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Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 136 und 137)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368763708151_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XIX
Bandzählung:
1974 / Heft 136 und 137
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1974

Artikel

Titel:
Spielzeugsammeln
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 136 und 137)
  • Einband
  • INHALT
  • Die Bildhauerfamilie Schwanthaler 1633-1848
  • Zur Ausstellung ,,Die Bildhauerfamilie Schwanthaler (1633-1848)"
  • Zur Ausstellung der Schwanthaler-Familie in Reichersberg - Barockskulptur aus der Sicht des Restaurators
  • Die Bekehrung des Paulus und des Hubertus Werke von Johann Georg Schwanthaler in Salzburger Sammlungen
  • Eine unbekannte hl. Scholastika aus der Frühzeit Ignaz Günthers Zum 200. Todestag am 28. Juni 1975
  • Der Entwurf Gustav Klimts für den Fries im Palais Stoclet in Brüssel
  • Von der Denkmalpflege zur Altstadterhaltung (am Beispiel Wien)
  • Altstadtsanierung und Stadtentwicklung am Beispiel Münchens
  • Das Buch als ,,Gesamtkunstwerk" im Jugendstil
  • Oskar Laske - Ein vergessener Geschichtenmaler Zum 100. Geburtstag des Künstlers
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen / Österreich
  • Für den Kunstsammler
  • Bildnachweis
  • Spielzeugsammeln
  • Vier kleine Tische
  • Buchbesprechungen
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Für den Kunstsammler 
 
Volker Kutschera 
Spielzeugsammeln 
Daß das Spielen mit Spielzeug eine Domäne der 
Kinder sei, glaubt heute wohl niemand mehr. Es 
ist nicht nur iener merkwürdige Hang zum Spiel, 
der Dichter und Denker immer wieder konstatieren 
ließ: „ln iedern rechten Manne steckt ein Kind", 
der uns zu Spielzeug-Liebhabern werden lößt - 
wör' er die einzige Triebfeder, müßten wir dabei 
die vielen in Spielzeug verliebten Frauen in aller 
Welt übersehen, die aber ganz entschieden un- 
übersehbar geworden sind. Es muß also einfach 
von Erwachsenen gesprochen werden. 
Denn der Erwachsene macht - was die Liebe zum 
Spielzeug anlangt - mit seinem Kopfe wett, was 
ihm an unmittelbarer, kindlich unbefangener Be- 
ziehung zum Spielzeug mit dem Zugewinn von 
Schlips und Nylons allmählich verlorengegangen 
war. Er sammelt. Er trägt natürlich nicht wahllos 
zusammen, womit zu spielen ihm gerade Spaß 
bereitet - er sammelt mit System. Er organisiert 
seine Sammlung und schließlich sich selbst samt 
seiner Sammlung - etwa in einem Sammlerklub, 
den unter anderem eine Sammlerzeitschrift zusam- 
menhölt. 
Kurzum, er baut sich gewitzigt iene Brücken, die in 
ein fast verlorenes Paradies hinüberragen sollen, 
nicht ohne die nun einmal für seine aufgeklärte 
Welt notwendig erscheinenden Stützen aus Leistung, 
Repräsentation und einer nicht zu knappen Portion 
Wissenschaftlichkeit. So gelingt es ihm, nicht nur 
ohne Einbuße, sondern sogar noch mit beträchtli- 
chem Gewinn für das Erscheinungsbild seiner Per- 
sönlichkeit, was ihn im Innersten bewegt und freut 
- nämlich das Spielen mit Spielzeug -, auch nach 
außen hin sichtbar näher an den Mittelpunkt seines 
Lebens und Strebens heranzurücken. 
Freilich werden Sie ietzt einwenden, Sie hätten den 
Eindruck, daß es manch einer der Ihnen bekannten 
Jünger der gerade in unseren Tagen stetig zuneh- 
menden Zunft der Spielzeugsammler bei der Be- 
schäftigung mit den „Stützen" und „Pfeilern" der 
zitierten „Brücke" in die Welt seiner Spielzeug- 
Sehnsüchte bewenden lasse, ohne ie ernsthaft An- 
stalten zu machen, sie zu benutzen, um ungestört 
von der Meinung seiner Umwelt sich ganz dem 
sonst verlorenen Paradies des Spielens zuzuwen- 
den. Sie haben recht - aber ist nicht das Bauen von 
Brücken in eine vergangene Welt die allerausge- 
klügeltste, raffinierteste Form des Spielens? Aber 
lassen wir Spitzfindigkeiten beiseite, es ist schon 
ein faszinierendes Erbe der Kindheit in uns, das 
Phantasie und Freude am Spielzeug, am Spielen 
sei, ia, daß Fortschritt ohne neugieriges Spielen 
überhaupt nicht zu denken wäre. - Wer sich dem 
Spielzeugsammeln verschrieben hat, weiß das aus 
ganz privater Erfahrung! Meist verlegt sich nämlich 
das Spielen der Erwachsenen mit alten, gesammel- 
ten Spielsachen aut das „Nacherfinden" und Wie- 
derherstellen ihrer vormaligen Funktionen, aufs Re- 
parieren, Restaurieren und Ergänzen. Die solcher- 
maßen geforderten Kenntnisse der innersten, „intim- 
sten" Sphären des ieweiligen Spielzeugs nehmen 
diesem keineswegs den Reiz, ia, sie vertiefen so- 
gar die „spielerische" Beziehung zum geliebten 
Obiekt Spielzeug. 
Das Sammeln von Spielzeug - und das ist einer 
der unschätzbaren Vorzüge dieser Liebhaberei - 
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“Alte Und Moderne Kunst XIX.” N.p., 1974. Print.
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