MAK Hauspublikationen Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 133)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368757715065_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XIX
Bandzählung:
1974 / Heft 133
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1974

Artikel

Titel:
Der Antiquitätenhandel und die Nostalgiewelle Gedanken zur Situation eines klassischen Berufsstandes
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 133)
  • Einband
  • INHALT
  • Das neue Dommuseum zu Salzburg
  • Das Claviorganum des Josua Pock (1591). Ein bemerkenswerter Fund aus der Salzburger ,,Kunst- und Wunderkammer"
  • Göttliche oder irdische Personen? Bemerkungen zur Ikonographie einer spätmittelalterlichen Skulpturengruppe
  • Kunstschätze aus China in Wien - ein Ereignis, das für die Wiener Museen Folgen haben müßte
  • Flucht in die Kunst. Auf den Rausch der Millionengeschäfte folgt das Bekenntnis zur Qualität
  • Der Antiquitätenhandel und die Nostalgiewelle Gedanken zur Situation eines klassischen Berufsstandes
  • Für den Kunstsammler
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen /Wien
  • Für den Kunstsammler
  • Bildnachweis
  • Drei Spieltische
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Rossacher 
"Antiquitätenhandel und 
Nostalgiewelle 
anken zur Situation eines 
sischen Berufsstandes 
Mit dem Wortspiel „Amiquitäten" quittierte der 
seriöse Antiquitätenhandel der fünfziger Jahre 
ironisch einen Verkaufsboom von Großväter- 
hausrat, der Gegenstände wie Petroleumlampen 
zu hohen Preisen in die Staaten brachte. ln- 
zwischen ist diese Sparte im Zuge der Nostal- 
giewelle auch in Europa zu einer unüberwind- 
lichen Flut angewachsen. Auch der Kleinbürger 
nimmt an ihr teil und belebt den modernen Ein- 
heitsstil seiner kleinen Eigentumswohnung mit 
irgendwelchen Gegenständen der Großmutter- 
zeit. Vom Gartenzwerggeschmack bis zum ge- 
schickt gefundenen Kontrast reicht die Palette. 
Ein Berufsstand ist damit arriviert: der Trödler. 
Es gibt ihn praktisch nicht mehr, er nennt seinen 
nunmehr sauber aufgeputzten Laden „Altkunst", 
„Antiquitäten". Damit wurde dem konservativen 
Antiquitätenhandel, der noch den Antiquitäts- 
begriff nach den Normen des Historismus und 
der Vorkriegszeit nach kulturhistorischen Begrif- 
fen verstand, ein schwerer Schlag versetzt. In 
großen Städten haben sich noch die Geschäfts- 
lagen der alteingesessenen Firmen einigerma- 
ßen geschlossen halten können. So ist beispiels- 
weise in Rom in der Via del Babuino der altein- 
gesessene Handel geschlossen geblieben, wäh- 
rend sich die „Rigatieri", die ehemaligen Tröd- 
ler, vorwiegend die Via dei Coronari hinter 
der Piazza Navona zum Sitz gewählt haben. 
Funde sind dort kaum zu machen. ln London ist 
das Westend Sitz der alten Tradition, während 
eine fröhlich ausgelassene Trödelwelt - zum Teil 
von ganz iungen Leuten vertreten - sich vorwie- 
gend in Chelsea breitmacht. 
In kleineren Städten - wie beispielsweise Salz- 
burg - ist leider eine Scheidung nach Lagen 
nicht möglich, es tritt damit automatisch eine 
Verwösserung des strengen Antiquitätenbegriffs 
unangenehm in Erscheinung. 
Eine weitere Gefährdung des Metiers als ernst- 
hafte Interpreten und Vermittler kulturhistorisch 
gesicherter Werte und Schönheit tritt durch 
das Uberhandnehmen neuer Auktionshäuser ein, 
welche marktschreierisch Okkasionen anbieten. 
Die Kunstmessen alter Kunst sind das einzige 
und wirkungsvollste Gegenmittel. Auf diesen 
Messen wird dem Publikum eine Fülle ausge- 
wählter klassischer Antiquitäten vorgeführt. Die 
Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse, die die- 
ses Jahr zum viertenmal stattfindet, hat dank 
ihrer straffen Führung im Reigen der europäi- 
schen Messen einen ausgezeichneten Rang er- 
worben. Das Bundesgremium und der Messe- 
leiter Dr. Wolfgang Hofstätter haben in den 
vergangenen Jahren in der Zulassung der Ge- 
genstände - unterstützt von einer Jury bester 
Fachleute - einen fast „reaktionären" Kurs ver- 
treten, der angesichts der oben geschilderten 
Umstände sich als richtig erwiesen hat. Sie ha- 
ben sich in hohem Maße um die Kultur Öster- 
reichs verdient gemacht. Die Zeitschrift wünscht 
den Teilnehmern auch dieses Jahr einen aus- 
gezeichneten Erfolg. 
 
1-3 Gala-Eröffnung der Wiener Kunst- und Anti- 
quitätenmesse T973. Handelsminister Dr. Josef 
Staribacher, geleitet vom Messeleiter Dr. Wolf- 
gang Hofstätter und Komm.-Rat Rudolf Otto, 
beim Rundgang 

	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARCXML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer

Artikel

PDF RIS

Bild

PDF ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Artikel

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

“Alte Und Moderne Kunst XIX.” N.p., 1974. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Suchtreffer

Suchtreffer

Neubauten und Concurrenzen in Österreich und Ungarn, 1. Jahrgang 1895
131 / 146
Hohe Warte - Illustrierte Halbmonatsschrift zur Pflege der künstlerischen Bildung und der städtischen Kultur, 1. Jahrgang 1904/05
Zurück zur Trefferliste Zurück zur Trefferliste

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment