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Alte und Moderne Kunst VI (1961 / Heft 52)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368249680440_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst VI
Bandzählung:
1961 / Heft 52
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1961

Artikel

Titel:
WIENER UHREN II. DIE SAMMLUNG DR. FRANZ SOBEK, PÖTZLEINSDORF
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst VI (1961 / Heft 52)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • DÜRERS REISE DURCH TIROL
  • DIE HERKUNFT DER RAUMGESTALT DES SALZBURGER DOMES
  • NEUES ZUM WERK DES BERLINER HOFTISCHLERS J. G. FIEDLER
  • WIENER UHREN II. DIE SAMMLUNG DR. FRANZ SOBEK, PÖTZLEINSDORF
  • DIE GRAPHIKEN DER SCHROLL - PRESSE ÜBER DIE ARBEIT EINER NEUGEGBRÜNDETEN GRAPHISCHEN WERKSTATT
  • FRANZ LETTNER
  • NOTIZEN AUS DEM KUNSTLEBEN - BUCHBESPRECHUNGEN
  • Werbung

Volltext

12 
llANS BERTELE 
Dizarer Beitrag irt der Z. 'I'eil de: 
zlrtileels "lllliener Ehren" in llefl5f) 
worin die Slnlzzzbren (I) Izexjzroxrluzßn 
wurden. 
12 Zilferblatt-(Jiroilitulimthnte 
der Uhr von Abb. 11. 
WIENER UHREN II. 
Die Sammlung Dr. Franz Sobek, Pötzleinsdorf 
II) W a n d u h r e n. Als nächste 
Hauptgruppe möchten wir die für 
Wien typischen, als La t e rn d el- 
U h r e n bezeichneten IIhren, an- 
führen. 
Abb. 8 zeigt ein besonders schönes 
Exemplar, welches B r ä n d l in 
Wien signiert ist. Bemerkenswert 
daran ist neben der feinen Kasten- 
ausführung mit den schönen Bronze- 
appliken das sehr eigenwillige 
Werk. Dieses ist in drei Schichten 
angelegt: hinter dem Zifferblatt 
liegt das gesamte Getriebe, dann 
folgt das mit dem Pendel fest 
verbundene Ankersystem, welches 
das Gangrad umgreift, wobei eine 
Schneiden-Aufhängung mit einem 
Kardansystcm vorgesehen ist, und 
schließlich folgen in der dritten Ab- 
teilung die Sciltrommein für die 
Saiten-Aufzüge, während auf der 
Rückseite die Glocken des Schlag- 
werks montiert sind. Das ganze 
XVerk ist mit Rähmchen und Glas- 
platten zum Schutz gegen Verstau- 
bung gekapselt. Durch dieseWerks- 
anordnung gelangt das Pendel vor 
die Gewichte. l)ie Sammlung Sobek 
enthält über zwei Dutzend interes- 
santester l terndeluhren verschie- 
denster Großc und Ausführung. Wir 
erwähnen, daß es neben solchen mit 
Sekundenpendel kleinere mit 3'; Sc- 
kunden- und ganz kleine mit Halb- 
sekundenpcndel gibt. Manche La- 
terndeluhren sind so wie das ge- 
zeigte Beispiel mit Viertelstunden- 
schlag ausgerüstet. Die frühen 
Exemplare schlagen auf Glocken, 
die späteren auf Tonfedern. Nicht 
selten sind die Laterndeluhren auch 
bloß mit einem Gehwerk versehen. 
das dann unt Umständen mit be- 
sonderer Pi .sion gebaut ist. Die 
Gangdauer ist auch von Fall zu Fall 
verschieden. Am häufigsten sind 
Wochenuhren, während Monatsuh- 
ren schon seltener sind und Mehr- 
monatsuhren und jahreswerkc große 
Raritäten vorstellen. Wir wollen 
hier davon absehen, weitere Bei- 
spiele für Laterndeluhren zu brin- 
gen. um so mehr als wir im näch- 
sten Abschnitt bei den Bodenstand- 
uhren eine Reihe der den Laterndel- 
uhren eigene Züge- wiederfinden 
und die Laterndeluhren an und für 
sich doch recht bekannt sind. 
 
 
III) Bodenstanduhren. Alsin- 
tercssanteste Gruppe der Sammlung 
Sohek möchten wir die Wiener Bu- 
denstanduhi" anführen. Ohne dem 
Bestehen dieser Sammlung würden 
wir nicht wissen, daß in Wien zu 
Beginn des 19. jahrhunderts diese 
ganz eigene Bauform der Standuh- 
ren sich entwickelt hat, die künst- 
k eh und technisch gleich bemer- 
kenswert ist. Die Wiener Boden- 
standuhr ist aus den Wiener Latern- 
deluhren gewachsen, wie die Ahh. 9 
und 10 zweifelsfrei erkennen lassen. 
Sie sind dadurch entstanden, dail 
der Laterndelkasten auf ein Posta- 
ment aufgesetzt wurde, so daß h 
eine größere Fallhöhe für das Ge- 
wicht ergab. Neben der Aufstellung 
auf einen festen Fußboden verlan- 
gen alle diese Bodenstanduhren eine 
Verschraubung gegen die Wand. um 
gute Gangresultate zu ergeben. Die 
in Abb. 9 gezeigte Uhr hat zwei 
jahre Gangdauer; sie hat ein großes 
flaches Emailblatt, das für die da- 
malige hohe Emaillierkunst Zeug- 
nis gibt und überdies ist das Werk 
als llquationswerki ausgebildet, der- 
art, daß das linke Zifferblatt die 
wahre Zeit, das rechte die mittlere 
Zeit angibt. 
im Wien des beginnenden 19. jahr- 
hunderts sind - wie die Sammlung 
Sobek zeigt - Equationsuhren in 
größerer Zahl hergestellt worden. 
Bei der Bodenstanduhr Abb. 10 hat 
die Kastenform Reminiszenzen an 
den josephinischen Stil. Trotzdem 
würden wir diese Uhr nach der in 
Abb. 9 gezeigten datieren, da dic- 
selbe provinziellen Ursprungs ist. 
 
 
5 Equationsuhren haben heute jede pruk- 
tische Bedeutung verloren. wo uns durch 
Telephun und Rundfunk jeden Augenblick 
die genaue Zeit zum Richten unserei- 
Uhren zur Verfügung steht. Als diese Ung- 
iichkeitcn aber noch nicht gegeben waren. 
mullie das Richten der Räderuhren nach 
einer Snnnenuhr erfolgen. Da Sonnenuhren 
im allgemeinen die wahre Zeit anzeigen, 
Rarleruhren aber die mittlere Zeit, und tli! 
der Unterschied zwischen den licIden Zei- 
ten von Tag zu Tag innerhalb eines Jahres 
schwankt, muß beim Richten nach einer 
SonnL-nuhi immer eine zusätzliche Rechen- 
operntinn vorgenommen werden. Die Eqtlu- 
tirnsuhreu haben diese Arbeit automatisch 
durchgefuhrt und sind daher als frühe 
Cornptitaloren anzusehen. Uhrmachermäßig 
stellen Equationsuhren großte Anforderun- 
gen und sind daher nur bei Erreichen 
eines hohen handwerklichen Könnens aus- 
zuführen. 
19
	        

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“Alte Und Moderne Kunst VI.” N.p., 1961. Print.
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