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Jahrgang 16 (1924) (10)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1924_16_10
Titel:
Jahrgang 16 (1924)
Bandzählung:
10
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Titelseite

Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 16 (1924) (10)
  • Titelseite
  • Internationale Miniaturen-Ausstellung in Wien
  • Die Wawra Auktion
  • Altwiener Porzellan
  • Die zweite Graphikauktion bei Graupe
  • Amerikanische Sammler
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Internationale 
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde, 
Herausgeber: Norbert Ehrlich. 
16. Jahrgang. Wien, 15. Mai 1924. Nr. 10. 
^internationale HiTiniaturen-Sihissteffung in ‘((Dien. 
Wien hat in der „Internationalen Miniaturen-Aus- 
steliung“, die am 4. Mai durch deren Protektor, den 
Bundespräsidenten Dr. Hainisch in der Albertina er 
öffnet wurde, eine Attraktion ersten Ranges erhalten. 
Deckt die Flagge auch nicht ganz die Ware, ist die 
Bezeichnung der Ausstellung als internationale nur so 
zu verstehen, daß hier Künstler aller Kulturnationen ver 
treten sind, so darf die junge „Gesellschaft der Bilder 
und Miniaturenfreunde“ stolz auf die Veranstaltung sein, 
die ihre monatelange, rastlose Werbetätigkeit krönt. An 
siebzehnhundert herrliche Werke der Miniaturkunst sind 
in einem einzigen Rahmen zu einem Bilde vereinigt, 
das man sich schwer schöner denken kann. Hätte das 
engere Ausstellungs-Komitee, das sich aus Miniatur 
kennern, wie Gottfried Eißler, Dr. Leo Griinstein, 
Mag. Robert Raditz und Leo Schidlof zusammen 
setzte, nicht so streng seines kritischen Amtes gewaltet, 
so wäre wohl die zwei- oder dreifache Anzahl zustande 
gebracht worden, aber es war ihnen mit Recht nicht 
um die Masse, sondern um die Qualität zu tun und so 
wurde alles, was sich nicht in das Ensemble einer 
Musterausstellung einfügen ließ, ohne Ansehen des Ein 
senders zurückgewiesen. Freilich, mancher großer Sammler 
hielt sich der Ausstellung fern und in dieser Hin 
sicht ist besonders zu bedauern, daß Herr Dr. Albert 
Figdor durch seine Abwesenheit glänzt: er hätte die 
Gesellschaft nicht die Unbill entgelten lassen dürfen, 
die ihm vom Staate widerfuhr. Im übrigen ist Wien 
seiner Bedeutung als Großstadt der Kunst angemessen 
vertreten: in erster Linie durch die hiezu berufenen 
Institute, die Nationalbibliothek, das kunsthistorische 
Museum, die Albertina, das Oesterreichische Museum für 
Kunst und Industrie, die Oesterreichische Galerie, dann 
durch eine stattliche Anzahl seiner hervorragenden 
Sammler. Wir begegnen Namen, wie Fürst Franz Josef 
Auersperg, Dominik Artaria, Hugo Adolph, Julius Beer, 
Otto Beyschlag, Rudolf Bittmann, Ernst Blumka, Karl 
Colbert, Kamillo Castiglione, Elisabeth (Baronin) Exterde, 
Hofrat Dr. Feldscharek, Josef Flesch, Dr. Ludwig Flesch- 
Festau, Dozent Dr. Franz, Heinrich Fischer, E. P. Förster, 
Alberta Friedländer, Hubert Gangl, Dr. Franz Herzberg, 
Rudolf Itzner, Erik Jurie-Lavandal, Maximilian Kellner, 
Melanie Kende, Nadina Krspogaciu, Berta Kurtz, Oskar 
Löwit, Dr. Emil Meisl, Jaques Modern, Lina Pazzani, 
Friedrich Pacher, Erwin Pendl, Hofrat Theodor Pirquet, 
Hofrat E. Pflügl, Stefan Quittner, Hilda Remi, Viktor 
Reisenleitner, Hans (Baron) Reitzes, Ida Sassi, Dr. Albert 
Seligmann, Friederike Solvis, Anna Stein, Alfred Straßer 
von Sanczy, Georg Weiß, Rudolf Werbitzky, Karl (Graf) 
Wilczek, Siegfried (Graf) Wimpfen, Marie Wolfrum, 
Robert Wortmann u. a., der Ausstellungsleiter selbst, 
der Herren Gottfried Eißler und Leo Schidlof nicht zu 
vergessen, die auch an der Spitze der Miniaturensammler 
marschieren. Von den Bundesländern ist, soweit dies 
aus dem Katalog zu ersehen — eine große Zahl von 
Ausstellern hüllt sich in Anonymität — nur Steiermark 
stärker vertreten: Graz durch Sammler, wie Alexandrine 
Brüssel, Zeno (Graf) Goös, Laya Meran-Lamberg, Dr. 
Robert Graf und — last, not least — das Johanneum, 
die Provinz u. a. durch Hofrat Heinrich (Graf) Stürgkh 
in Halbenrain. Salzburg, das sehr reichen Kunstbesitz 
hat, scheint nur in dem Namen de» Museums Carolino 
Augusteum auf, das merkwürdigerweise nur mit einer 
einzigen Miniatur vertreten ist. Hat das Museum wirk-, 
lieh nicht mehr zu bieten? Von den Nachfolgestaaten 
haben sich nur zwei größere Sammler eingestellt: Paul 
(Graf) Lewetzow aus Schloß Diwak und Henryk Fränkel 
in Krakau. Deutschland ist bloß durch Albert Lind- 
heimer (Frankfurt a. M.) und M. Salomon (Dresden) 
repräsentiert. 
Der materielle Wert der Objekte läßt sich wohl 
schwer in Ziffern ausdrücken: wie soll man beispiels 
weise die Inkunabeln bewerten, die die Nationalbibliothek 
zur Verfügung gestellt hat: Den Codex, der die „Göttliche 
Komödie“ und ein Miniaturbildnis Dantes enthält (um 
1400 in Florenz entstanden), den vor mehr als fünf 
hundert Jahren im Zisterzienserkloster Rein in Steier 
mark hergestellten Codex mit den Reden des heiligen 
Augustinus und einem Porträt des Herzogs Ernst des 
Eisernen, des Großvaters Maximilians I. (f 1424), den 
Codex, der die Taten des Gerard de Roussilon be 
handelt, den Codex mit Livius „Römischer Geschichte", 
den ein Porträtmedaillon des Papstes Julius II. schmückt? 
Was an Objekten von Privaten in der Ausstellung vor 
handen ist, wurde von der Ausstellungsleitung auf 
dreißig Milliarden versichert, eine Summe, die 
trotz ihrer Riesenhaftigkeit nur sozusagen ein Ent 
schädigungs-Minimum darstellt, denn keiner der Aus 
steller würde wohl seine Miniaturen um den Preis ver 
kaufen, auf den sie versichert sind. Es sind Füger da, 
deren Wert in die Hunderte von Millionen gehen, einer 
allein, das Porträt einer Altgräfin zu Salm-Reifferscheidt,
	        

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“Jahrgang 16 (1924).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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