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Jahrgang 13 (1921) (12)

Bibliographische Daten

Monographie

Persistenter Identifier:
AC02956987
Titel:
Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum
Erscheinungsort:
Wien
Herausgeber:
Gerold
Dokumenttyp:
Monographie
Bestand:
MAK-Hauskataloge
Erscheinungsjahr:
1892
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Deckblatt

Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Deckblatt

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 13 (1921) (12)
  • Titelseite
  • Das Herender Porzellan
  • Die Sammlungen des Erzherzogs Ludwig Viktor
  • Miniaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts
  • Die zweite Sankt Lukas Versteigerung
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 138 
I nt er nationale Sammler- Zeitung 
Nr. 12 
geometrische Linienführung tritt in einem Mädchenbildnis 
deutlich zutage. Mehr ins'Malerische streben die Arbeiten von 
Gütersloh (Blümenstücke) und Tischler (Stillleben), wie 
es denn für alle diese Jungen charakteristisch ist, daß sie fast 
alle die Graphik malerisch betrachten, daß der Respekt vor 
der Linie, vor der Kontur dieser Linie, wie ihn Meister Klimt 
noch immer hatte, mehr und mehr den malerischen Impres 
sionen weicht. Hierbei sei zugegeben, daß manche unter ihnen, 
wie der schon genannte hochbegabte Tischler oder Güters 
loh, eine ungemein selbständige und kräftige Hand offenbaren. 
Auch die kraftvoll modellierten Akte eines Harta sind zu 
erwähnen. Einer eigenartigen Technik, gefirnißtes Aquarell 
in dick aufgetragenen Tönen, entlockt Huber höchst possier 
liche Wirkungen, die durch das Kleinformat seiner Stimmungs 
phantasien noch mehr zur Geltung kommen. .Daß neben den 
Österreichern auch etliche der bedeutendsten Ausländer, wie 
der Engländer Sun C. Wenban öder der Franzose Le Riehe 
oder der französische Wiener Michl, der Ungar Uiz und andere 
trefflich repräsentiert sind,, erhöht den Wert dieser graphi 
schen Schau, die leider nur bis zum Monatsschluß zugäng 
lich ist. 
HANDSCHRIFTEN. 
(Ein Mozartfund.) ln der „Revue musicalc“ teilt der 
bewährte Kunstforschcr Georges de Saint-Foix die Ent 
deckung eines unbekannten Werkes Mozarts mit, das er im 
Kartenkatalog der Nationalbibliothek von Paris verzeichnet 
fand als „Sonate ä quatre mains pour lc Piano-Forte ou Je 
Clavecin composee par A. Mozart“. In dem Glauben, es mit 
einer der Sonaten zu tun zu haben, die Mozart zwischen 1772 
bis 1774 komponiert und in Paris herausgegeben habe, ging 
er der Sache nicht weiter nach, fand nun aber, daß es nach 
allen technischen Einzelheiten in Aufbau, Harmonie »sw. kein 
reiferes Werk gewesen sein kann. Die Sonate besteht aus drei 
Teilen: einer Art Allegro moderato, einem Menuett und einem 
Rondo Allegretto. Her Herausgeber war F. De Roullede um 
das Jahr 1789. Di(i Komposition selbst verweist Saint-Föix 
in das Jahr 1765. E begründet die Datierung nicht nur aus 
dem Charakter der Sonate, sondern weil sie gleichzeitig für 
Clavecimbel mit zwei Manualen geschrieben wurde. Das Duo 
spiel auf diesem Instrument war eine der Attraktionen der 
beiden Mozartkinder auf ihrer ei'Sten Tournee mit ihrem Vater. 
Über den Verbleib des Manuskriptes sagt Saint-Foix nichts. 
(Unbekannte Havlicek-Hanclsebriften.) Dem Böh 
mischen Landee.musemn wurden etwa 5000 Notizblätter 
mit Aufzeichnungen des großen tschechischen Publizisten 
Karel Havlicek-Borovsky übergeben. Der Journalist K. 
Novotny hatte die Handschriften im Besitze einer Dame in 
Beneschau entdeckt. 
NUMISMATIK. 
(Notgeldauktion.) Am 22. Juni findet im Wiener 
Dorotheum die erste Notge.ldauktion statt. 
(Medaillen des 16. bis 20. Jahrhunderts.) Am 5. und 
6. Juli bringt die Münzhandlung A. Riechmann & Co. in 
Halle eine bedeutende Sammlung von Medaillen des 16. bis 
20. Jahrhunderts zür Versteigerung. Am stärksten vertreten 
ist diedeutsc he Msdaille und von dieser wiederum das 16. Jahr 
hundert. Im Kreise des Nürnberger Musters findet man an 
erster Stelle Dürer, nach dessen Entwürfen die Stempel für 
einen jugendlichen weiblichen Kopf (man hat die Wahl, darin 
Agnes Dürer oder Lucretiazu erblicken), für eine Pirkheimer 
und eine Kaisermedaille (Karl V.)•geschnitten wurden. Neben 
trefflichen Arbeiten der beiden Krug, Hans Kraft und 
anderen findet man mehrere Stücke von Hans Schwarz, der 
uns besonders durch seine ebenfalls aufgeführte Dürer-Medaille, 
die den Meister bei starker Betonung des magyarischen Typus 
im Profil zeigt, bekannt ist. Interessant, wie sich der kühne, 
feurige Kopf des 49jährigen auf dieser Kteinplastik in dem 
Münchner Selbstporträt Dürers zum ernsten, aber selbstgefällig- 
sanften Christusbild wandelt, und wie uns dann auf der Medaille 
Matthes Gebels, die Dürer als 56 jährigen zeigt, ein gepflegter 
Nürnberger entgegentritt, der seine langen Schulterlocken dem 
Modeschnitt def sogenannten Titusfrisur geopfert hat. In die 
großen religiösen Ereignisse der Zeit iüjfren die Bildnis 
medaillen des bedeutenden Leipziger Medailleurs Hans Rein* 
hart. Johann Friedrich von Sachsen. Luther, Karl V„ Myconius, 
Melanchthon seien genannt. Dann folgt (ine reiche Gruppe 
böhmischer Meister mit religiösen Darstellungen. Auch das 
17. Jahrhundert der deutschen Medaillenkunst ist reich ver 
treten. Besondere Gruppen mit zum Teihher-vorrägend schönen 
Arbeiten stellen im weitern die Niederländ-etv Franzosen 
und Engländer. bei s>i 
(Bolschewistische Silbermünzen.) In russischen 
Kaüfmannskrc isen erzählt man, daß die Bolschewisten begonnen 
haben, Silbermünzen im Werte von je 10.000 Bolschewisten- 
rubeln zu prägen. Die Regierung hatte zu diesem Hilfsmittel 
greifen müssen, weil sich die Bauern weigern, Papiergeld über 
haupt noch anzunehmen. Ln der ostsibirische.n Republik sind 
silberne 15-Kopeken-Stücke im Umlauf, die einen Wert von 
1000 Boisehewistenrubeln haben. Es ist die alte Münze mü 
dem Bilde des Zaren, die hier neu zur Anwendung kommt. Die 
neuen Münzen, die'jetzt in der Präge sind, erhalten das gleiche 
Aussehen, dal, .sie nach dem ursprünglichen Modell geprägt 
werden. 
PHILATELIE. 
(Verstei gern n ge n im Dorotheum.) Das Wiener Doro 
theum bringt am 18. Juni wieder eine Spc zi alau ktion, 
wobei Kriegsmarken und Marken der Umsturzstaaten, Vor 
kriegsmarken (ai ch ältere Emissionen) zur Versteigerung ge 
langen. — Weitere B -iefmarkenauktionen finden am 25. und 
.28. Juni statt. 
VERSCHIEDENES. 
(Tod eines bedeutenden airteri kani-scch er. Samm 
lers.) In Philadelphi a starb, wie wir der „Times“ entnehmen, 
John Howard Mc. Fadden, einer der bekanntesten amerikani 
schen Gemäldesammler, im Alter von. 70 Jahren. Von Beruf 
Baumwollhändler, begann Fadden vor etwa einem Viertel- 
jahrhundert zu sammeln, als die Meister der früheren englischen 
Schule noch nicht so teuer waren w;ie heute. Damals konnte 
er noch ein prächtiges Damenbildnis von Gainsborough für 
etwas über 1100 Pfund Sterling kaufen, für das ihm später 
vergeblich das Zehnfache geboten wurde. Im Gegensatz zu 
anderen amerikanischen Sammlern beschränkte sic h Mc. Fadden 
ausschließlich auf englische Bilder. Er hatte ungefähr ein 
Dutzend Gemälde von Raeburn, ein paar schöne Romneys. 
den berühmten Master Bunbury von Reynolds, zwei pracht 
volle Turners und hervorragende Stücke der anderen füh 
renden englischen Maler. Selbst während des Krieges brachte 
Mc. Fadden von seinen Reisen nach England Bereicherungen 
seiner Sammlung heim. Wenn sich die Annahme bestätigt,, 
daß die Sammlung, über die 1918 ein illustriertes Verzeichnis, 
erschien, der Stadt Philadelphia zufällt, so wird diese, die schon 
die weit größere Sammlung John G. Johnson besitzt, eine der 
reichsten Kunststätten in der-'Vereinigten ^Staaten. 
(Ein ungarischer Gobelin im Weißen Hause.) 
Der Kurier der imgarländischen amerikanischen Missionen ist 
gegenwärtig nach Washington unterwegs mit eitern Meister-, 
stück der ungarischen Gobelinwebkunst, das von der Leitung' 
der amerikanischen Missionen als Zeichen der Dankbai keit 
des L T ngart.ums dem Präsidenten der Vereinigten Staaten 
Harding gewidmet wurde. Der 3 m hohe Wandteppich wurde 
•n der Gödöllöer Webeschule in Torontäler Technik nach den 
Entwürfen des Schulleiters, des Malers Alexander Nagy, ver 
fertigt. ln dem doppelten Ornameqtfelde ist auf blaßgriireni 
Grunde oben der amerikanische Adler mit ausgebreiteten 
Flügeln unten das ungarische Reichswappen sichtbar, in den 
Saum sind die 48 Sterne der Unionstaaten, in der Mitte an 
beiden Seiten je ein römisches Rutenbündel (Fasces) eingewebt. 
Das Material zu dem in seiner Farbenwirkung und Ausführung
	        

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“Jahrgang 13 (1921).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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