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Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 183)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369119779731_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXVII
Bandzählung:
1982 / Heft 183
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1982

Artikel

Titel:
Ein deutsches Modejournal im Wandel vom Rokoko zum Biedermeier
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 183)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Werbung
  • Die Farbenfolge in Bildkompositionen des jungen Liebermann Eine Studie
  • Franz von Assisi - franziskanische Spiritualität und bildende Kunst
  • Die sieben bedeutendsten Porzellaner der Porzellanmanufaktur Fulda
  • Die sieben bedeutendsten Porzellaner der Porzellanmanufaktur Fulda
  • Johann Christoph Ludwig Lücke - ››Ober-Modell-Meister und Inventions-Meister« in Meißen, »Ober-Direktor« zu Wien
  • Aspekte des Wiener Kunstgewerbes um 1900 Dualismus als Prinzip
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Für den Kunstsammler
  • Ein deutsches Modejournal im Wandel vom Rokoko zum Biedermeier
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

Für den Kunstsammler 
 
Elisabeth Schmuttermeier 
Ein deutsches Modejournal 
im Wandel vom Ftokoko zum 
Biedermeier 
im Jänner des Jahres 1786 erschien in Weimar der erste Band 
des wJournal der Modem, das bereits zu Beginn 1787 in das 
nJOUUIGI des Luxus und der Modenir umbenanntwurde. Der letz- 
te Titel vor Einstellung der Zeitschrift lautete "Journal für Litera- 
tur, Kunst, Luxus und Modeir. Diese Namensänderung ging par- 
allel mit einem Wandeldes Inhalts. Ziel dieser Bemühungen war 
eine Erhöhung des Niveaus, um eine breiter gestreute Leser- 
schicht anzusprechen. 
Herausgegeben wurde das Blatt von Friedrich Justin Bertuch. 
einem Schauspieler und Schriftsteller, der hauptberuflich als 
Geheimsekretär bei Karl-August von Sachsen-Weimar tätig 
war. Durch seinen Onkel Gottfried Matthias Schrön, der seit 
1757 die riweimarischen Anzeigen-r edierle und bei dem er 
wohnte. trat Bertuch schon früh mit dem Zeitschriftenwesen in 
VerbindungÄ 
Mit dem Journal des Luxus undder Moden lagdie erste deutsche 
Modezeitung vor. die rund vierzig Jahre bestehen und die modi- 
sche Entwicklung vom Rokoko über das Empire bis zum Bieder- 
meier aufzeigen sollte. Die Vorläufer des Journals. dessen Ty- 
pus eine Erfindung des 18. Jahrhunderts ist. kamen aus 
Frankreich? Seit 1672 erschien nämlich dort der riMercur ga- 
lantrr, gefolgt 1717 bis 1792 vom i-Mercur de Franceir. In beiden 
Blättern wurde zwar vom gesellschaftlichen Leben in Paris und 
Versailles und in diesem Zusammenhang auch von der damals 
herrschenden Mode berichtet, die Periodika enthielten aber kei- 
ne lllustrationen. Die ersten Modeiournaie mit bildlichen Dar- 
stellungen, die iiGalerie des Modesir und der iiCourrier des Mo- 
desii, wurden in den siebzigerJahren des 18 Jahrhunderts in Pa- 
ris herausgegeben. Waren doch französische Kultur und Mode 
seit Ludwig XIV. beispielgebend fur das gesamte Europa. Ein 
Wechsel in der geschmacklichen Ausrichtung trat verständli- 
cherweise mit der Französischen Flevolution ein. Bis zur Zeit 
Napoleons war dann London in Modefragen und auf dem Ein- 
richturigssektortührend (Abb. 3). Diesen eben erwähnten Wan- 
del kann man auch dern Inhaltsverzeichnis der jeweiligen Blat- 
ter des Journals des Luxus und der Moden entnehmen. 
Im Einleitungsartikel des ersten Bandes setzte sich Bertuch mit 
dem Begriff DLUXUSK auseinander, zumal die Mode als dessen 
Teilbereich angesehen wurde. Eine längere Diskussion ließ ihn 
zu dem Schluß kommen, daB Luxus in angemessenem Rahmen 
zum Glück und Wohlbeiinden des einzelnen und aisAntriebsfak- 
tor türdie gesamte Volkswirtschaft notwendig sei. Seine Überle- 
gungen zielten daraufhin ab. die Herstellung von Luxusgütern 
und Modeartikein in einheimischen Betrieben zu fördern. Da- 
durch könnten große Bevölkerungsgruppen mit Arbeit versorgt 
werden. Die finanziellen Mittel wurden im Lande verbleiben und 
solcherart auch eine wirtschaftliche Abhängigkeit vom Ausland 
vermieden werden. 
Vorbild für die Modeberrchterstattung des Journals war das seit 
Dezember 1785 in Paris erscheinende iiCabinet des Modesu. 
aus dem auch überwiegend die Kupierstichvorlagen kamen. 
Die einzelnen Blätter des Journals enthielten als Illustrationen 
zumeist zwei kolorierte und eine unkolorierte Kupierstichtatel. 
Themen der farbigen Blätter waren fast ausschließlich Mode- 
darsteltungen, Frisuren und Accessoirs(Abb 2) Für diesen Be- 
reich war Bertuchs Mitherausgeber. der Maler Georg Melchior 
Kraus, ein SchülerJohann Heinrich Tischbeins d Ä Juständig. 3 
Den Illustrationen angehängt war das sogenannte "Intelligenz- 
blattr mitAnzeigen der Modewarenhersteller, Buchverlage und 
Handelsunternehmen. Mittels dieser Annoncen - ein Abonne- 
ment kostete den Leser 4 Taler- konntedie Zeitschrift größten- 
teils finanziert werden. 
Waren es zunächst nur kleine inferessentengruppen, die in Vor- 
lagewerken mit geringer Auflagezahl über Neuheiten verschie- 
 
 
' ' """'_"z"t 
 
' war 2' n: M 
Anmerkungen 1 - 9 
l Heimliche Verfuhrung. Elrl Modejournal 1786 e 1827. Kat. d. Ausst. d. 
GDSfVIS-MUSEUMS Düsseldorf 1978, S 6 
1 a a O. S. 5. 
' Journal des Luxus und der Moden ( : JLMl, August 1787, S 272. 
4 JLM, a. a. O., Juni 1820, S. 365 
9 JLM, a. a. O., Juli 182i, S. 441 
' JLM, E. a. O., Oktober 1821, S G34 
7 JLM, a. a O., Jänrier 1522, S. 50. 
' JLM, a. a. O., Janrrer 1786. S. 12. 
' JLM, E. a. O., Janner 1789, S. 39. 
1 MLSHÜWGNKIGIGUTIQ in Baiern, als Beitrag zu einer deutschen 
Nationaltrachtrr, JLM, Juni 1814. Taf. 16 
2 "Wiener Mode Das Kleid von Perkal mit Garnirung von Organ- 
iin in Farben gestickt; der Tüchelkragen rückwärts zu knöp-
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXVII.” N.p., 1982. Print.
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