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Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369047735388_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXIV
Bandzählung:
1979 / Heft 166 und 167
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1979

Artikel

Titel:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Meisterwerke aus der Sammlung Oertel
  • Zum ››Bildnis«-Stil Meister Theoderichs und Peter Parlers
  • Architektur und Zeit in Michelangelos Capella Medicea*
  • Die Lyoner Madonnenstatue des Antoine Coysevox und ihr Bozzetto im Salzburger Barockmuseum
  • Studien zur spätbarocken Stuckdekoration in Österreich und Schwaben
  • Antonio Beduzzi und Johann Lucas von Hildebrandt
  • Eine unbekannte Tabernakelbekrönungsgruppe Johann Baptist Straubs
  • Blei
  • Moderne Kunst im Museum. Das Museum moderner Kunst, Wien
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Für den Kunstsammler
  • Personalia, Bildnachweis
  • Die Neuaufstellung der Aachener Schatzkammer
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

. Österreichisches Museum für angewandte Kunst 
 
i] 
Bundesministerium für Wissenschaft 
und Forschung 
Besucherstatistik der staatlichen 
Museen und Kunstsammlungen 
1979 
Das Bundesministerium für Wissenschaft 
und Forschung gibt bekannt, daß in den ihm 
unterstehenden staatlichen Museen und 
Kunstsammlungen in den Monaten 
Juli 198.209 
August 214.651 
September 171.490 
Besucher gezahlt wurden. 
Anton Kling (1881-1963) 
und sein Freundeskreis 
Ein Wiener Künstler der Klimt-Gruppe 
in Wien, Hamburg, Pforzheim und Karlsruhe 
Katalog Neue Folge Nr. 57 
Altes Haus, Eitelbergersaal und Galerie 
Wien 1., Stubenring 5 
23. 5. bis 30. 9. 1979 
Ein Museum wird immer wieder auch versuchen müs- 
sen, Künstler zu präsentieren, die, aus welchen Umstän- 
den immer, im Halbdunkel der Nichtbeachtung stehen 
oder gar einfach vergessen sind von der Kunstgeschich- 
te. Anton Kling, eine solche Persönlichkeit, vermag in- 
folge ihrer Universalität - auch ohne Geniepranke - 
und gerade deswegen, ein Zeitbild mit zu ergänzen, es 
abzurunden und in seiner gesamten künstlerischen Er- 
scheinungsvielfalt deutlicher zu machen. Schüler der 
Wiener Kunstgewerbeschule, verließ er knapp vor 1910 
Österreich und ging nach Deutschland. Wirkte nach ei- 
nigen Wiener Jahren (bis 1906) in Hamburg, Pforzheim 
und Karlsruhe. Als Lehrer, Maler, Illustrator, Grafiker, 
Keramiker, Architekt und Entwerfer. Unter seinen Freun- 
den, jenen der sogenannten Klimt-Gruppe, auch Ger- 
stenbrand, eine der humoristischen Fackelfiguren die 
ser Zeit. Kling parlierte mit ihm künstlerisch-persönlich 
angeregt. 
Ein überreiches Ausstellungsvolumen: gekonnte Zeich- 
nungen im lllustrationsstil der Zeit (in Danilowatz später 
eine gewisse Fortsetzung findend), Karikiertes, mehr für 
sich selbst. Ausgeprägte reich ornamentierte Graphiken 
und Schriftblöcke. Landschaft und Stilleben, Frauenbild- 
nisse, fragmentarische Arbeiten. Kunstgewerbliches: 
Keramiken bis zum Schmuck, Eiucheinbände und Texti- 
lien. 
rockes Kupfer aus Herrengrund-r, ornamentalen Vorlage 
blättern gegenüberzustellen. Eine Aufgabe, die mit Hilfe 
der Kunstblättersammlung wie einer Privatsammlung zu 
gutem Ergebnis führte. Weniger der wertvolle Kunstge- 
genstand, wie er sonst der erlesenen Goldschmiede- 
kunst der Barockzeit selbstverständlich war, sondern 
der einfache iiHerrengrunderi- war thematischer Ansatz- 
punkt. 
Herrengrund, Bergflecken im slowakischen Erzgebirge, 
nahe Neusohl, einer alten Bergwerkstadt, wurde durch 
die hier entstandenen Objekte bekannt. Diese, von 
schlichter und einfacher Formgebung, könnte man für 
damals als wertvolles Souvenir bezeichnen. Zum Teil 
vergoldet, punziert, in Treibarbeit, trugen sie eingravier- 
te Sprüche. Der Form und Bestimmung nach sogenann- 
te Tummler, halbkugelig (auch Stehaufbecher), Becher, 
Doppelbecher, Trinkbecher, Henkelschalen, 
Rauchtabaks- und Schnupfdosen. Dazu Kuriosa: Scherz- 
efäße, Arbeiten in Nautilus- und Kegelformungen, 
Pokale und Aufsätze. Zwar nicht ausgestellt zu den 
nHerrengrunderu zahlend, Ketten, Sonnenuhren, "Spiele- 
reyenii und Pokale. Objekte, die zu größeren Sammlun- 
gen wuchsen, wie GrebIMünchen, MecklenburgiBerlin, 
und auch ChristieslLondon und Genf versteigert biswei- 
len Herrengrunder Stücke. 
Die Ausstellung, mit den Aufgaben des Hauses voll 
übereinstimmend, bestätigt durch einen der früheren Di- 
rektoren des Museums, w. Hofrat Dr. Richard Ernst: 
"Angewandte Kunst ist gerichtet auf eine sinngemäße 
Gestaltung der Dinge, sie umfaßt alle Werkkünste in der 
ganzen Fülle ihrer Aufgaben und spiegelt anschaulich 
im Kunstgewerbe die Kultur ihrer Zelte: Dieses setzte 
w. Hofrat Univ.-Prof. DDr. Gerhart Egger, Direktor der Bi- 
bliothek und Kunstblättersammlung, voran und ergänzte 
selbst: w... dadurch ist das Kunstgewerbe beherrscht 
 
Kling, mit einem Hoffmannschen Zeugnis ausgerüstet, 
kann in Hamburg vorerst nicht gleich die Bekanntheit 
eines C.O. Czeschka erreichen. Erst allmählich konnte 
er mit seiner Arbeit und seinem Wirken Fuß fassen. 
Die Wiener Presse, nach üblichen Maßen einschätzend, 
wollte mit Kling nicht gleich Freund werden, reagierte 
auf den ersten Eindruck hin unterschiedlich, revidierte 
aber im Gedruckten einiges. 
Hamburg, Pforzhelm und Karlsruhe, Anton Klings Le- 
bensstatlonen, konnten nicht verhindern, daß er seine 
Heimat ein Leben lang im Herzen behielt, was sich 
auch künstlerisch niederschlug. Es war ohne Zweifel 
richtig, diesen Künstler vorzustellen in seiner Heimat, 
setzte er doch manches von dem fort, das seine Lehrer 
Hoffmann und Boiler angebahnt hatten. Künstler, die 
nicht im Blickfeld stehen und nicht als i-großew gelten, 
schaffen jenen Zugang zu ihren Zeitläufen, den man ein- 
fach mit populär bezeichnen kann. 
Die Präsentationsszene Eitelbergersaal ist einfach und 
heikel zugleich. Bei mehr Objekten - oder zuviel - wie 
hier durch ein Übermaß an Wertschätzung - zwingen 
sich Wände in die Transparenz des Saulenhofes. Wie 
Mauern wirkend, werden diese vordergründig zu massiv, 
als nicht In die Architektur integrierbar. Ein eingeordne- 
tes Ambiente wie das der folgenden Textilminiaturen 
beweist dies ganz vorzüglich. 
Barockes Kupfer aus Herrengrund 
und Ornamentale Vorlageblätter 
Schriften der Bibliothek 18 
Ausstellungsraum der Bibliothek 
Altes Haus, 1. Stock 
Wien 1, Stubenring 5 
31. 5. -30. 9. 1979 
(verlängert bis 31. 10. 1979) 
Diese Ausstellung wich von bisherigen ab, um einen an- 
gestrebten Zweck zu erfüllen: Kunstgegenstände, wßa- 
von der Ambivalenz zwischen Bestimmung und 
Schmuck jedes Gegenstandes, denn die rohe Form des 
Gerätes resultiert grundsätzlich aus seinem Gebrauchm 
Neben dem Charakteristikum der Sprüche auf den Ob- 
jekten, ein weiterer Aspekt, Geschichte und Technologie 
der Metalle berührend, ist das Verhaltnis des quasi wer- 
achtetenu Eisens zu dem aus ihm hervorgegangenen ed- 
leren Kupfer. 
Als Niederschlag in den Katalognummern 5 t-Als eisen 
würde ich von manichen veracht, Als Kupfer aber jetzt 
ein jeder nach mir trachtm, weiters in K. Nr. 6: iwAls Ey- 
sen gebohren, in Kupfer verkehrt durch herren grundt 
wasser mich alles verehrttt u.a.m. 
Herrn Richard Steiskal-Paur kommt das Verdienst zu, 
den Hauptanteil an dem Zustandekommen der Schau zu 
tragen. Mit seltener Gewissenhaftigkeit erstellte er das 
Kataloggerüst. 
Eine der klaren Ausstellungen der Bibliothek, die be 
weist, wie im scheinbar einfachen Kunstgewerbe Atem, 
Geist und formende ästhetische Kriterien eines Stiles, 
einer Epoche sinnvoll lebendig werden können und 
zutage treten. Besonders vor und neben den entspre 
chenden Vorlageblattern, den Ornamentstichen, die zu- 
mindest Typen und Grundformen des Herrengrunder 
Kupfers widerspiegeln. Grundzüge der barocken Orna- 
mentik, als Ausdruck der Lebenshaltung, vorbildhaft in 
dem Herrengrunder Kupfer Anwendung findend, die ein- 
fache Philosophis der Sprüche reich umrankend, wer- 
den zum eigentlichen Formtrager. leopold netopil 
1 Anton Kling, Martha Hane, 1913. Buntstiftzeichnung, 
59x43! cm. Monogrammlert und datiert 1913 
2 Alfred Gerstenbrand, Zeichnung aus dem Gästebuch des 
Hauses JägerlSf. Gilgen-Woll angsee. 1910 
3 Anton Kling, Badende, 1915. lIHolz, 77x 78,5 cm. Sign. und 
dat.: 2A. K 1915" 
4 Trinkgefäß in Kegelform. Herrengrunder Kupfer, H 200 mm, 
Dm 60 mm 
5 Schnupftabakdose In Korkforrn mit Schernlerdeckel und 
Stülpbecher. Herrengrunder Kupfer, 53 x sa mm, H so mm 
79
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXIV.” N.p., 1979. Print.
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