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Alte und Moderne Kunst XXVIII (1983 / Heft 186 und 187)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1369187603255_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXVIII
Bandzählung:
1983 / Heft 186 und 187
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1983

Artikel

Titel:
Für den Kunstsammler
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXVIII (1983 / Heft 186 und 187)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Historistische Dekorstoffe und ihre mittelalterlichen Vorbilder
  • Gustav Klimt und Emilie Flöge Aspekte des neuentdeckten Nachlasses Emilie Flöge
  • Schätze griechischer Goldschmiedekunst im Benakimuseum zu Athen Ein Überblick
  • Wiener Architekturzeichnungen in Coburg
  • Rabenstein - Ein Schloß in der Steiermark In memoriam Sigurt Reininghaus
  • Adolf Loos: Ein Zinshausprojekt in Graz für Fritz Reininghaus
  • Adolf Loos: zwischen Modernismus und Tradition
  • Zwanzig Jahre danach: Adolf Frohner oder die Entwicklung eines Künstlers in Österreich
  • Künstlerprofile
  • Künstlerprofile
  • Für den Kunstsammler
  • Das Sammeln hervorragender Druckgraphik Zur Eröffnung des ››Rupertinums« in Salzburg
  • Messe- und Antiquitätenspiegel
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

V4 Für den Kunstsammler 
 
Franz Wagner 
Das Sammeln hervorragender 
Druckgraphik 
ZurEröffnung desiiRupertinumsri 
in Salzburg 
Seit es sie gibt, seit dem 15. und dann besonders seit 
dem tödahrhundert, erwecktendruckgraphischeWer- 
ke oft einen Wettstreit des Sammelns, faszinierten be- 
deutende Blatterdie Menschen, waren viel mehr als nur 
VehikelfürVerbreitungvon Information. Im t9.Jahrhun- 
dert dann, und vor allem in unseren Tagen, wurde das 
Drucken von Bildern zu einerderGrundlagen für die op- 
tische Überflutung unsererWelt.Aberesentstandauch 
ein höchst strittiger Fragenkomplex, was denn eigent- 
lich als iiOriginalir undwas als Vervielfältigung, alsiiMul- 
tiplikationir zu gelten habe. Geht man von der Tatsache 
aus.dem Künstlerheutenuriedeerdenkliche Freiheitin 
der Verwendung neuer und neuester Techniken zu ge- 
statten, so müssen trotzdem Kriterien aufgestellt wer- 
den, was denn wert sei, gesammelt zu werden e nicht 
nur in Hinblick auf verbindliche Einsichten und Richtli- 
nien für öffentliche graphische Sammlungen. 
Es gehört gewiß nicht zur Aufgabe von Museen, jedem 
Studenten der Malerei noch vor Abschluß seines Di- 
plomsTürundTorfüreineiiersteumfassende Einzelprä- 
sentationrt zu öffnen, es gehört eberisowenig zu dieser 
Aufgabe,WerkemindererQualitatausdem Depot zu ho- 
len und sie einer aus Sattheit an Urteilsunfähigkeit lei- 
denden und daheralles beklatschenden Menge als gro- 
ße Entdeckung anzubieten. Es ist auch gewiß nicht als 
besondere Leistung zu bezeichnen, zum Beispiel -wie 
solches erst jüngst in der Bundesrepublik Deutschland 
geschehen - ein wenn auch sehr schönes Gemälde 
Watteaus für (umgerechnet) 21 Millionen österreichi- 
sche Schilling vorden Schreibtisch gehalten zu bekom- 
men und das Bild natürlich sofort begeistert zu erwer- 
ben.obwohldasselbeWerk kurzvorherbeiChristiesfur 
(umgerechnetM Millionen österreichische Schilling zu- 
geschlagen worden ist und man überdies erst "hoffen 
muß, ein Drittel des Betrages aus Spenden aufzubrin- 
genir In manchen Kreisen ist es Mode geworden, die 
Forderung nach künstlerischer Qualität als iikulina- 
flSChll zu diffamieren. Aberman denke doch einmal dar- 
an, wie etwa die Neuerwerbungen der großen interna- 
tiunalen Museen vor und nach dem ersten Weltkrieg 
ausgesehen hätten, wurden sich die dafurVerantwortli- 
chen bei größter Sparsamkeit der verfügbaren Mittel 
nicht einzig und allein vom Kriterium der künstlerischen 
Qualität geleitet haben lassen. 
Werdie Begriffe Salzburg und bildende Kunst miteinan- 
der verbindet. wird wissen, wer Friedrich Welz war: für 
die klassische Moderne und für das darin grundende 
künstlerische Schaffen unserer Tage ist er sein Leben 
lang eingetreten. seine Persönlichkeit ist in dieser Zeit- 
schrift des öfteren gewürdigt worden, Vor allem hat 
Welzstets undimmerjenesQualitätsbewußtsein bewie- 
semdasden ProfiliertenseinerGenerationeigenwar;er 
empfand und projektierte überregional. In seiner Salz- 
burger Galerie 7 bis in die frühen siebziger Jahre die 
einzig wesentliche andiesem Ort- hater früh Arbeiten 
international wichtiger Künstler oft zum ersten Mal in 
Österreich gezeigt, die von ihm zusammen mit Oskar 
Kokoschka gegründete Sommerakademie ist in der 
ganzen Welt bekannt. 
50 
 
t Ernst Bailach, iikriiende Mutter am Bett des schlafenden 
Sohnes-r, 1911112 Lithographie 
r.) 
Giorgio de Chirico, 
iiDie Archäo- 
IOQEM, um 1935. 
Bronze
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXVIII.” N.p., 1983. Print.
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