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Jahrgang 15 (1923) (20)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1923_15_20
Titel:
Jahrgang 15 (1923)
Bandzählung:
20
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Titelseite

Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 15 (1923) (20)
  • Titelseite
  • Doubletten der Albetina
  • Von wem sind Rembrandts Gemälde?
  • Der Waffenschatz
  • Ein unbekanntes Werk von Goethe
  • Verbrecher aus Büchergier
  • Von der Eremitage
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Internationale 
Sammler-^ßifunfl 
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde. 
Herausgeber: Norbert Ehrlich. 
15. Jahrgang. Wien, 1. November 1923. Nr. 20. 
‘Douß fetten der SRfßertina. 
Zur bevorstehenden Versteigerung in Wien. 
Ein prachtvoll ausgestatteter Katalog bietet eine 
Uebersicht über die zweite Partie aus den Doubletten 
der Wiener Albertina, die vom 20. bis 22. November 
bei Gilhofer & Ranschburg in Wien unter den 
Hammer kommt. 
Es ist eine ganz ungewöhnlich reichhaltige Kollek 
tion; die durch das Zusammenlegen zweier weltberühmter 
Sammlungen entstanden ist. Nach dem Zusammenbruch 
der Monarchie verfügte nämlich der österreichische Staat 
über zwei große graphische Sammlungen — die Kupfer 
stichsammlung der ehemaligen Hofbibliothek mit einem 
Bestände von ungefähr 500.000 Blättern und die ehe 
malige erzherzogliche Kunstsammlung Albertina, die 
außer ihrem Stock an Zeichnungen ungefähr 300.000 
graphische Blätter enthielt, die ebenso wie bei der Hof 
sammlung in eine geschlossene, historische Sammlung 
formuliert waren und die außerordentlich reich an 
Seltenheiten ist. Da es für den Staat zwecklos und auch 
unmöglich war, zwei derartige Sammlungen neben 
einander bestehen zu lassen, so wurden beide zusam 
mengelegt, wodurch eine graphische Sammlung von einer 
Vollständigkeit erreicht wurde, wie sie sonst kaum noch 
irgendwo zu finden sein dürfte. 
Die Wurzeln beider alten Kabinette reichen weit 
ins 18. Jahrhundert zurück. Es war das Kabinett des 
Prinzen Eugen von Savoyen, das der große Kunst 
freund sich durch den französischen Händler und Sammler 
Mariette zusammenstellen Heß und das Kaiser Karl VI. 
erwarb und seiner Hofbibliothek einverleibte. Die Blätter 
des frühen 18. Jahrhunderts, so weit sie, was meistens 
der Fall ist, aus der alten Hofbibliothek herrühren, 
stammen noch durchwegs aus der alten Eugen’schen 
Sammlung. Ein zweiter großer Schub von Ankäufen 
erfolgte gegen das Ende des 18. Jahrhunderts durch 
den damaligen Leiter der Sammlung, Adam v. Bartsch, 
der 1783 in Paris und später auf Grund der dort an 
geknüpften Verbindungen alles, was seit dem Tode des 
Prinzen Eugen geschaffen wurde und von Bedeutung 
erschien, erwarb. Bartsch hat nicht nur von Händlern, 
sondern auch von Privaten und in Auktionen gekauft, 
am meisten jedoch von Basan, von dem eine ganze 
Reihe kompletter Werke verschiedener französischer 
Meister herrühren. 
Die Zeit, in der das geschah, nämlich die zwei 
letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts, bedeuten für 
Wien eine Hochblüte graphischer Sammeltätigkeit. Eine 
ganze Reihe von aristokratischen Amateuren, wie der 
Fürst Liechtenstein, die Grafen Paar, Fries und 
andere stellten damals ihre Kabinette zusammen. Unter 
diesen befand sich auch der Schwiegersohn Maria 
Theresias, der Herzog Al brecht von Sachsen- 
Teschen, der für eine intensive Sammeltätigkeit die 
nötigen Voraussetzungen besaß: Enthusiasmus, Ge 
schmack, Kenntnisse und nicht zuletzt außerordentlich 
reiche Mittel, die er mit der Zeit in immer steigendem 
Maße für die von ihm angelegte Albertina verwandte. 
Auch Herzog Albrecht hatte seine Blätter von den besten 
Quellen bezogen. Er war lange Zeit Statthalter der 
Niederlande und hat dadurch Gelegenheit gehabt, den 
Kunstmärkten in Paris und London das Beste zu ent 
nehmen. Auf diese Weise brachte er eine erlesene 
Kollektion der Meister des 18. Jahrhunderts zusammen, 
zu der hier, wie auch in der Hofbibliothek, später nur 
ganz weniges hinzugefügt zu werden brauchte, so daß 
auch fast alle Doubletten aus den Ankäufen jener Zeit 
stammen. Obwohl auch diesmal, wie bei der Verstei 
gerung der ersten Partie im November v. J. bei C. G. 
Boerner in Leipzig — alle Verschiedenheiten zugunsten 
der Sammlung zurückbehalten wurden, so ist doch eine 
so reiche und mannigfaltige Kollektion zustande ge 
kommen, wie sie nur sehr selten in den Handel gelangt. 
So ist Sir Joshua Reynolds fast mit seinem ganzen 
Oeuvre vertreten. Wir finden da einen wundervollen, 
ganz frühen Abdruck von „Mrs. Annabella Blake as 
Juno“, einen brillanten, samtartigen Abdruck des rei 
zenden Kinderbildnisses der Penelope Bootby, das 
prachtvolle äußerst seltene Schabkunstblatt „Elizabeth 
Ducheß of Buccleugh and Lady Mary Scott“, einen her 
vorragenden Abdruck des Porträts der Lady Mary Kent 
von Dean, dessen Platten und Vorrat an Kupferstichen 
bekanntlich später in Flammen aufgegangen sind, die 
Porträts des Earl of Pembroke, der Lady Caroline Prince, 
die herrlichen Selbstporträts Reynolds etc. etc. Neben 
Reynolds sei gleich der Irländer James Mac Ardell 
genannt, dessen Schabkunstblätter an Feinheit des Tones 
ihresgleichen suchen. 
Beim Blättern in dem mit vielen schönen Licht 
drucktafeln geschmückten Katalog stoßen wir weiters 
auf Namen, wie Cosway, Richard Earlom, Gains- 
borough, Valentine Green, Romeyn de Hooghe, 
Richard Houston, Nicolas Lancrct, William Ward, 
James Watson und Richard Westall, die die Glanz-
	        

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“Jahrgang 15 (1923).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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