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Die Ausstellung oesterreichischer Kunstgewerbe 4. November 1871 - 4. Februar 1872

Bibliographische Daten

Monographie

Persistenter Identifier:
AC06603035
Titel:
Die Ausstellung oesterreichischer Kunstgewerbe 4. November 1871 - 4. Februar 1872
Erscheinungsort:
Wien
Herausgeber:
Gerold
Dokumenttyp:
Monographie
Bestand:
MAK-Hauskataloge
Erscheinungsjahr:
1872
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Kapitel

Titel:
XV. Das Glas
Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Die Ausstellung oesterreichischer Kunstgewerbe 4. November 1871 - 4. Februar 1872
  • Einband
  • Deckblatt
  • Leerseite
  • Titelseite
  • Leerseite
  • Inhalt
  • Einleitung
  • I. (Die hemmenden und die fördernden Elemente bei der Organisierung der Ausstellung)
  • II. Die Plastik
  • III. Zeichner
  • IV. Bronze
  • V. Medailleure und Graveure
  • VI. Plastik in Elfenbein
  • VII. Rahmen für Bilder und Spiegel
  • VIII. Das Mobiliar
  • IX. Zimmerdecoration
  • X. Gewebe
  • XI. Stickerei und Posamentirarbeit
  • XII. Die Spitzen
  • XIII. Goldschmiedsarbeiten
  • XIV. Email
  • XV. Das Glas
  • XVI. Porzellan
  • XVII. Thonindustrie
  • XVIII. Das chemische Atelier von Herrn F. Kosch
  • XIX. Glasmalerei
  • XX. Eingelegte und Mosaik-Arbeiten
  • XXI. Photographie
  • XXII. Druck, Bücherausstattung, Einbände, Kupferstiche
  • XXIII. Zur kirchlichen Kunst
  • XXIV. Hausindustrie
  • XXV. Bemerkungen über das Verhältnis der Grossindustrie zur Kunst
  • Epilog
  • Leerseite
  • Postscript
  • Einband

Volltext

68 
blicken wir diese selbst in der Gesammtheit ihrer Leistungen, wie sie sich 
auf der Ausstellung des Museums im verkleinerten aber immerhin halb 
wegs zutreffenden Gesammtbilde darstellt, so finden wir, dass gegenwärtig 
das opake Glas eine ausserordentlich wichtige Rolle spielt. 
Das böhmische Glas hat eine reiche Vergangenheit; im Gegensätze 
zum Venetianer Glase, das seinen künstlerischen Charakter hauptsächlich 
durch die Schmelz- und Löthprocesse erhielt, ist bei ersterem immer 
vorwiegend die Bearbeitung und künstlerische Ausschmückung durch den 
Schliff in Anwendung gewesen, dessen Kenntniss in Böhmen ohne 
Zweifel von der in Prag unter Rudolf II. in Blüthe gestandenen Bergkry- 
stallschleifer-Schule datirt. Bis um Ende des vorigen und selbst bis in 
die ersten Jahrzehnte dieses Jahrhundertes hat das böhmische Glas seine 
decidirten Stylcharakter ziemlich treu bewahrt, so dass die Arbeiten sogar 
aus jener späten Zeit heute noch immerhin als nachahmungswerthe Muster 
dienen können; erst etwa in den letzten 3o Jahren ist hier ein Verfall 
des Kunstgeschmackes eingetreten, dem entgegenzuarbeiten, und die Glas 
industrie wiederum auf die richtigen Wege zu bringen, einer der wichtig 
sten Operationspunkte der Reformbestrebungen auf kunstindustriellem 
Gebiete sein muss. Es jist beim Glase nicht in gleichem Maasse wie bei 
den Techniken der Bearbeitung der gebrannten Erde, die die Gegenwart 
kaum um eine Species bereichert hat, immer sofort möglich, auf historische 
Analogien und alte Vorbilder zu recurriren, denn die Mannigfaltigkeit der 
Glassorten von heute hat durchaus nicht ihre Parallelen in früheren Epochen, 
aber das Studium der Bedingungen, unter denen die natürlichen Eigen 
schaften des Glases ihre wahre künstlerische Verwerthung finden können 
und sollen, wäre, richtig erfasst, schon an sich geeignet, eine Menge Miss 
griffe zu vermeiden und wenigstens vom Grunde aus Verfehltes aus der 
Production fernzuhalten. Es ist hier nun freilich nicht der Ort auf 
diesen Punkt weiter einzugehen, wie sich denn auch eine solche Erör 
terung nicht ohne stete Rücksicht auf die Gesetze der ornamentalen 
Kunst überhaupt ausführen liesse; wir wollen aber unsere Uebersicht nach 
den verschiedenen auf der Ausstellung repräsentirten Classen der Glas- 
waaren anordnen, um so, soweit es hier angeht, die künstlerischen Ge 
sichtspunkte, die bei ihnen massgebend sind, hervorzuheben. 
Nach den bei dem Glase sichtbar hervortretenden Bildungsproces 
sen lassen sich die Arbeiten aus Glas in zwei Hauptgruppen, die jedoch 
untereinander mancherlei Uebergänge haben, sondern: je nachdem man 
das Glas als eine harte krystallartige Masse, die ihre Form durch Schleifen 
und ähnliches Bearbeiten (als schon harter Körper) erhalten hat, denkt, 
oder den ursprünglich weichen, Schmelz- und dehnbaren Zustand in der 
Formgebung und Verzierung zum Ausdrucke gelangen lässt. Im soge 
nannten Krystall finden wir die erstere, in den Alt-Venetianer Glasarbeiten 
die letztere Auffassungsweise zur Geltung gebracht. 
Das von der Firma J.&L. Lobmeyr und Mayer’s Neffe in Adolf
	        

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Die Ausstellung Oesterreichischer Kunstgewerbe 4. November 1871 - 4. Februar 1872. Wien: Gerold, 1872. Print.
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