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Jahrgang 3 (1911) (18)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1911_3_18
Titel:
Jahrgang 3 (1911)
Bandzählung:
18
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Die internationale Postwertzeichen - Ausstellung in Wien
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 3 (1911) (18)
  • Titelseite
  • Zur Geschichte der Glasmalerei in der Schweiz
  • Die internationale Postwertzeichen - Ausstellung in Wien
  • Die Neuerwerbungen der Wiener Albertina
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 284 
Internationale Sammle'r-Zeitung. 
Rümmer 18 
mit Sfempelmarkensammlungen, auf die wir noch 
besonders zurückkommen, waren die Herren Pr. Julius Kruet), 
Wien, Ignaz lDayer, Wien, und Pr. Karl lllittermayer, Cinz. 
heroatragend uertreten. 
Die Wertsteigerung der Briefmarken als Sammelobjekte. 
Anläfjlich der „Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung“ 
dürfte es auch weitere Kreise interessieren, welche enorme Steige 
rung des Ciebhabermertes bei den meisten marken seit ungefähr 
50 Jahren eingetreten ist. 
Wir Dergleichen die Preise nach dem ersten in Österreich 
erschienenen ITtnrkenkataloge Wien 1877, herausgegeben non Sig 
mund friedl, dem Destor der österreichischen Philatelisten und 
Begründer des weltberühmten Postwertzeichen-llluscums in Unter 
döbling, mit den soeben erschienenen neuesten Katalogen oon 
Senf oder Kohl 1912, Beginnend mit Österreich, sehen wir, dal) 
die ältesten marken dieses Handes Emission 1850 zu 5, 6 und 9 
Kreuzer C, ID. gestempelt im Preise unuerändert heute nach wie 
auch 1877 nur wenige Pfennige kosten — es sind die am meisten 
zur frankierung gebrauchten Werte — während dieselben marken 
ungebr. Originale früher 1 IDk. bis 1 )Dk. 50 PF. jeljt 20 bis 50 ITlk. 
notieren. Von der 2. Ausgabe 1858, die der Kopf des damals noch 
jugendlichen Kaisers frunz Josefs I, ziert, notiert friedl die 
2 Krz, orange — es war dies eine fehifarbe — ungebr 5 IDk., 
gestempelt -.75 Pf. heutiger Wert 500 IDk., resp. gebt. 10 lllk. 
Enormer ist die Wertsteigerung bei den Zeitungsmarken, 
Ausgabe 1851 56, den sagenannten IDerc iren, welche in gelber 
färbe 5 IDk., rosa oder rot ä 20 IDk. notieren. Der Preis des 
gelben IDercur ist heute 150 IDk., des rosa 500 IDk. und des roten 
(ziegelrot) 1500 bis 2000 IDk., je noch der Schönheit des Exem- 
plores. Der Giund der hohen Preise dieser IDarken, die doch in 
nielen IDillionen Stücken zur Verwendung kamen, hegt darin, dal) 
die Adrefjschleife, auf der die marke geklebt war, zumeist in den 
Papierkorb wandelte; wer hat damals auch ahnen können, dafj 
der Briefmarken-Sammelsport eine derartige internationale Verbrei 
tung in allen Volksschichten finden werde? Hach anfangs der 70er 
Jahre war es zumeist die Schuljugend, die dem IDarkensammeln 
huldigte. Hut wenige ernste IDänner befaßten sich damals mit dieser 
fiebhaberei und suchten sie in wissenschaftliche Bahnen zu lenken. 
Das ideal der jugendlichen Sammler non dazumal war der 
ßesil) einer dreieckigen marke oam Cap der guten Hoffnung, die 
je nach dem Wert und färbe um 25 Pfennig bis I IDk. 20 Pf. er- 
hältlich war; die gleichen IDarken der L'akaldruck-flusgabe (sogen. 
Holzschnitt-Ausführung) notierte friedl mit 4 und 5 IDk. und als 
b sondere Raritäten die beiden fehldrucke dieser Ausgaben 
ö 50 IDk. 
nach den neuesten Katalogen ist der Preis dieser leideren 
1500 und 2000 IDk., der Holzschnitte 60 bis 150 IDk. und der 
allerbilligsten dreieckigen Cap 5 bis 55 IDk. Von dieser Emission 
wurden bei dem Werte l P. dunkelkarmin, Exemplare mit dem 
Wasserzeichen „C C“ entdeckt und ist der Preis für ungebr. exem- 
plare mit 5000 IDk. angegeben. 
Begreiflich ist es, dal) die Postwertzeichen der früheren 
Einzelstaaten des Deutschen Reiches, nachdem diese Staaten durch 
die politischen Umwälzungen die Selbständigkeit des Postwesens 
eingebüfjt, ebenso wie die Staaten des jetjt oereinigfen Königreiches 
Italien, bedeutend im Werte stiegen. So bewertete friedl Sachsen 
3 Pf. rat IDk. 5.50 — jeijt 275 IDk., Oldenburg 1/5 Gr. grün 
1858 IDk. 4.50 jetjt 290 IDk., die 5 Gr. gelb IDk. 2,50 jetjt IDk. 70. . 
Im gleichen Verhältnisse stiegen die Preise der IDarken non Bremen, 
HannoDcr, Hiibeck und IDecklenburg, besonders die postalisch echt 
gebrauchten Exemplare und wird jede marke non Bergedorf, wenn 
auf ganzem Briefe, mit 800 1000 IDk. bezahlt. Flcapel 7, Tor- 
nese blau mit Wappen oder Kreuz, oon welchen unter alten Skrip 
turen in IDodena uar drei Jahren ein größerer fund gemacht wurde 
und die früher SO und 90 IDk. notierten, kosten heute 125 lllk. 
bis 400 IDk. und ungebr mit Orig.-Gummi sogar 1500 Ulk. 
Die derzeit kostbarsten IDarken sind aufjer den beiden 
IDauritius Post-Office, non denen die 1 Penny rotorange 20.000 
IDk., die 2 Penny dunkelblau 25.000 IDk kosten, die Hokalmarke 
oan Hawai 6m. IS51 zu 2 Cents blau welche im Vorjahre bei 
der Auktion der IDarkensammlung des oerstorbenen Gouoerneurs 
der Banque de france Herrn IDioaliaud im Hotel Drauat zu Paris 
oon einem Berliner Händler um 22.500 fres. erstanden wurde. 
Das Exemplar war nicht besonders schön und leicht beschädigt, 
es würde sonst 40 — 50.000 fres erzielt haben. Ein derartiges 
schönes Exemplar hat in der Wiener Ausstellung IDr. Cracker 
aus San franzisko ausgestellt. 
Die allerseltenste marke, deren Preis unschätjbar, ist ßri- 
tisrh-Guiana t 6m. 1 Cents hlafjrosa; ein fehldruck oan dem nur 
ein einziges Exemplar bekannt ist, welches sich im Besifje des 
Herrn Pli. o. f. in Paris befindet, der bekanntlich die gröfjte und 
wertoollsfe Postwertzeichen-Sammlung der Welt bcsitjt. 
Die Ansichtskarten der Postwertzeichen-Ausstellung. 
Das Komitee der „Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung 
Wien 191!“ gab eine Serie non sechs Ansichtskarten heraus, die 
oon den IDalern Erwin Puchinger und Hans Kalmsteiner ent 
worfen wurden. Die Karten sind künstlerisch in Entwurf und 
Ausführung. Besonders hübsch ist die Karte, die die IDarken der 
ersten österreichischen Emission zeigt, oon einem Altwiener Pärchen 
mit ihrem Kinde getragen. Das Pendant dazu bilden die IDarken 
der Jubiläums Emission, die ein modernes Paar auf dem Schilde 
hält. Eine Altwiener Postkutsche, ein Altwiener und ein moderner 
Briefträger, ein Altwiener Posti Ion und eine moderne Dame, die 
eifrig IDarken in ein Album klebt, sind die Sujets der anderen 
oier Ansichtskarten. 
Die Bundesleitung des „XXIII. Deutschen Philatelistentages“, 
der gleichzeitig mit der „Internationalen Postwertzeichen-Ausstellung“ 
in Wien tagte, lief) ebenfalls eine wohlgelungene Ansichtskarte 
erscheinen, aus deren Hintergrund sich der Stefansturm erhebt, 
während in den Hüften eine Taube Briefe im Schnabel befördert. 
Dos Wappen der Stadt Wien prangt deutlich und grofj in der ITlilte 
und wiederholt sich noch oftmals an den Seitenmotioen. Die He 
gende der ganzen Serie lautet: „Internationale Postwertzeichen- 
Ausstellung. Wien 1911. Sezession“, jene der Karte des Deutschen 
Philatelistentages: „25. Deutscher Philatelisten- und 15. Bundestag, 
Wien 1911.“ 
Die österreichische Postöerwaltung hat in der Ausstellung 
ein Postamt etabliert, bei dem alle dort aufgegebenen Karten und 
Briefe mit dem Stempel „Internationale Postwertzeichen-Ausstellung, 
Wien 1911“ und dem Datum des Hufgabetages »ersehen werden- 
Auch eine Druckmaschine funktioniert in der Ausstellung, auf der 
man die Werte zu 5, 5 und 10 Hellern auf die Ansichtskarten der 
Ausstellung einprägen lassen kann. 
Die neuerwerbungen der UUiener „Albertina“. 
Von Balduin Groller (Wien). 
■ Unsere altehrwürdige Albertina, eine der reichsten 
Scha^kammern der Welt für Handzeichnung«! 
und alle hochedle graphische Kunst, bietet nun 
schon seit einer Reihe non Jahren immer ein- 
i mal im Jahre die allen Kunstfreunden er 
wünschte Gelegenheit, sich einen Überblick über die jüng 
sten Erwerbungen zu oerschaffen. Gben ist die siebzehnte 
Ausstellung dieser Art eröffnet worden und da ist nun die 
letjte Grate ausgebreitet. Allzu reich ist sie nicht ausge 
fallen, einhunderlimdzweiunddreifjig Blatt, das ist das
	        

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“Jahrgang 3 (1911).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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