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Alte und Moderne Kunst XXII (1977 / Heft 151)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1368857961420_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXII
Bandzählung:
1977 / Heft 151
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1977

Artikel

Titel:
Exotische Meermuscheln in der Europäischen Goldschmiedekunst des 16. und 17. Jahrhunderts Ein Beitrag zum Manierismus in Mitteleuropa
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXII (1977 / Heft 151)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Exotische Meermuscheln in der Europäischen Goldschmiedekunst des 16. und 17. Jahrhunderts Ein Beitrag zum Manierismus in Mitteleuropa
  • Der seidene Sternteppich aus Ägypten, seine Ornamente und Perspektive
  • ,,Ikonen aus Bulgarien vom 9.-19. Jahrhundert" Aus der Ausstellung des Österreichischen Museums für angewandte Kunst in Wien.
  • Hubert Sattler, ein Reisemaler des 19. Jahrhunderts
  • Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. -Zur Ästhetik englischer Gärten
  • Bilddokumentation zu Pariser Ausstellungen
  • Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse 1977
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/ Österreich
  • Für den Kunstsammler
  • Buchbesprechungen, Bildnachweis
  • Zu neuen Forschungen über die gotische Plastik in Tirol
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

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Es ist unverständlich, aber Greco hatte 
sich den erotischen Wünschen eines Be- 
stellers zu fügen, der zudem so gierig 
nach dem Bilde griff, daß der Künstler, 
der es zum Teil erst untermalt hatte, es 
nicht vollenden konnte. Ein hohes Honorar 
dürfte ihn geblendet haben, denn er wieder- 
holte den Gegenstand beinahe doppelt so 
großi. Doch seine Rechnung war irrig, 
denn dieses Bild fand, wie sich zeigen wird, 
trotz sorgfältiger Ausführung keinen Kau- 
fer. Der Mißerfolg ernüchterte Greco. Er 
machte sich bittere Vorwürfe wegen seiner 
Charakterschwäche. Er war nun neun- 
undzwanzig Jahre alt. Wie lang sollte das 
so weitergehen? Wohin sollte er sich noch 
treiben lassen? Da raiTte er sich auf, um in 
Rom Rettung zu suchen. 
Unterwegs hielt er sich in Parma auf. 
Damals dürfte die Blindenheilung ent- 
standen scin, die sich in der dortigen Pina- 
kothek belindet. Es ist ein signiertes Ölbild 
auf Leinwand von 50x61 cm (Abb. 3). 
Diesmal legt Greco seiner Darstellung das 
Markus-Evangelium zugrunde, wonach 
zwei Blinde da waren (9, 27 und 20, 30). 
Vom ersten Bilde übernimmt er soviel wie 
möglich. Wir sehen wieder Jesus mit dem 
blinden jüngling und dessen Begleiter; 
auch die Gruppe rechts ist, wenn auch 
weniger zahlreich, geblieben. Verschwun- 
den sind der Bettelsack, das Wassergefäß 
und der Hund. Die Szene links ist sehr zum 
Nachteil des Bildes in den Vordergrund 
gerückt. Die Hauptperson darin ist der 
soeben Geheilte, der seiner Umgebung 
zuiubclt, daß er nicht mehr blind ist. In 
vollem Licht größer als Jesus dastehend, 
drückt er den Knienden sozusagen in den 
Boden. Trotz der ausgezeichneten Dar- 
stellung des bärtigen Zuhörers ist dieser 
Teil des Bildes mißlungen; er konkurriert 
verletzend mit dem Heilungswunder, zu 
dem er jede Beziehung verleugnet. Der 
Geheilte kehrt dem den Rücken zu, dem 
er soviel Dank schuldet, und nicht zu ihm 
weist sein Arm. Auch sonst ist Grccos 
Unausgeglichenheit merkbar. Die über- 
hebliche Architektur ist geblieben, nur ist 
ein Tempelchen des ersten Bildes jetzt 
eine Ruine. Vor dieser tummeln sich 
schemcnhaft winzige Gestalten, deren Be- 
deutung unverständlich ist. Da sie auf dem 
früheren Bilde nicht vorkommen, ist anzu- 
nehmen, daß sie mit dem neu hinzuge- 
tretenen Blinden zusammenhängen. Der 
heilige Markus berichtet, daß der Blinde 
von Bethsaida erst allmählich das volle 
Sehvermögen erlangte und anfangs Men- 
schen nicht von Bäumen unterscheiden 
konnte (Kapitel 8, 24). Wollte Greco 
vielleicht zeigen, wie hier dem Geheilten 
das Leben auf der Straße im ersten Augen- 
blick erschienen war? 
Greco hat auch in Florenz geweilt. In der 
Medici-Kapelle machte er eine Zeichnung 
nach Michelangelos „Morgen", und von 
damals stammt wahrscheinlich die Ver- 
kündigung, die sich in der Arno-Stadt in 
der Sammlung Contini-Benacossi beHndet. 
Ganz venezianisch aufgefaßt, zeigt das Bild, 
daß Greco noch nicht zu sich selbst ge- 
funden hatte. 
Rom war für Greco eine schwere Ent- 
täuschung. Wohl empfahl ihn der Minia- 
turcnmaler Giulio Clovio dem Kardinal 
Alessandro Farnese, aber trotz des Auf- 
sehens, das sein mitgebrachtes, lcidcr ver- 
schollenes Selbstporträt erregte, bekam er 
keine Aufträge; auch der päpstliche Hof
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XIII.” N.p., 1968. Print.
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