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Alte und Moderne Kunst V (1960 / Heft 10)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368180247716_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst V
Bandzählung:
1960 / Heft 10
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1960

Artikel

Titel:
TRAUM, POESIE UND VEREISUNG DER WELT ZUM WERK DES MALERS EDGAR JENÉ
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst V (1960 / Heft 10)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • DER NEUE FLUGHAFEN WIEN-SCHWECHAT SCHNITTPUNKT IM NETZ DES WELTFLUGVERKEHRS
  • DER MALER WERNER BERG EXPRESSIONISMUS: PHASE II
  • SCHLOSS STIEBAR IM MALERISCHEN TAL VON GRESTEN
  • TRAUM, POESIE UND VEREISUNG DER WELT ZUM WERK DES MALERS EDGAR JENÉ
  • RISSE IM DAMM GEGEN DEN KITSCH BERICHT VON DER 12. TRIENNALE IN MAILAND
  • JUGEND VON HEUTE : EINSAMKEIT UND CHAOS ZU BILDERN VON KARL KORAB
  • Werbung

Volltext

TRAUM, POESIE UND VEREISUNG DER WELT 
Zum Werk des Malers Edgar lenä 
JOHANN MUSCHIK 
Edgar jene wurde 1904 in Saarbrücken als Sohn einer Familie von lothringi- 
scher Herkunft geboren. 1922 trat er in die Münchener Akademie der bilden- 
den Künste ein. Zwei jahre später kam er nach Paris, inskribierte an der Ecolc 
des Beaux Arts, um sich sehr bald wieder zu verabschieden von ihr. 1928 stellto 
der Künstler zum erstenmal (und erfolgreich) im Salon des Independants 
aus. Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen in Frankreich und anderen Län- 
dern folgte. Personalausstellungen, unter andern in Saarbrücken, Mannheim, 
Berlin, Rom und Düsseldorf kamen hinzu. Fünfzehn jahre lang lebte jene 
in Wien (ab 1935). Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde er neben 
Gütcrsloh gewissermaßen der Stifter der Schule des „Phantastischen Realis- 
mus", jener Wiener surrealistischen Abart, welche in mancher Hinsicht eine 
Umkehrung des Surrealismus bedeutet. 
1950 verzog der Künstler wieder nach Paris, um sich hier endgültig nieder- 
zulassen. Ein französischer Maler ist er im Grunde immer gewesen. In jenem 
Lande hat er das ihm gemäße Klima gefunden, in der französischen Kunst 
die Meister, zu denen es ihn vor allem zog, und deren Wesen verwandt er 
seine eigene Begabung wußte. 
Paul Westheim, der jene für die Deutschen entdeckte, schrieb früh über 
den Künstler: „Braque, Lurgat, Odilon Rcdon hat er gesehen, nicht um sie 
abzuschreiben. Er begreift sie, er schafft wie sie . . ." Und so ist es wohl 
auch nicht zufällig geschehen, daß jene die Wiener Hausner. Fuchs, janschka 
und andere zwar mit der Ideologie des orthodoxen Surrealismus vertraut 
gemacht hat - mit der „Femme lOÜ Tetes", mit Bretons Manifesten vor 
allem -, sie aber als Maler kaum beeinflussen konnte. Ihrem eigenen inneren 
Wuchs gemäß, knüpften die jungen mehr bei den Gotikern, bei de Chirico, 
bei Dali, bei Klee und Gütersloh an. 
Seit 1954 ist jene einer der wichtigsten Künstler der Galerie Fürstenberg; 
4, Rue Fürstenberg, Paris 6c - Metro Saint-Germain-des-Pres, „Peintre de 
la Galerie", Maler unter Vertrag. Das Unternehmen hat sich den Handel mit 
phantastischer und lyrischer Malerei und auch etwas primitiver Kunst zur 
Aufgabe gemacht. „Surrealistische Malerei aller Zeiten" wird in den Werbe- 
texten angekündigt. Der Satz verspricht nicht zu viel. Mit einer Ausstellung 
„Zusammengesetzte Köpfe Arcimboldos", von der Paris heute noch redet, 
wurde die Galerie im jahre von jenes Eintritt eröffnet. Präsentationen des 
Werks von Man Ray und Andre Masson folgten unter anderen. Für die 
Gemälde, die die Galerie anzubieten hat, zeichnen Namen wie Max Ernst 
Tanguy, Matta, Vieira da Silva, Toyen, Raoul Michau und von den jüngeren 
Rozsda, Lepri, Dimier, Zcv, Copley, Manina, Metcalf. Im Besitz des Hauses 
ist die größte Sammlung von Picabia-Bildern, die sich in Europa findet. Ma- 
dame Simone Collinet, Inhaberin der Galerie, war die erste Frau Andre Bre- 
tons und seit Beginn der modernen surrealistischen Bewegung mit dabei. Das 
mag einiges zur Erklärung der Eigenart des Unternehmens beitragen. 
Edgar jenes erste surrealistische Bilder sind in den dreißiger jahren ent- 
standen. In „Schwarze Mauer" (1935) fliegen phantastische Wesen, halb 
Algen, halb Vögel, dahin. Zwei überdimensionierte Blätter wachsen über den 
Palisadenzaun, vor dem eine Frau als Wächter steht; den höchsten Berges- 
gipfel im Hintergrund ziert ein kolossaler Schmetterling. Hier und in manch 
anderen Bildern sind Einflüsse Max Ernsts, Tanguys, der japaner zu spüren. 
Eigenschaften, der Zartheit und Spitzbüberei Paul Klees verwandt, bezau- 
bern immer wiedcr. Dabei kann von „Beeinflussung kaum mehr die Rede 
17
	        

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“Alte Und Moderne Kunst V.” N.p., 1960. Print.
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