MAK Hauspublikationen Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Alte und Moderne Kunst V (1960 / Heft 4)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368162089755_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst V
Bandzählung:
1960 / Heft 4
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1960

Artikel

Titel:
DIE GALERIE HARRACH
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst V (1960 / Heft 4)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • DIE GALERIE HARRACH
  • DIE GRAFEN VON HARRACH
  • HÖFISCHE MODE IM SPIEGEL EINER AHNENGALERIE
  • GLASFENSTER FÜR HIROSHIMA
  • MÄZEN UND SAMMLER HEUTE
  • DIE AUGEN: PFORTE DES GEISTES, LICHT DES HERZENS. ZUR GEDÄCHTNISAUSTELLUNG GEORGES ROUAULT (1871-1958) IN DER ALBERTINA
  • Werbung

Volltext

den Vordergrund. Der größte Meister Frankreichs, 
Poussin, ist mit einem Werk seiner frühen römischen Zeit 
vertreten. Eine reiche Komposition La llires und eine 
Ruinenlandschaft Patels vervollständigen die französische 
Note. Auch einige italienische Werke klassischer Rich- 
tung fügen sich dem Sammlungsgeschmack des späten 
18. Jahrhunderts an: Die beiden großen Ruincnstücke 
Panninis entsprechen dem Geschmack dieser Zeit ebenso 
wie Batonis Susanna. Geradezu wie ein Gegengewicht zu 
der herrschenden klassizistischen Doktrin ist die Vorliebe 
für holländische Meister in der Goethezcit (wie ja auch 
bei Goethe selbst) allgemein in der Kunstsammcltätigkeit 
festzustellen. Das niederländische Ensemble der Har- 
rachschen Galerie entsteht seit der Sammeltätigkcit des 
Grafen Friedrich August in den Niederlanden. S0 be- 
ginnt die Vorliebe für die Niederlande mit den flämi- 
schen Meistern; das große Jagdstück von Snyders ist 
z. B. eine Erwerbung des 18. Jahrhunderts, dem die Er- 
werbung der kleineren flämischen Bilder folgt, unter 
denen eine Beweinung von Van Dyck, die Studienköpfe 
von Negern von Jan Brueghel und ein Damenbildnis 
von Cornelis de Vos besonders hervorragen, während 
der Ankauf der holländischen Landschaften bezeich- 
nenderweise in die franziszeische Zeit fällt, in der in der 
kaiserlichen Galerie ebenfalls auf diesem Gebiete Haupt- 
stücke erworben Wurden, in der die l-lolländcrszimmlung 
des Grafen Czernin entstand. Die Harrachsche Galerie 
besitzt in Everdingens Felslandschaft und Ruisdaels 
Flußlandschaft zwei sehr schöne Vertreter der hollän- 
dischen Landschaftsmalerei. Den Charakter der Hollän- 
dersammlung bestimmen aber zwei Bilder der Utreehter 
Schule, Terbrugghens Betende Maria und Bylerts llei- 
liger Sebastian, womit die Sammlung ihrem italianisie- 
rend pathetisehen Stil treu bleibt. 
Das sammlungsgeschichtlich jüngste ist zugleich das 
künstlerisch früheste Ensemble. Graf Nepomuk Ernst be- 
mühtesielydieC-alerieum eine (iruppevon Bilderndesspii- 
ten Quattrocento zu vermehren. wozu noch einige Hoch- 
renaissanccbilder zugefügt wurden. Damals ist der schöne 
kleine Luini und der Mainardi erworben worden, und 
die beiden Tondi aus der Werkstatt des Perugino und 
Picro di Cosimo. Diese Ergänzung hat, wenn sie auch 
dem Charakter der Baroekgalcrie nicht angepaßt war, 
dem vor allem romanisch ausgerichteten Geist der Gale- 
rie noch ein weiteres Übergewicht verliehen. Die Galerie 
im Palais Harrach, das selbst von einem Italiener gebaut 
wurde, ist somit ein Denkmal der südlichen Kulturvcr- 
bundenheit der österreichischen Geistesentwicklung. Die 
Abbildung dieses Palais, wie es zur Zeit der großen 
Sammelläligkeit des Hauses Harrach ausgesehen hat, 
bietet Bellottos Ansicht der lireyung. Dieses Bild wurde 
erst im 19. jahrhunderl angekauft, ein Ankauf, der im 
historischen Interesse an der großen Vergangenheit 
seinen Grund gehabt hat. Dieses historische Bewußtsein 
hat sich heute in der Wiederherstellung des Palais, wie 
es Bellotto vor Augen war, manifestiert, ebenso wie in 
der Neuauistellung der kostbaren Gemäldesammlung der 
Grafen Harrach.
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARCXML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer

Artikel

PDF RIS

Bild

PDF ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Artikel

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

“Alte Und Moderne Kunst V.” N.p., 1960. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment