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Jahrgang 11 (1919) (4)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1919_11_4
Titel:
Jahrgang 11 (1919)
Bandzählung:
4
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Chronik
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 11 (1919) (4)
  • Titelseite
  • Kunstrequisitionen in WIen
  • Verkauf der Sammlung James Simon
  • Austriaca, Viennesia, Hungarica
  • Die Bibliothek Georg Hirth
  • Stradivari
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 4 
Internationale Sammler-Zeitung' 
Seite 31 
(Diebstahl eines Kriehuber.) Während der letzten 
Auktionsausstellung der Firma S. Kendo & Schidlof 
in Wien ist ein Kriehuber im Werte von 4000 Kronen 
gestohlen worden. Das Bild ist ein Damenporträt. 
Philatelie. 
(Neue Marken.) Aus München wird uns geschrieben: 
Am 1. März werden die neuen Marken mit dem Aufdrucke 
./Bayerischer Freistaat“ ausgegeben werden. 
Uhren. 
1 (Eine Geschichte der Zeitmessung und der Uhren) 
in fünf Bänden ist von dem Münchener Gelehrten und Spezia 
listen für die Zeitmessungsgeschichte und -Instrumente Ernst 
von Bassermann-Jordan begonnen worden. Als Mit 
arbeiter stehen ihm die Autoritäten für die jeweiliger Zeitalter 
und Religionen, die Herren Borchardt (Ägypten), Drecker 
(Theorieder Sonnenuhren), Engelmann (Kunst- und Kultur 
geschichte der Sonnenuhren), Frank (Arabische Astrolabien), 
Ginzel (Astronomie Babylons, astronomische Grundbegriffe, 
moderner Zeitdienst), Hauser (Arabisches), Rehm (Griechen 
land und Rom), Schoy (Theorie der arabischen Sonnenuhren), 
Seeler (Altamerika), Wiedemann (Hellenismus, Byzanz, 
Arabien), zur Seite. Der Herausgeber selbst bearbeitet das 
Gebiet der Räderuhren. Die erste Lieferung mit Borchardts 
Ägypten erscheint in Bälde. Den Verlag hat Hiersemann 
in Leipzig übernommen. 
Verschiedenes. 
(Tod bekannter Sammler.) Der pensionierte Kustos 
der Wiener Universitätsbibliothek Dr. Karl Schalk hat 
aus Verzweiflung über den Tod seiner Frau seinem Leben 
ein Ende gemacht. Dr. Schalk war in Sammlerkreisen als 
sehr eifriger Münzensammler bekannt und soll eine große 
numismatische Sapimlung hinterlassen haben. — In Stock 
holm ist der schwedische Schriftsteller Friedrich Vult von 
.Steijern gestorben. Er war Schwedens größter Goethe- 
Sammler und -Kenner. Seine bedeutende Goethe-Sammlung 
vermachte er testamentarisch der schwedischen königlichen 
Bibliothek. 
(Eine MoliÄre-Ausstellung.) Um den 297. Geburtstag 
Molieres zu feiern, hat die Comedie Fran9ai.se in Paris im 
Foyer des Theaters eine Moliöre-Austellung veranstaltet, wo 
sie einige Zeit hindurch in den Zwischenakten zu besichtigen 
ist. Man sieht darin die Bibliopliilensammlung des verstorbenen 
Direktors des Comedie, Jules C.laretie, ferner eine voll 
ständige Kollektion aller Biographien des Dichters, von der 
„Vorrede“ der ersten Ausgabe seiner Werke aus dem Jahre 1682 
an bis zur großen „Notiz.“ in der nationalen Ausgabe fran 
zösischer Klassiker, die 552 Seiten umfaßt, sowie eine Aus 
stellung aller Ausgaben seiner ,,Sämtlichen Werke", mit den 
vielen unberechtigten Nachdrucken, des 17. Jahrhunderts und 
zahlreichen Nachahmungen Moliere’scher Stücke. In Vitrinen 
befindet sich der Moliere, den Napoleon auf St. Helena gelesen 
hatte, eine topographische Darstellung von Paris zur Zeit 
Ludwigs XIV. und schließlich der berühmte Fauteuil, in dem 
Moliere den „eingebildeten Kranken" gespielt hatte und in 
dem er gestorben ist. Dieser Fauteuil hatte von 1678 bis 1880 
bei allen Vorstellungen des „Eingebildeten Kranken" in der 
Comedie Fran9ai.se gedient, 1880 wurde er für die Bühne durch 
eine genaue Nachahmung ersetzt. 
(Eskimos als Kunstfälscher.) Wie der bekannte 
Reisende und Sammler Adrian Jakobsen, nach einer Mit 
teilung des bei Spamer in Leipzig erscheinenden „Prometheus“, 
berichtet, ist sogar bei den Eskimos bereits ein ganz raffinierter 
Kunstschwindel im Gange. Jn Alaska mußte es der Forscher 
erleben, daß er einem solchen Gaunerstückchen zum Opfer fiel. 
Die Eskimos wären dahinter gekommen, daß ihre Gäste aus 
Europa für die alten Steinäxte ihrer Vorfahren eine gewisse 
Vorliebe zeigeen. Um dem schwindenden Vorräte dieser gut- 
bezahlten Ware etwas nachzubelfen, hatten sii prächtige Nach 
ahmungen aus Speckstein hergestellt, der in Tran gekocht und 
mit Sand eingerieben war. Die Fälscher hatten mit kluger Be 
rechnung vorausgesehen, daß man in dem irügerischen Halb 
dunkel der Winteidämmerung hinter ihren Betrug so schnell 
nicht kommen werde. Das war denn auch der Fall, und erst 
einige Zeit später entdeckte Jakobsen, daß „die Wilden doch 
nicht immer bessere Menschen“ sind. 
(Kunstdiebstähle in St. Peter in Salzburg.) Jn 
der jedem Besucher Salzburgs wohlbekannten Stiftskirche 
St. Peter, einem romanischen Bau mit reichstem Rokoko- 
schmuck im Innern, wurde in den letzten Tagen während des 
Frühgottesdienstes ein frecher Diebstahl verübt. Die unbe 
kannten Täter entwendeten von dem. aus dem Jahre 1666 
stammenden Grabe des Freiherrn von Plaz einen Marrnor- 
putto, der, nach links blickend, in den Händen eine recht 
eckige Tafel mit der Reliefdarstellung eines Totenkopfes hält 
(abgebildet im 12. Bande „St. Peter in Salzburg" der Öster 
reichischen Kunsttopographie, Fig, 52), weiter aus der Heiligen- 
Geist-Kapelle ein Steinwappen der Familie Fabrici zu Kies 
heim (geteilt, oben drei Sterne, unten zwei Schrägbalken.). 
Allfällige Mitteilungen wären an das Staatsdenkmalamt, 
Wien, 1. Bez„ Am Hof 4, oder an das Landesdenkmalamt in 
Salzburg zu richten. 
(Ein Friedensaltar in Rom.) Auf Vorschlag des 
Archäologen Boni, des berühmten Ausgräbers des Forum 
Romanum, soll zu Ehren des Friedens die unter dem Palazzo 
Fiano im Corso Vittorio Emanuele in Rom begrabene gewaltige 
„Ara Pacis“ (Friedensaltar) des Kaisers Augustus freigelegt 
und rekonstruiert werden. Der Altar wurde von Augustus 
im Jahre 13 vor Christus auf dem Marsfeld errichtet, als die 
Unruhen in Spanien und Gallien glücklich beigelegt waren. 
Die in den Museen Florenz, Paris und Wien befindlichen Frag 
mente des Friedensaltars sollen eingefordert und in Rom 
zusammengestellt werden. 
(Kunstbeirat beim sächsischen Kultusmini 
sterium.) Auf Grund einer vom Professor Walter Tiemann 
und ZeichenInspektor Lindemann ausgearbeiteten Denk 
schrift fordern die künstlerischen und kunstgewerblichen Ver 
bände Leipzigs, daß eine Abteilung für bildende Kunst im 
Ministerium gebildet werde, der ein sachverständiger Beirat, 
den die Künstlerschaft wählt, zur Seite tritt. Der Beirat soll 
aus Vertretern der Architektur, Malerei, Plastik, des Kunst 
gewerbes und auch aus Fachschulmännern gebildet werden, 
die einem größeren Ausschuß, einer Kunstkammer, angehören 
und als dessen Vertrauensleute gelten. 
Museen. 
(Josef Poppelreuter.) Der Direktor desWallraf-Richartz- 
Museums Prof. Dr. Josef Poppelreuter ist gestorben. 
Poppclreuter war mit Köln und den Rheinlanden von Jugend 
auf eng verbunden. 1867 in Laach bei Altenahr geboren, 
studierte er in Berlin Archäologie und Kunstgeschichte und 
kam 1899 als Assessor an das Wallraf-Richartz-Museum. 
1918 wurde er Direktor der Skulpturen- und Antikensammlung 
des Museums und leitete nach dem Tode Hagelstanges die Ver 
waltung des gesamten Museums. Unter seinen engen Fach 
genossen und den Museumsfreunden war Poppelreuter als ein 
gediegener Gelehrter und unermüdlicher Forscher bekannt. 
Auf dem Gebiete der Römerk-unde hatte er sich durch glück 
liche Funde und tiefgehende und zielbewußte Forschungen einen 
besonderen Ruf erworben. Von seinen Veröffentlichungen 
sind „Die römischen Gräber, Köln" hervorzuheben.
	        

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“Jahrgang 11 (1919).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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