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Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1370603566248_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXIX
Bandzählung:
1984 / Heft 192 und 193
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1984

Artikel

Titel:
Fragen zur Ulmer Kleinplastik im 17./18. Jahrhundert - II. Zu Johann Ulrich Hurdter (1631/32-1716?)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Die Hofgoldschmiede des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau
  • Zur Restaurierung und Wiederherstellung der Salzburger Domorgeln Orgeln, Musik und Liturgie im Salzburger Dom 1628 - 1859
  • Steinbockhornarbeiten der Barockzeit aus Salzburg
  • Die Kathedrale von Weils: Die Bedeutung von Fläche und Bauplastik in der englischen Frühgotik
  • Fragen zur Ulmer Kleinplastik im 17./18. Jahrhundert - II. Zu Johann Ulrich Hurdter (1631/32-1716?)
  • Kokoschka und Schiele Eine Streitfrage
  • Bemerkungen zur neuen österreichischen Malerei
  • Künstlerprofile
  • Für Wasser, Wein und Weihrauch - Charakteristische Geräte der katholischen Kirche
  • Für den Kunstsammler
  • Salzburger Kunst- und Antiquitätenmesse
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

rtian Theuerkauff 
gen zur Ulmer Kleinplastik 
17.118. Jahrhundert - 
Iu Johann Ulrich Hurdter 
31132 -1716'?)' 
ur- und Abbildungshirrweise -i. Hesctileu beziehen sich auf Teil I 
Studien zur Ulmer Plastik im I7 Jahrhundert. i-Ili. Barthel. 
fll lll (Melchior Barthel. tszse 1672. Johann Christian Braun. 
4738. u. a.) 
kungen1-tO(Anrn.11 - 22s .36) 
ieme. F. Becker. XVIII. f925.S. 175. F Triorie. DieZeichnungen 
s undt? Jahrhunderts. MuseumluAllerhelllgert.Schaffhausen. 
(Schweiz lnstifutfur Kunstwiss .Zürich. Kataloge scriwelzer Mu- 
urldSammlurigenUS 13S.Kat Nr 119.Abb -TrotZderAbwei- 
g der dritten Zi(ler von der zweiten. der s. Scheint mir die 
nluhrurig keine Deutung alsßzuzulassen lchdanke Dr Max Frei- 
.Schaffhausen.IurfreundlicheAuskunftunddieErlaubniszurRe- 
lkfion 
llmer Bildhauer und Elferibeinschnltzer Davld Hesctiler (1611 DIS 
i. iruStudien zurGeschichle der Euiopaiscrien Plastik. Festschrift 
ieodorMullerzurn 19.April 1965. MunChen19G5.S 300. Anm 44 
teon the Ulm Sculptor David Heschler. in ApoIloOctcber1967. 
21 .Anm. 23 ii. 
rage des Elfenbelnmeisters des Kierileritiumoens im Ulmer Mu- 
l.lf1. Das Schwäbische Museum. IX. 193a. s. 3a rr.. Abb. s 40. 
auch lfTl folgenden A Häberle. Die Kienlen. eine Ulmer Gold- 
iiederamiiiem Das Schwäbische Museumll. tezas 17H e 
dler. Heschler. f955.Anrn 44.undvorallemSchefolg.19335 a9 
voires. Paris o.J. (1956). 
bern. Braunschweig l982'. s 139. 
Jfyüithe Deposition by H. in Oud Holland. LV. TQQÄSZGÖLJÄIJD. 
Ttieuerkauff. Studien zur Ellenbelnplastik des Barock. Matthias 
 
hmiller und lgnaz Elhaferi. DISS. phil. Freiburg1Br. 1962 (1964). 
7.Arim.770.Nr. f -8.-Vergl.U ThlernsF Becker. Kunstlerlexi- 
KXXVII. 1950. S. 451. 
Briefwechsel mit FI. Wortmann. Jettirlgeri. zwischen 1974 und 
- Die Kurtstdenkmttler lri Baden-Wurtternberg. H. A. Klaibel. 
snrnann. Die Kunsldenkmäler des ehemaligen Oberamtes Ulm. 
scher Kunstverlag 1973. S 35. S 292 f.. Abb 292i - H. Wort- 
l, in' Schwäbische Zeitung. Ulm. Nr 72. 27 III 1975 
Volbach. Die Elferibeiribildwerke. Berlin u Leipzig 19215. BSI . 
ll. K.3f43.Abb S. 90. Stgnalur In Braun unter der Basis. 1944 aus 
Röselschen Nachlaß In die Kunstkammer. 
-n. Kienlen-Humpen. Fassung Johann Adam Kienlen 
Ulm. Das Elfenbein J. U. Hurdter zugeschrieben, Um 
180? Museum Ulm 
i 
Außer der schon im Allgemeinen Künstlerlexikon1925' 
erwähnten Zeichnung einerAllegorie der Bildhauerei in 
Schaffhausen (Abb. 16), die meiner Meinung nach ein- 
deutig 1661 und nicht 1681 datiert ist. und der offenbar 
rein restauratorischen Tätigkeit am Syrlinschen Chor- 
gestühl im Ulmer Münster (u.a. Ergänzung von Nasen- 
und Fingerspitzen der Büsten) kanntedie Forschung bis 
vor etwa zehn. zwölf Jahren kein durch Urkunden oder 
Signatur gesichertes Werk des Johann Ulrich Hurdter 
(Hurter). Die von Alfred Schädlerz und dem Verfasser! 
vorerst übernommene Zuschreibung des sogenannten 
Kienlen-Humpens im Museum zu Ulm (Abb. 1. 19)durch 
Max Schetcld t933' basiert weitgehend auf den engen 
persönlichen und kunsthandwerklichen Verbindungen 
des Ulmer Goldschmiede Johann (Hans) Adam Kienlen 
d.Ä. (1628 - 1691). der die Fassung des Humpens zwi- 
schen 1660 und 1680 ausführte. zu den Familien David 
Heschlers d.Ä. und besonders Johann Ulrich Hurd- 
ters." Johann Adam Kienlen d. Ä. war Taufpate bei allen 
zwischen 1665 und 1676 geborenen Kindern Hurdters. 
ebenso wieAnna Maria Herschler. die Frau Davidsd. Ä.. 
welche wiederum eineTochierdes Goldschmieds Marx 
Kienlen (1583 - 1632) war und damit Nichte des Hans 
Ludwig Kienlen d.Ä. (1572 - 1653). für den - oder der 
für - David Heschler d.Ä. Silbermontierungen schuf 
(feil I, Abb. 3. Kreuzabnahmegruppe in Stockholm). - 
S0 mußte und muß der Versuch weiterer Zuweisungen 
von Elfenbeinarbeiten an Hurdter. ob mit oder ohne Zu- 
sammenhang mit Goldschmiedewerken. wie ihn Alfred 
Schädler und der Verfassser unternahmen. hypothe- 
tisch bleiben. 
Bei Tardyä fehlt der Name Hurdter gänzlich. Eugen von 
Philippovich erwähnt ihn selbst in derenueiterten Aufla- 
ge von WEIIGFIIDGIYW 1982 nur kurzf 
Marvin C. Boss. 1938. und der Verfasser. 1962". stell- 
ten eine Reihe von Arbeiten des sogenannten Mono- 
grammisten VH (ligiert. dasVüberdem H. s.Abb. 17.4a) 
zusammen. Die von A. Schädler und dem Verfasser ver- 
mutete Identität des Monogrammisten VH mit Johann 
Ulrich Hurdterwurde durch Hans Andreas Klaibers und 
Reinhart Wortmanns Funde und Publikationen von Wer- 
ken Johann Ulrich Hurdters in Holz bestätigt." 
Einige relativ bescheidene und ohne Kenntnisder Origi- 
nale schwer zu beurteilende Elfenbeinbildwerke sollen 
weiter unten besprochen werden: die 20cm hohe. VH (li- 
giert) bezeichnete Statuette des Bacchusknaben. ehe- 
mals in Berlin (Abb. 1B)". und zwei Schalenträger in 
GestalteinerAllegoriedes Überflusses bzw.desdie Flö- 
te spielenden Pan (Abb. 27, 27a). ehemals in der Samm- 
Iung Frhr. Adalbert von Lanna, Prag". letzterer 1673 
datiert und beide VH (ligiert) signiert. Diese Werke und 
das 1674 datierte und ebenfalls VH (ligiert) monogram- 
mierte silhoueftierte Elfenbeinrelief Herkules vor der Ly- 
derkönigin Omphale im Herzog-Anton-Ulrich-Museum. 
Braunschweig (Abb. 17). hielten sowohl Christian Sche- 
rer 1931" wie auch der Verfasser 1962 noch tür mögli- 
cherweise von niederländischer Herkunft. 
Joachim von Sandrart widmet 1675 Hans Ulrich Furt- 
ner. den erim Nachtrag richtigerJohann Ulrich Hürdter 
nennt. im Anschluß zu seinen Notizen zu David Hesch- 
ler d. Ä. sogar einige Zeilen mehr in der "Teutschen Aca- 
demieu": rrXXXVlI. Hans Ulrich Furtner (Hurter) ist 
zwarvon Zürichbürtig. weil eraber bey ietzt-gerühmten 
Heschlergelemet. ist erdardurch nach Ulm gekommen 
und hat sich daselbst wohnhaft nidergelaßen. Nach er- 
griffenen Grund in der Bildhauereykunst legteer sich ei- 
frig auf die Arbeit in Helfenbein und machte sich bald 
durch allerhand Geist- und weltliche Bilder und Figuren 
so wol runde als flache aufTrinkgeschirr sehr berühmt. 
er bildete allerhand Historien. Bachanalien. Triumfe. 
Neptunos. Tritones. See-Nymfen und Liebesgötter sehr 
vernünftig. reichlich und mit guter Proportion theils in 
der Größe der Elephatenzähne, theils kleiner. so daß 
seine Werke von den Liebhabern sehrgesucht und gelo- 
bet worden. Und weil er noch jung von Jahren. darbene- 
ben hurtig und fleißig ist. als ist noch viel gutes von ihme 
zu holten. besonderlich weil die Natur als Mutter aller 
Dinge seinen Verstand selbst immer zu mehren anwei- 
setti 
Nachtrag: lrJohann Ulrich Hürdters. Bildhauer 
mehr zu Ulm wohnhafft. haben zwar in unserm 
Buch 353 schon gedacht. weil aber sein Name d. 
durch des Druckers Unfleis oder lrrthum gefälsr 
für Hürdter .Fürtner' gesetzt worden. als habe s 
Fehler billich erinnern sollen mit diesem Anhang 
dieses Bildhauers grosser Fleis und Kunst sonde 
Helffenbein und in andern noch täglich um ein n 
ches sich ergrössert. Sonsten aber beziehe ic 
auff vorgemeldtes voriges Buch, welches von i 
mehres zu vernehmen giebtit 
Bestätigen nun die Ähnlichkeiten des Stils die k 
des Meisters VH (ligiert) mit Johann Ulrich Huri 
Das 45 cm hohe. 34 cm breite und silhouettiert ge 
tene Elfenbeinrelief der Kreuzabnahme in Thel. 
Art Gallery. Baltimore (Abb. 2). ist links unten eii 
VH (V über H ligiert) bezeichnet." - Die Darste 
typen bei Peter Paul Rubens und die in zahlr 
Wachs. Stuck-. Ton-. Bronze- und Elfenbeinrelir 
-gruppen verbreitete michelangeleske Kompc 
weichen ab. Die Elfenbeinfassung im Museo d 
genti. Florenfs. und die des Vatikan sind gera 
Nicolas Mostaert (Nicolo Pippi)v0n Arras (tätig 1 
160114) zugeschrieben worden. erstere 1579 e 
fert. Die Repliken müßten hinsichtlich einer Ents 
z. T. auch in nordalpinenAteliers und einer Datier 
17. Jahrhundert genauer untersucht werden. 
Quellen türdie Komposition in Baltimore scheint 
italienischen Cinquecento zuzugehören: die Cl 
gestalt und bis zu einem gewissen Grade alle I 
chen Figuren um sie erinnern an Federigo B: 
Kreuzabnahme im Dom zu Perugia von 15l 
Auch die Gruppe dertrauernden Frauen und die: 
de Magdalena links sowie u.a. der Nikodemus 
lassen ebenfalls auf Vorbilder des ausgehen: 
Jahrhunderts, z. B. aus dem Bologna-Kreisw. 
Ben. - Die Auffassung und besonders die pla 
DurchbildungderFigureneinschließlich gerade 
wander und von Details wie Haaren sind im Orig 
heblicheinfühlsamer. feiner undweicherals auf 
bildung. 
In der Evgl. Pfarrkirche St. Martin und St. Maria 
genau. nordöstlich Ulm. die 1668169 nach bar 
Umbau einheitlich neu ausgestattet wurde. b 
sich ein reichgeschnitzterachtseitigerTaufsteir 
mit einer Gruppe der Taufe Christi (Abb. 3. 4)." 
Siandfläche des Johannes eingeschnitten ist da 
te Monogramm lrIVHtQWOÜQI der Punkt überderr 
senkrechten Balken des H - mit Fl. Wortmani 
wahren Sinn des Wortes das nTüptelchenw auf d 
Johann istz". also die Identität des Monograrr 
mit Johann Ulrich Hurdter bekräftigt (Abb. 4 
50 cm hohe Gruppe - oben darüber die Taubec 
ligen Geistes - ist aus Lindenholz. Die bekröner 
stalt Gottvaters scheint von etwas geringerer C 
Die durch das Vorsetzen des rechten Beines ko 
stisch leicht bewegte. aber dennoch zugleich eii 
matt wirkende Christusfigur scheint mehr noch 
breitbeinig fest stehende. robustere Gestalt Jol 
des Täufers in Typus und Stil und auch in der scl" 
schen Behandlung von Details wie weich fließ 
mäßig gedrehten Haarlocken und schmalen Fall 
nen den Figuren. vor allem dem Christus des Elfi 
reliefs in Baltimore (Abb. 2). nahe verwandt. D 
hältnis von ausdrucksstark bewegtem Körper t 
dringlichen Gesten zur entsprechenden wDrap 
des Gewandes beim Johannes d. T. ist ebenfalls 
statten des Reliefs (rechts) zu finden. im ganzen 
alle dessen Formen etwas kleinteiliger. im Vei 
ein wenig spröder. was vielleicht auch auf einer 
sen zeitlichen Abstand - das Elfenbein um 1E 
enstanden - schließen lassen könnte. 
nJoannes Udalricus filius Sebastiani Hurderet( 
nae Gasser . . .u. nach diesem Eintrag wurde Joh 
rich Hurdter (Hurter) am 15. Juni 1632 in Malters 
zern getauft." Sein Vater Sebastian starb 1645 
saß. Johann Ulrich selbst ist - nach der ersten 
dung als Bildschnitzer in der Schweiz? - wie 
Mitglieder der Familie Hurdter" nach oder soga
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXIX.” N.p., 1984. Print.
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