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Das Porzellanzimmer aus dem Brünner Palais Dubsky im Österreichischen Museum

Bibliographische Daten

Monographie

Persistenter Identifier:
AC03502116
Titel:
Das Porzellanzimmer aus dem Brünner Palais Dubsky im Österreichischen Museum
Erscheinungsort:
Wien
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Monographie
Bestand:
MAK-Hauskataloge
Erscheinungsjahr:
1913
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Kapitel

Titel:
DAS PORZELLAN IM ZIMMER AUS DEM DUBSKYSCHEN PALAIS
Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Das Porzellanzimmer aus dem Brünner Palais Dubsky im Österreichischen Museum
  • Einband
  • Titelseite
  • Leerseite
  • Abbildung
  • DAS BRÜNNER PORZELLANZIMER AUS DUBSKYSCHEM BESITZE
  • DAS PORZELLAN IM ZIMMER AUS DEM DUBSKYSCHEN PALAIS
  • Einband

Volltext

20 
DAS PORZELLAN IM ZIMMER AUS DEM 
DUBSKYSCHEN PALAIS Sfr VON JOSEF FOL- 
NESICS-WIEN Sfr 
N dem Porzellanzimmer aus dem Palais Dubsky 
in Brünn haben wir die umfangreichste und wohl 
auch bedeutendste Leistung aus der Frühzeit der 
Wiener Porzellanfabrik vor uns.* Der typische 
Dekor der Wiener Fabrik, die charakteristischen 
Wiener Chinoiserien, für die wir beispielsweise 
die hier abgebildete Kanne (Abb. 20) mit dem 
Tigerhenkel anführen, und die ebenso bezeichnen 
den, in Meißen wesentlich anders ausgeführten 
Blumen, endlich der allerdings spärlich zur An 
wendung gekommene Wiener Spätbarockdekor reden eine so deutliche 
Sprache und zeigen eine so genaue Übereinstimmung mit dem Dekor vieler 
anderer Wiener Porzellane aus der Periode Du Paquier, daß eine andere 
Zuweisung ausgeschlossen ist. Es war ein Glück für den kühnen Gründer 
der Wiener Fabrik, dessen Unter 
nehmungslust an Waghalsigkeit 
grenzte, daß der österreichische 
und ungarische Hochadel sich vom 
Anfang an für Du Paquier und sein 
Porzellan interessierte.** Denn nir 
gends hatte das europäische Por 
zellan des XVIII. Jahrhunderts so 
wenig den Charakter einer höfi 
schen Kunst als in Wien. Mit jenem 
leidenschaftlichen Interesse, das 
verschiedene deutsche Souveräne 
der von ihnen ins Leben gerufenen 
Porzellanindustrie entgegenbrachten, konn 
te Du Paquier nicht rechnen. Er begann 
seine Fabrikation ohne materielle Unter 
stützung von seiten des Staates, und die 
Teilnahme, die der Hof seinen Erzeug 
nissen entgegenbrachte, blieb in ruhigen, 
gemessenen Grenzen. Das Porzellan galt 
infolge seiner Kostspieligkeit und Gebrech- 
* Julius Leisching: Das Porzellanzimmer im Graf 
Dubskyschen Palast zu Brünn, S. 15. — W. Braun in „Kunst 
und Kunsthandwerk“, VII, S. 204 ff., und Folnesics-Braun, 
Abb. 20. Kaffeekanne der Du Paquier-Zeit „Geschichte der Wiener Porzellanmanufaktur“, S. 16 ff. 
mit bunten Chinoiserien (Sammlung des ** Beweise für solches Interesse finden wir in dem 
Österr. Museums) genannten Porzellanwerk S. 5 ff. 
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Zitierempfehlung

Das Porzellanzimmer Aus Dem Brünner Palais Dubsky Im Österreichischen Museum. Wien: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, 1913. Print.
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