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Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 171)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369101377115_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXV
Bandzählung:
1980 / Heft 171
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1980

Artikel

Titel:
Künstlerprofile
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 171)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Österreichische Textilien des frühen 20. Jahrhunderts
  • Die »besonders meublirte und gezierte Todten-Capelle« des Stiftes Altenburg.
  • Zur Baugeschichte des Grand-Pont im Mittelalter
  • Salzburg im Skizzenbuch des Züricher Romantikers Johann Jakob Ulrich
  • Einrichtungsvorschläge und Mustermöbel für Arbeiter- und Kleinbeamtenwohnungen in Wien
  • Washington - ein geplantes Staatszentrum - die Summe antiker Repräsentation in den USA
  • Für den Kunstsammler
  • Ein Schreibtisch von Giuseppe Maggiolini
  • Die 12. Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse in der Neuen Hofburg vom 22. - 30. November 1980
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Bildnachweis
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

A Künstlerprofiie 
58 
Wolfgang Baminger 
Geboren wurde Baminger zwar in Wien, er entstammt 
aber einer burgeniändischen Försterfamilie, und dem Bur- 
genland, in dem er in seiner Kindheit und Jugendzeit leb- 
te, blieb er auch bis heute treu. Seine liebsten Motive sind 
solche der burgeniändischen Landschaft. 
Das soll nun nicht heißen, daß er sonst nichts kennt, das 
er des Festhaltens wert findet. Es beeindruckte ihn auch 
sehr die Atmosphäre des Mitteimeerraumes. Vielleicht 
sind hierjene Wurzeln zu suchen, die auch einem Matisse 
zu den reinen, einfachen Strichzeichnungen der Spätzeit 
finden ließen, die Baminger, bei dem manche Blätter 
stark auf den großen französischen Meister verweisen, 
ebenfalls berührten. 
Sehr stark fesselt unseren Künstler jedenfalls auch die 
Landschaft des menschlichen Körpers. Der weibliche Akt 
ist ihm ein immer wieder aufs neue zu bewaitigender Auf- 
trag. Hier finden wir schon ziemlich früh klare, einfache 
Strichzeichnungen und können an ihnen auch deutlich 
die Entwicklung des Graphikers verfolgen. 
Sind die Körper der Frauen auf den Blättern, die Baminger 
in der Mitte der sechziger Jahre gezeichnet hat, in wei- 
chen, ertastenden Schwüngen festgehalten, so werden 
die Striche später zusehends härter, zupackender, scheu- 
en auch manchmal vor einer betonten Verzerrung nicht 
zurück. Setzte der Zeichner früher zu immer neuen, gleich- 
sam iiebkosenden Linienspielen an, so zieht er jetzt seine 
Striche weitgehendst durch, legt da und dort eine Schlei- 
fe, verstärkt den Druck, nimmt davon weg. Die Proportio- 
nen sind, auch bei außerordentlichen Ansichten - Ba- 
minger schaut bei den letzten Arbeiten etwa gerne auf! 
A, immer mit den einfachsten Mitteln beherrscht. 
Hier gehört auch noch das Porträt erwähnt. in einer gan- 
zen Anzahl reiner, hier wieder weitaus gelockerteren 
Strichzeichnungen gelingt es dem Graphiker, Wesentli- 
ches seines Gegenübers festzuhalten. Sehr deutlich 
kommt das etwa bei dem geballten Schädel des wProfes- 
sor Ort heraus. 
Den größten Raum in Bamingers Arbeiten nimmt aber die 
Landschaft ein. Von der ihn umgebenden Umwelt ist der 
Künstler immer wieder aufs neue beeindruckt, und immer 
wieder aufs neue versteht er auch, sie mit dem Graphit- 
stift, wie ein Lyriker mit einer Fleihe von Zeilen, festzuhal- 
ten. Und wie es überschwengliche und weiche Lyrismen 
und strenge, abgemessene Lyrik gibt, so gibt es auch 
lockere und härtere Zeichnungen. immer aber ist es der 
dünne Faden seines verlängerten Schauens, mit dem Ba- 
minger sondiert. Bei Ortsbilder verflechten sich diese 
Striche oft zu einem Geflecht von Waagrechten und Senk- 
rechten, ergeben Verschachtelungen. in den Szenerien 
mit den Überlandieitungen des Starkstroms zeigt uns der 
Künstler das von einem Zivilisationsnetz überspannte 
Land und bei den Zeichnungen der Weingärten oder 
Ackerraine, Ackerstreifen die vom Landwirt kultivierte Er- 
de. Hier, in den Blättern des burgenländischen Flachlan- 
des oder in jenen, die die sanften Lehnen zum Neusiedler- 
see zeigen, beweist Baminger, daß allein schon im Erfas- 
sen dieses Gefüges, im Erkennen der Ordnung vom 
Rhythmus der Feidraine, der Folge von Weinbergstecken, 
der Buschreihen, die eine Landschaft gliedern, der Wille 
zur Kultur ansetzt! (Manchem Künstler würden das Erken- 
nen als Konzept schon genügen!) Hier ist immer mehr. 
Auch wenn bei manchen Blättern es nur ganz wenige Um- 
risse sind, so sind sie doch die Charakteristiken, die die- 
se spezielle, anscheinend so eintönige, in Wirklichkeit 
aber aufregend vieigliedrige Landschaft zeigen. 
Baminger ist Lehrer an der Hochschule für angewandte 
Kunst in Wien und mit den verschiedensten Drucktechni- 
ken vertraut, er hat ihre Möglichkeiten, Variationsbreiten 
und Spielarten durchexerziert und letztlich doch immer 
wieder zum reinen Strich der Zeichnung gefunden. Er hat 
früher mehr gemalt, aquarellierl und arbeitet heute fast 
ausschließlich graphisch, weil ihm diese Arbeitsweise 
der unmittelbarste und direkteste Ausdruck seines Ge- 
staltens scheint. Sicher sind manche jüngere Kollegen 
von ihm öfters und geschickter in der Öffentlichkeit auf- 
getreten. Er arbeitete an sich und seinem Werk, und es 
zeigte sich, daß sich das gelohnt hat. Aiois Vogel 
1 Landschaft mit perspektivischer Verspannung von Stromieitun- 
gen. Bieistlftzeichnung 
2 Strommasten in der Landschaft. Bleistiftzeichnung 
s Wolfgang Baminger 
4 wMitzi Mona Lisa Laditschit. Eleisilftzelchnung 
5 Weiblicher Akt, 1979. Bleistiftzeichnung
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXV.” N.p., 1980. Print.
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