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Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 92)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368587548199_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XII
Bandzählung:
1967 / Heft 92
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1967

Artikel

Titel:
DAS JAGDHAUS HOCHREITH - ZUR STILANALYSE DER RÄUME VON JOSEF HOFFMANN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 92)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • UNBEKANNTE KUNST- SCHÄTZE IM KLOSTER DER HEIMSUCHUNG (SALESIANERINNEN) IN WIEN
  • DAS WERK DES ARCHITEKTEN KARL MOREAU - DIE KONSTRUKTIONSGEBUNDENHEIT ALS WESENSMERKMAL DER BAUKUNST
  • KÜNSTLERSCHICKSALE AUS ARCHIVBRIEFEN
  • DIE WIENER WERKSTÄTTE
  • DAS JAGDHAUS HOCHREITH - ZUR STILANALYSE DER RÄUME VON JOSEF HOFFMANN
  • ZUR GRAPHIK ANTON HANAKS
  • EINE NEUE KIRCHE VON CLEMENS HOLZMEISTER- DAS ALTARMOSAIK VON CARL UNGER
  • RELIGIÖSE KUNST - AKTUALISIERT. ZUM WERK VON ERNST DEGASPERI
  • DIE MALERIN HILDA UCCUSIC-WILTSCHKO
  • ZUR TRIENNALE DER NAIVEN KUNST
  • AUS DEM KUNSTLEBEN
  • AUS DEM KUNSTHANDEL
  • BUCHBESPRECHUNGEN
  • Werbung

Volltext

 
 
inste Detail, von der Beschaffenheit der Wände 
:r die Struktur der Möbel bis zur Form der 
euchtungskörper usw. von strengster formaler 
ereinstimmung geprägt ist. Diesem Prinzip ist 
zweites gleichgeordnet, das alle Arbeiten 
rfmanns und damit der WW besonders aus- 
:hne1 und wofür er selbst eine sehr schöne 
mulierung gefunden hat. Denn wir sollten, so 
t er, „in allem der Prunksucht aus dem Wege 
ien und immerzu nach besserem Material und 
lendeterer Ausführung trachten, da ja unser 
ien, sofern es ernst zu nehmen ist, durch Ein- 
wheil. Ehrlichkeit und Gediegenheit seine Würde 
an"? 
' Vorraumw mit seinen weiß lackierten Holz- 
nden, dunkelgrünen Rundstöben und Profil- 
len, den bunten Malereien und farbigen Glas- 
stern strahlt tatsächlich so viel Fröhlichkeit und 
ache aus. daß keiner sich diesem Eindruck zu 
ziehen vermag. Ist dies allein nicht schon als 
bildliche Leistung zu werten. wenn es dem 
hitekten gelingt, dem Hausflur eine solche 
iosphüre zu geben, daß jeder Eintretende froh 
timmt wird und sich freundlich empfangen 
lt? Die Bezeichnung der Dekoration als Hlünd- 
i" darf freilich nicht rnißverslanden werden. 
in sie hat nichts zu tun mit rustikaler oder folk- 
stischer Stilisierung. Das war nicht Hoffmanns 
he. Derartige Übernahmen dürften für ihn 
iieselbe Kategorie wie der so vehement abge- 
nte Historismus gehört haben. Dennoch ließ 
sich von der Volkskunst anregen, schuf aber 
in mit seiner Ausdrucksweise etwas völlig 
enstündiges von ähnlich naiver Heiter- 
t. 
1 ganz anderer Art ist das Wohnzimmer. Ge- 
le weil man auf den ersten Blick die Gemein- 
ikeit mit dem Vorraum im Prinzipiellen des 
s erfaßt, ist man davon überrascht, wie sehr 
l dieses Zimmer stimmungsmößig vom anderen 
erscheidet. Diese Verschiedenheit wird aus- 
ließlich durch das Material, seine Behandlung 
l durch die Dekoration erreicht. Kostbarkeit, 
mitüt und Wärme charakterisieren diesen 
im uncl zeichnen ihn aus. Wörndorfer hat mit 
iem Vergleich das Richtige getroffen. Tat- 
hlich wird man hier an eines jener Studioli 
inert. als deren schönstes das des Herzogs 
erigo di Montefeltro (1422-1482) gilt, das er 
i in seinem Palast zu Urbino einrichten ließ. 
2 Verwandtschaft der beiden Räume resultiert 
1T bloß aus der Ähnlichkeit der Stimmung, son- 
n beruht auf etwas noch viel Wesentlicherem. 
ir wie dort sind die Zimmer vom Material der 
nde und dessen Bearbeitung her im Grunde 
1ts anderes als erlesene Schreine von architek- 
irrknn mmnan... um. s." Vervisrilnn rlnr- 
Bei der Ausstattung des Wohnzimmers wird der 
„städtische" Charakter des Raumes besonders auf- 
fällig. Nichts deutet darauf hin. daß man sich in 
einem Jagdhaus hoch in den Bergen der nieder- 
österreichischen Varalpen befindet. nicht die 
geringste Anspielung an eine romantisch nach? 
empfundene Einrichtung einer landesüblichen 
Bauern- oder Jägerstube ist festzustellen. Aber 
eine solche Auffassung wäre in Hoffmanns Augen. 
wie schon gesagt, ein Relikt der Spätrornantik 
und des Historismus gewesen, als man Bauwerke 
und Innenräume je nach ihrer örtlichen Lage und 
nach ihrer Zweckbestimmung stilisierte; eine 
Praxis, die aus der damaligen Einstellung heraus 
ganz folgerichtig. verständlich und darum bereche 
tigt war. In den früheren Stilepochen hatte man es 
allerdings nicht so gehalten. Da wurden die 
Räume eines Stadtpalastes und eines Schlosses, 
einer Bürgerwohnung und eines Landhauses 
grundsätzlich nach den gleichen Prinzipien 
stattet. Hoffmann griff wieder auf diese Norn 
Stileinheit zurück. 
Es ist kennzeichnend für Hoffmanns Art der 
richtung, daß alle Schränke entweder einge 
oder wandfest aufgestellt sind. Einige von il 
erhielten außerdem eine vom üblichen recht 
weichende Innenausstattung. ln dieser Beziel 
ist allerdings im Laufe der Zeit manches u: 
stattet worden. S0 befand sich z. B. in einem 
großen Wandschränke eine komplett ausgesk 
Waschnische mit Lavoir, Spiegel. allerlei Ab 
Vorrichtungen und eigener Beleuchtung. Vv 
dorfer erwähnt in seinem Brief das gol- 
Waschbecken. Ein anderer Schrank enthält h 
seiner Türe einen Sekretär mit herausklappb 
Schreibplatte und vielen Laden und Fäcl 
Diese Einbauvorrichtungen, besonders die g 
Anordnung der Waschnische. erinnern un
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XII.” N.p., 1967. Print.
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