 
Formen bewahrt dieses Motiv einer textilcn Uberdachung noch 
den Charakter des Zusammenklappbaren und Wegnehmbaren. 
In der Plaionddekoration läßt sich dieses System bis in die Spat- 
antike zurückverfolgen; nun aber erscheint es als eine an sich 
am Boden sinnlose Form auch in den Teppichen. (Abb. 2.) 
Abb. 1. Gnargn Rlchnrdson, Entwurf lür du Dock: clnu Schlafxlmmnrs. London 1786
	        

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“Alte Und Moderne Kunst I.” N.p., 1956. Print.
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