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Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 171)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369101377115_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXV
Bandzählung:
1980 / Heft 171
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1980

Artikel

Titel:
Künstlerprofile
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 171)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Österreichische Textilien des frühen 20. Jahrhunderts
  • Die »besonders meublirte und gezierte Todten-Capelle« des Stiftes Altenburg.
  • Zur Baugeschichte des Grand-Pont im Mittelalter
  • Salzburg im Skizzenbuch des Züricher Romantikers Johann Jakob Ulrich
  • Einrichtungsvorschläge und Mustermöbel für Arbeiter- und Kleinbeamtenwohnungen in Wien
  • Washington - ein geplantes Staatszentrum - die Summe antiker Repräsentation in den USA
  • Für den Kunstsammler
  • Ein Schreibtisch von Giuseppe Maggiolini
  • Die 12. Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse in der Neuen Hofburg vom 22. - 30. November 1980
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Bildnachweis
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Stephan Fillitz 
 
1950 in Wien geboren, erlernte Fillitz erst einmal bei Sven 
Boltenslern das Goldschmiedehandwerk. Nach dem er- 
folgreichen Abschluß dieser Lehrzeit wechselte er, nach- 
dem er sich schon 1972 aul der Sommerakademie in Salz- 
burg mit der Bildhauerei auseinandersetzte, 1973 auf die 
Akademie der bildenden Künste zu Prol. Fritz Wotruba. 
Seine frühen plaSliSChen Arbeiten sind noch stark von 
dem Duktus des Meisters geprägt. Das Blockhafte 
herrscht vor; wenn wir auch bereits den Grundakkord, von 
dem das Gestalten Fillitz' auch spater ausgeht, erkennen 
können. Es ist das menschliche Skelett, im besonderen 
die Wirbelsäule und die von hier raumlich ausgreifenden 
Rippen. 
Mit der Bronze nTOfSlUiW hat Fillitz 1976 den entscheiden- 
den Schritt zu einem eigenen Formenkanon gesetzt. Die- 
ses Werk hat wieder von einer Achse ausgehende Ele- 
mente, es verlaßt aber jegliche Blockhattigkeit, wird dyna- 
misch, raumumschließend. Man könnte das Gebilde auch 
mit zwei sich muschellormig verkrallenden Händen ver- 
gleichen. Wir können nun bei einer ganzen Reihe von 
Bronzen, alle in den Jahren 1976177 entstanden, diese 
Grundstruktur feststellen, wobei man bei manchen Objek- 
ten, wie wOlymp-Architekturprojekt für ein Stadion-r, noch 
sehr deutlich das Herkcmmen der Formen vom menschli- 
chen Skelett, hier das der Hand, mit der Gliederung der 
Gelenke erkennen kann, selbst dann, wenn auch, wie be- 
reits der Name sagt, ein architektonisches Element mit- 
spielt. Dieses architektonische Element wird nun immer 
stärker in Fillitz' Arbeiten spürbar, Schließlich werden die 
Plastiken ganz bewußt im Hlnbllck daraut konzipiert, was 
besonders bei der Betrachtung der Entwurfszeichnungen 
ersichtlich ist. 
Die Formen sind nun aggressiver. Oft werden dem Be- 
trachter Hauen, Klappscheren oder, wie beim "Titan", 
Raubliergebisse assoziiert. Noch schärfere Konturen, 
härtere Akzente erreicht der Künstler ab 1977, als er dazu 
übergeht, seine Plastiken aus Eisenblechen, die er ent- 
sprechend zubereitet, zusammenzufügen. Daß er sich 
dieser "Gefährlichkeit" seiner Plastiken bewußt ist, sagt 
uns der Name einer der ersten dieser Serie: iihomo homini 
lUpUSJr ln einer Folge setzt er nun auch vorgefertigte, ge- 
fundene Objekte ein. Teile von Leitschienen, Huteisen, 
Zahnräder, Äxte u. dgl. Die harten, kratzigen Schweißnäh- 
te an den Verbindungen sollen die Oberflächen modellie- 
ren, ihnen etwas Organisches geben, den Adersträngen 
auf der Hand eines Mannes vergleichbar. Schließlich baut 
Fillitz die einzelnen Teile als in Scharnieren zu bewegen- 
de Elemente zusammen. Dabei werden die Figuren viel 
lockerer, bekommen, als Ganzes gesehen, ein insekten- 
haftes Aussehen, das schließlich noch besonders durch 
den knallroten Anstrich, mit dem nun die Plastiken verse- 
hen sind und der das Metall neutralisiert. erhöht wird. Für 
diese in Farben gehaltenen Arbeiten verwendet Fillitz nun 
wieder neue Materialien, die er selbst lormt. 
Haben wir bei den Bronzen schon architekturbezogene 
Gestaltungen gesehen - Fillitz will das Bauwerk als Pla- 
stik verstanden sehen -, so baut er nun Objekte, die, um 
ein Vielfaches vergrößert, als Kinderspielplastiken be- 
nützt werden können. Mit Schaukeln, Rutschen, Seilen, 
Kletterbäumen werden diese beweglichen Dinge, die vom 
Künstler aber prinzipiell und primär als Plastiken organi- 
siert sind, nicht nur einen ästhetischen Reiz ausüben. 
Schon die kleinen modellgroßen Ausführungen, die uns 
wieder an Insekten, Krebse oder an Saurier erinnern, ver- 
locken den Betrachter sofort zur Betätigung, zur spiele- 
rischen Veränderung der Struktur. 
Der noch junge Künstler hat heute schon ein recht um- 
fangreiches Oeuvre vorzuweisen. Er ist ungemein fleißig 
und hat in einigen sehr guten Einzelausslellungen seine 
Arbeiten präsentiert, die auch schon in verschiedenen 
Sammlungen Eingang gefunden haben. Es ist zu hoffen, 
daß er auch die finanziell aufwendigen Gebrauchsplasti- 
ken verwirklichen kann. Alois Vogel 
1 rChirleäiSChßl Schmet1erling._ 1978. Eisen - Stahl, 
111 x tlßx 73cm 
Jorsion-r, 1976. Bronze. 12,5 x 14,5 cm 
xOlymp - Archlleklurprojekt l1.lr ein Stadionw, 1975. Bronze, 
49 x 54,5 x 25 cm 
SteDhan Flllitz 
t-Homo Homini LuDus-t, 1911. Eisen. 60,5 x 45 x 30,5 cm 
nBewegliche Figur m XVllln, 1919. Kinderprolekt: 
Rutsche e Schaukel - Klettern. StahIlSeile, 24.5 x 712,5 x 49 cm 
xßewegllche Figur m. xxi-, 1979. Kinderprojekt: 
Rutsche - Schaukel. Stahl, 24.5 x 56,5 x 3a cm 
q oxuia UN 
 
59
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXV.” N.p., 1980. Print.
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