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Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 133)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368757715065_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XIX
Bandzählung:
1974 / Heft 133
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1974

Artikel

Titel:
Drei Spieltische
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 133)
  • Einband
  • INHALT
  • Das neue Dommuseum zu Salzburg
  • Das Claviorganum des Josua Pock (1591). Ein bemerkenswerter Fund aus der Salzburger ,,Kunst- und Wunderkammer"
  • Göttliche oder irdische Personen? Bemerkungen zur Ikonographie einer spätmittelalterlichen Skulpturengruppe
  • Kunstschätze aus China in Wien - ein Ereignis, das für die Wiener Museen Folgen haben müßte
  • Flucht in die Kunst. Auf den Rausch der Millionengeschäfte folgt das Bekenntnis zur Qualität
  • Der Antiquitätenhandel und die Nostalgiewelle Gedanken zur Situation eines klassischen Berufsstandes
  • Für den Kunstsammler
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen /Wien
  • Für den Kunstsammler
  • Bildnachweis
  • Drei Spieltische
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Für den Kunstsammler 
Franz Windisch-Graetz 
Drei Spieltische 
lm Jahre 1977 feiert die berühmte Benediktinerabtei 
Kremsmünster das i200iährige Jubiläum ihrer Grün- 
dung durch Herzog Tassilo von Bayern (748-788). 
Zu diesem festlichen Anlaß soll der betreffende 
Band der Österreichischen Kunsttapographie 
erscheinen, und schon seit geraumer Zeit ist eine 
nicht geringe Anzahl von Fachleuten damit be- 
schöftigt, die Kunstgeschichte des Klosters zu 
schreiben. Dazu gehören nicht nur die Baugeschichte 
und die Bearbeitung der verschiedenen Kunstsamm- 
lungen, sondern auch die Erfassung der im Kloster 
befindlichen umfangreichen Bestände an kunst- 
handwerklichen Erzeugnissen aller Art, unter denen 
die Möbel einen hervorragenden Platz einnehmen. 
Hier bestätigt sich wieder, was bereits in anderem 
Zusammenhang festgestellt wurde: daß man näm- 
lich, um der Geschichte des Möbels in Österreich 
auf die Spur zu kommen, neben den Palästen und 
Schlössern auch die Klöster aufsuchen, ia diese 
sogar in erster Linie in Betracht ziehen muß, weil 
die lnventare der Adelshäuser allzusehr durch 
Kriege und Krisen dezimiert wurden. Freilich, wir 
kennen die verheerenden Folgen der Säkularisation, 
die den Kunstbesitz der betrotfenen Klöster in alle 
Winde zerstreute und Unschätzbares vernichtete; 
und noch in unserem Jahrhundert haben die 
Klosteraufhebungen des nationalsozialistischen Re- 
gimes nicht wiedergutzumachenden Schaden ange- 
richtet. Aber zum Glück hat die Jasephinische Auf- 
hebungswelle Kremsmiinster nicht erreicht, und Über 
die von den Nationalsozialisten verfügte Beschlag- 
nahme und Enteignung ist das Stift verhältnis- 
mäßig glimpflich davongekommen. 
Was sich in der ehrwürdigen Abtei an Möbeln 
über die Jahrhunderte erhalten hat, ist zahlen- und 
qualitätsmäßig so bedeutsam, daß vieles davon für 
die Möbelgeschichte hohen exemplarischen Wert 
besitzt. Nun ist aber natürlich nicht im entferntesten 
daran zu denken, daß alle interessanten Stücke 
in der Kunsttopographie abgebildet werden kön- 
nen. Um hier Abhilfe zu schaffen und einerseits 
dem Freund und Liebhaber schöner Möbel geeig- 
netes Studienmaterial an die Hand zu geben, 
andererseits die in der europäischen Möbel- 
geschichte bisher nur wenig berücksichtigte öster- 
reichische Komponente besser ins Bild zu bringen, 
sollen in dieser ZeitschriP einige Gruppen von 
Beispielen aus Kremsmünster veröffentlicht werden. 
Den Anfang machen drei Spieltische, die einen 
Typus vertreten, der sich im profanen Bereidi nur 
mehr selten vorfindet; sie sind ausschließlich für 
Brettspiele bestimmt. Die Bauweise und Einrichtung 
ist bei allen im wesentlichen die gleiche: nach Ent- 
fernen des Tischblattes, das wie ein Deckel abheb- 
bar ist, werden die Spielfelder sichtbar, die den 
Boden eines in die Zarge eingefügten Faches bilden. 
Der erste Tisch (Abb. 1-3), der für das Trick-Track- 
Spiel bestimmt ist, entstand in der Spätphase des 
Manierismus, aus dessen Formenschatz die Motive 
für die lntarsien entnommen sind: Rallwerk, „Mai- 
krüge" und Tierhatzen. Die spiraligen Ornamente, 
auf denen die Vögel sitzen, zeigen aber bereits 
Ansätze zu einer dem Schweifwerk nahekammenden 
Bildung, weshalb das Möbel dem Anfang des 
17. Jahrhunderts zuzuschreiben wäre. Es kann kein 
Zweifel darüber bestehen, daß auch das Gestell 
mit samt den Kapitellen und Basen der Beine, den 
Stegen und den Kugelfüßen zur Gänze Original ist. 
Für die Furniere verwendete man hauptsächlich 
Ahorn- und Eschenholz, für die lntarsien gefärbte 
Hölzer und für die Einfassungen das schöne rötliche 
Eibenholz. - H 79, L 128, B 7l cm. 
56
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XIX.” N.p., 1974. Print.
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