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Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369047735388_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXIV
Bandzählung:
1979 / Heft 166 und 167
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1979

Artikel

Titel:
Die Neuaufstellung der Aachener Schatzkammer
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Meisterwerke aus der Sammlung Oertel
  • Zum ››Bildnis«-Stil Meister Theoderichs und Peter Parlers
  • Architektur und Zeit in Michelangelos Capella Medicea*
  • Die Lyoner Madonnenstatue des Antoine Coysevox und ihr Bozzetto im Salzburger Barockmuseum
  • Studien zur spätbarocken Stuckdekoration in Österreich und Schwaben
  • Antonio Beduzzi und Johann Lucas von Hildebrandt
  • Eine unbekannte Tabernakelbekrönungsgruppe Johann Baptist Straubs
  • Blei
  • Moderne Kunst im Museum. Das Museum moderner Kunst, Wien
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Für den Kunstsammler
  • Personalia, Bildnachweis
  • Die Neuaufstellung der Aachener Schatzkammer
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Für den Kunstsammler 
 
Johanna von Herzogenberg 
Die Neuaufstellung der Aachener 
Schatzkammer 
Nach der Kronung Karls lV am 25. Juli l34Q zum 
romiscri-aeiitscrien Konig wird lrl dem von irirri angeord- 
neten Nahresnrurnus seit 630 Jahren die Weisung der 
Aachener Heiltumer vorgenommen. die vorher in unree 
gelmaßigen Abständen statiland. Aus ganz Europa ka, 
men und kommen die Pilger. im Mittelalter war Aachen 
die großie Walllahrt des Abendlandes nach Flom und 
Santiago. Nur sechsrnai liel seit 1349 die Weisung der 
i-teiltumer aus A in Krisenzeiten der abendlaridischen 
und deutschen Geschichte Relorrnalion. 301ahriger 
Krieg. Fianzosische Revolution. l Weltkrieg. lnllatiün 
und ll Weltkrieg 
Die großen Heiitumer. Christus- und Marienreliquien. 
im Aachener Domschatz wurden zu den iiheiligen Zei- 
len-r immer ausgestellt und in der Ollentlichkeit leier- 
lich gezeigt. ngewiesenn Sie sind seit der Zeit Karls des 
Großen der wichtigste und kostbarste Teil des Schatzes 
und seit 1238 im Marienschrein aulgenoben Uber lau, 
send Jahre wurden in die sagenumwobene Residenz 
Karls des Großen aus Ost und West noch viele andere 
Geschenke gebracht, Die 30 Konigskrdnungen des Mit! 
telalters haben den Glanz der Kaiserstadt immer wieder 
aulleuchten lassen und vermehrt. Im Aachener Dome 
schatz beiinden sich deshalb herausragende Werke der 
abendlandischen Kunst. Manche von ihnen sind im Dom 
selbst zu sehen" reorasentative Geschenke. die Teil der 
Architektur oder der Innenausstattung wurden: der 
Barbarossaleuchier in der Mitte des Oktogons. die 
Kanzel Kaiser Heinrichs des Heiligen. die Pala d'Oro. 
die goldene Allartalel. eine siiitiing Ottos lll.. ini Hoch. 
chor. dem iiGlashaus von Aachen". der Karlsscrirein. 
Dieser Schrein. um i200. von 2 m Lange und last einem 
Meier Hohe ist Darstellung der Fieiensgescnieriie in in, 
rern Selbstverstaridnis zur Zeit der Hohenstaulen. Wie 
in einer goldenen Basilika ruhen darin die Gebeine 
Karls des Großen. der H65 heiliggesbrochen werden 
war. Eine der Inschrilten aul dem Schrein nennt Ihn 
i-Vorbild der Herrscher 7 Ouelle des Rechts und Norm 
der Gesetze 7 Du, der Franken Ruhm, erhore die Bitte 
der Deinem. Die Völker des Abendlandes verdanken die- 
sem Kaiser den Beginn irirei kiiiiiir. die aul antiken iina 
christlichen Traditionen aulbaut. 
Im Sommer l979 war der Karlsschrein. an dessen 
Langsseite ie acht deutsche Koriige. von Ludwig dem 
Frommen bis Friedrich ll.. ihronen 7 durch lnschrilten 
genau zu erkennen A. in der rieuen Schatzkammer erst} 
mals aul Augenriohe zu sehen. Schon dies allein hatte 
eine Reise nach Aachen gerechtfertigt. Die rieuen Rau- 
rne sind am Vorabend der großen Waliiahn anlaßlich 
der Herllumsweisung 1979 nach einem Gottesdienst 
und nach kirchlicher Weihe lestlich erdrlnet worden 
Wer die bisherige Aulstellung nach dem Krieg in einem 
Gewolbe am Ostilugel des Kreuzganges kannte. diese 
Enge. diese ubereinandergeschichteten und durltig be- 
schrirteten Kostbarkeiten. wo eine die andere beein- 
irachtigte. wird kaum fassen. daB er zwar das alles 
schon gesehen haben muB. aber nun aul funllach (i) 
großerem Raum das erste Mal wirklich anschauen kann 
7 in der tielsten Bedeutung des Wortes "schauen". 
Zwar erinnert der neue Zugang aus dem Westllugel des 
Kreuzganges an die Enge von einst. noch scheint das 
Problem der Kasse und der Verkaulstheke raumlich wirke 
llch gelöst Vielleicht ist es unlosbar Aber ist man einr 
mal hindurch. dann hat man wirklich ein Erlebnis. Wie 
es im Marchen Oll genug beschrieben iSt' Man Steht vor 
Gold und Edelsteinen. vor der lunkelnden Pracht eines 
ungewohnlichen Schatzes! Nicht nämlich vor Schmuck 
oder Kunstwerken weltlicher Sammlungen. sondern vor 
Zeugen der Heilsgeschichte und zugleich der Geschith- 
te des Fteiches. vor Heiltdmern. Der Hauptraum ladt 
durch die geschickte Gruppierung der insgesamt 20 verr 
schieden großen Vitrinen zu einem äußeren und einem 
inneren Umgang ein. Jedes ausgestellte Stuck kann St) 
umschritten und von allen Seiten betrachtet werden. 
Schließlich kommt. wie eine letzte Schale. die Aufrei- 
hung zweidimensionaler Exponate an den Wanden 
dazu: Altarbilder und liturgische Textilien. 
Da es keine eigentliche Fuhrungslinie gibt. spielt die 
Zuordnung der einzelnen Kunstwerke eine besondere 
Rolle Die beiden wichtigsten Ensembles. durch ScrlOrtn 
heit und Anzahl iI'tS Auge iallerid. sind Werke der 
Goldschmiedekunst des 14. Jahrhunderts. Slillungen 
Konig Ludwigs von Ungarn und Polen (1326- 1382i und 
Kaiser Karls lV tl31Gv1375l 
Die Wiederbelebung des Kariskultes und die Ruckbe 
sinnung aul die Rolle Aachens wird dem Luxemburger 
Karl verdankt Wahrscheinlich geht aul ihn auch der 
Ausbau des Domes. narnlich der Bau des Hocnchores. 
zuruck Dieser Herrscher. Sohn der letzten Przemysiidin 
Elisabeth. Koirig von Eionmen. aber auch iri Mailand geb 
kront zum KDrilg der Ldrribardet und iii Arles zuiri konig 
des Arelats des alten Burgund. uberhautte Aachen. das 
er in der Goldenen Bulle 1356 als den Ort der Kronung 
zum romischrdeutschen Konig bestatigt. mit Geschenk 
ken. 
Drei. in ihren Abmessungen die großten. Fteliquiare sind 
76
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXIV.” N.p., 1979. Print.
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