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Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1367827623198
Titel:
Alte und Moderne Kunst
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Alte und Moderne Kunst

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1370603566248_0001
Titel:
Alte und Moderne Kunst XXIX
Bandzählung:
1984 / Heft 192 und 193
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Alte und Moderne Kunst
Erscheinungsjahr:
1984

Artikel

Titel:
Für Wasser, Wein und Weihrauch - Charakteristische Geräte der katholischen Kirche
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 192 und 193)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • Die Hofgoldschmiede des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau
  • Zur Restaurierung und Wiederherstellung der Salzburger Domorgeln Orgeln, Musik und Liturgie im Salzburger Dom 1628 - 1859
  • Steinbockhornarbeiten der Barockzeit aus Salzburg
  • Die Kathedrale von Weils: Die Bedeutung von Fläche und Bauplastik in der englischen Frühgotik
  • Fragen zur Ulmer Kleinplastik im 17./18. Jahrhundert - II. Zu Johann Ulrich Hurdter (1631/32-1716?)
  • Kokoschka und Schiele Eine Streitfrage
  • Bemerkungen zur neuen österreichischen Malerei
  • Künstlerprofile
  • Für Wasser, Wein und Weihrauch - Charakteristische Geräte der katholischen Kirche
  • Für den Kunstsammler
  • Salzburger Kunst- und Antiquitätenmesse
  • Aktuelles Kunstgeschehen/Österreich
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst
  • Werbung

Volltext

}{ Für den Kunstsammler 
 
Franz Wagner 
Für Wasser, Wein und 
Weihrauch - 
Charakteristische Geräte 
der katholischen Kirche 
Es ist hier nicht der Platz. um aul die liturgiegeschichtli- 
che Entwicklung der einzelnen Teile der katholischen 
Messe beziehungsweise autdie derdazu nötigen Gerä- 
te einzugehen. Aber im Laufe der Jahrhunderte haben 
sich lürdiese Geräte. die derWürde ihrer Verwendung 
gemäß meistens aus Edelmetall angefertigt wurden. 
spezifische Formen entwickelt. 
Nach dem Credo beginnt mit der Darbringung der Op- 
fergaben der Hauptteil der Messe. Die Optergaben. 
Brot und Wein, sind Symbol Christi, der sich selbst das 
Brot. das vom Himmel herabgestiegen ist (Joh 6.51). 
und den wahren Weinstock nannte (Joh 15.1). der als 
Haupt seines mystischen Leibes die vielen Glieder der 
Kirche zusammenfaßt. wie das Brot aus vielen Weizen- 
körnern, der Wein aus vielen Trauben entsteht. 
Bei der Gabendarbringung wird der Wein mit etwas 
Wasser gemischt. Denn in der Geheimen Offenbarung 
des Johannes sind wdie Wasser. die du gesehen hast. 
Völker und Scharen und Nationen und Sprachenw (Apk 
17.15). In solcher Verbindung des Wassers mit dem 
Wein ist die Verbindung der gläubigen Völker mit Chri- 
stus angedeutet. Schon in den ältesten römischen Ordi- 
nes wurde. wie Joseph Andreas Jungmann gezeigt hat. 
bei dem Eingießen des Wassers in den Meßkelch die 
Kreuzestorm gebildet; in den mittelalterlichen Missa- 
lien wurde diese Segnung nicht selten noch stärker be- 
tont. Fürdas Heranbringen zum Altarwiefürdas Eingie- 
Ben von Wasser und Wein in den Kelch wurden schon in 
alter Zeit auf einerTasse stehende Kännchen verwen- 
det; der richtige lateinische Ausdruck dafür. der sich so 
auch im Pontiticale Romanum findet, lautet wurceollk. 
während die dasselbe meinende Bezeichnung vampul- 
laeu öfters in mittelalterlichen lnventaren auftaucht. Die 
zu den Kännchen gehörige etwas vertiefte Tasse (rpel- 
viculaa) kann auch zur rituellen Händewaschung ver- 
wendet werden. Die Bischöfe und höheren Prälalen be- 
dienten sich zur Händewaschung einer größeren (ein- 
zelnen) Kanne und eines entsprechenden Beckens - 
diese LAVABOGARNITUR ist also von der sogenannten 
MESSKÄNNCHENGARNITUR zu unterscheiden. bei 
der das Kännchen für Wein (meistens) am Deckel mit V 
(: vinum)und das fürWassermitA(: aqua) bezeich- 
net ist. Vorschriftsgemäß haben diese Kännchen aus 
Glas zu sein. zulässig sind aber auch Kannchen aus 
Gold oder Silber und wohl auch aus Zinn. 
Der Bedarf der Kirchen und Klöster Österreichs war im 
17. und 18. Jahrhundertvornehmlicn von den hierwich- 
tigen Zentren der Goldschmiedekunst. von Augsburg. 
München und Wien. gedeckt worden, Daß für ein Ge- 
samtbild der barocken Goldschmiedekunst zwischen 
Donau und Alpen aberauch dieWerkstätten in kleineren 
und selbst kleinsten Städten herangezogen werden soll- 
ten. kann hier an einigen Beispielen erläutert werden. 
In Tittmoning. dem schönen alten Städtchen an der 
Salzach. sind Goldschmiede mit dem Familiennamen 
Lacknerschon im 16. Jahrhundert nachzuweisen; 1704 
hatte Wolfgang Lackner. vaurilaber. Bürger und des 
Rats", Anna Barbara Weissenkirchner geheiratet. eine 
Tochter des Salzburger Bildhauers Wolf Weissenkirch- 
ner (freundliche Hinweise durch Hans Roth. München). 
Lackner. der am 16. Februar 1746 verstarb. hat eine 
ganze Reihe vorzüglicher Goldschmiedearbeiten hin- 
 
1 und 1a Meßkannchengarnitur. Salzurg, Plarrkirche Mülln. BE 
chen Tittmonlng, Meislermarke des Wolfgang Lackner (Mei 
gestorben 1746). Silber. teilweise vergoldet. Tasse 34,5)- 
Höhe der Kännchen jeweils 9,4 cm. Datien 1705. 
2 und 2a Meßkannchengarnitur. St. Johann im Pcngau. Plarrl 
schauzeichen Salzburg, Metstermarke des Matthias Unverdc 
ster 1709. gestorben 1754). Silber". Tasse 351x275 crn. 
Kärlncherl jeweils 12.5 Cm. 
3 Weihrsuchschiflchen Salzburg. Eenedrkllnerlnnenabfel l 
Easchaulßlchen Salzburg, Meisterrnarke des Hans Endre 
1595J1HChWBlSbüfbI51BUB .Silber;großtel-lone15.4crn Da 
4 Weihrauchschlffchen. Mais orenirnPlnzgau.Prarrkircneer 
chan Salzburg. Melslermarke des Hermann Weber (Meister 
starben 1625) Silber. größte Höhe 14 crn. Laut Wappen si 
Dietrich Freiherr von Kuerl-Belasy und seiner (zweiten) Frz 
von Lamberg. 
5 Weihrauchschiffchen. Taxenbach. Plarrkrrche. Eieschauzeii 
burg. Meistermarke des Jakob Mayer (Meister 1686, gestorl 
Silber; größte Höhe 14.4 cm. Datiert 1720.
	        

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“Alte Und Moderne Kunst XXIX.” N.p., 1984. Print.
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