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Ueber Decoration von Thonwaaren und Emaillage

Bibliographische Daten

Monographie

Persistenter Identifier:
AC02163463
Titel:
Ueber Decoration von Thonwaaren und Emaillage
Signatur:
Keramik I 14
Erscheinungsort:
Wien
Herausgeber:
Braumüller
Dokumenttyp:
Monographie
Bestand:
MAK-Hauskataloge
Erscheinungsjahr:
1871
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]
Sprache:
Deutsch

Kapitel

Titel:
I. Farbenverzierungen auf Thonwaaren
Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Ueber Decoration von Thonwaaren und Emaillage
  • Einband
  • Titelseite
  • Vorwort
  • I. Farbenverzierungen auf Thonwaaren
  • II. Ueber das Emailliren
  • Leerseite
  • Inhalt
  • Einband

Volltext

42 
man nur etwas weniger von dem Flussmittel zuzusetzen, wenn die 
Glasuren leichter schmelzbar sind. 
Farb-en für hartes Porzellan. Wir beginnen mit den 
weissen. 
Weiss. Die Grundlage der weissen Farben sind: Zinnoxyd, 
arsenige Säure oder phosphorsaurer Kalk (Knochenasche). Man modi- 
ficirt das Weiss für Email oder ordinäre Fayence durch Zusatz von 
Salpeter oder Minium. 
Grau. Die grauen Farben werden gewöhnlich durch Mischung 
anderer Farben erhalten; man unterscheidet Hell- und Dunkelgrau. 
Grau Nr. 1. Man mischt in einem Porzellanmörser: 
Schwarz Nr. 2 100 
Grau Nr. 2 100 
Blau Nr. 4 200 
Wenn der Ton nicht blau genug ausfällt, so gibt man 
erfahrungsgemäss noch die nöthige Menge von Blau Nr. 4 zu. 
Grau Nr. 2. Man schmilzt: 
Flussmittel Nr. 6 88 
kohlensaures Kobalt 8 
gelbes Eisenoxyd 4 
Man schmilzt bei schwachem Feuer und entfernt mit dem 
Meissei aus dem Tiegel. 
Grau Nr. 3. Man mischt: 
Gelb Nr. 4 . . . 
Roth Nr. 6 . 
Roth Nr. 7 . 
Flussmittel Nr. 2 
Gelb Nr. 2 . 
Blau Nr. 2 . 
600 
100 
100 
660 
10 
150 
Grau Nr. 4. Man bereitet die für Nr. 1 angegebene Mischung 
mit dem Unterschiede, dass man statt Roth Nr. 6 Roth Nr. 1 
nimmt. 
Grau Nr. 5. Man mischt folgende 4 
Gelb Nr. 4 
Flussmittel Nr. 6 . 
Grau Nr. 2 
Blau Nr. 2 
Substanzen: 
. . 100 
. . 700 
. . 700 
. . 300 
Ausser den hier angeführten Mischungen gibt auch metallisches 
Platin eine graue Farbe; S al vetat hat die Aufmerksamkeit der Chemiker 
schon vor mehreren Jahren auf diesen Körper gelenkt, der wegen 
seiner Unschmelzbarkeit und wegen seiner Beständigkeit gegen chemi 
sche Agentien selbst bei hoher Temperatur sich empfiehlt. Mischt 
man das Platinpulver mit dem vierfachen Gewichte vom Flussmittel 
Nr. 2, so erhält man ein sehr schönes Grau, welches sich ganz be-
	        

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Salvétat, Louis Alphonse. Ueber Decoration Von Thonwaaren Und Emaillage. Wien: Braumüller, 1871. Print.
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