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Jahrgang 17 (1925) (4)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1925_17_4
Titel:
Jahrgang 17 (1925)
Bandzählung:
4
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Peter Hanstein
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 17 (1925) (4)
  • Titelseite
  • Die Sammlung des Professor Dr. Darmstädter
  • Peter Hanstein
  • Kunstliteratur unter dem Hammer
  • Die privaten Kunstsammlungen Agrams
  • Abänderung der Wiener Versteigerungsvorschriften
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 4 
Internationale Sammler-Zeitung 
Seite 27 
LTreter Jianstein f. 
Am 24. Januar verschied in Bonn der Verlagsbuch 
händler und Antiquar Peter Hanstein, Seniorchef des 
Kunstauktionshauses Math. Lempertz, Köln, des Buch 
antiquariats und Sortiments Math. Lempertz, Bonn und 
Alleininhaber der seinen persönlichen Namen tragenden 
Verlagsbuchhandlung. Er starb nach längerer Krankheit 
im Alter von 72 Jahren. 
Peter Hanstein übernahm am 1. Juni 1876 das da 
mals schon seit 30 Jahren bestehende Buchantiquariat 
Math. Lempertz in Bonn, dem er bald ein bedeutendes 
wissenschaftliches Sortiment angliederte, gleichzeitig den 
Grundstein legend zu einem weitverzweigten Verlags 
geschäft. Neben seinen großen Bücherauktionen, für die 
er sich alle zum Verkauf kommenden Bibliotheken im 
Bereich der rheinischen Alma mater zu sichern ver 
stand, veranstaltete er schon frühzeitig in Bonn Auktionen 
von alten Gemälden und Antiquitäten und faßte so 
immer mehr im Kunstauktionsgeschäft festen Fuß. Um 
die Wende des Jahrhunderts richtete sein zielbewußter 
Unternehmungsgeist sein Augenmerk auf den Kölner 
Kunstmarkt und er machte durch die weltberühmte 
Sammlung Karl Thewalt, die er im November 1903 mit 
großem Erfolge in Köln zur Versteigerung brachte, sein 
Kunstauktionsgeschäft mit einem Schlage zu einem 
Faktor des Weltkunsthandels. Das durch die Auktion 
Thewalt erworbene Renomm6 klug ausnützend, baute er 
in rastlosem Fleisse und zielbewußtem Streben, seit 
1912 im Verein mit seinem Sohne Joseph Hanstein, 
das Kölner Kunstauktionshaus Math. Lempertz zu dem 
bedeutenden Unternehmen aus, das es heute darstellt. 
Wenn er sich auch in den letzten Jahren, als seine 
Krankheit ihn immer mehr behinderte, aus dem Vorder 
gründe der geschäftlichen Tätigkeit zurückzog, so konnte 
er doch noch mit Genugtuung den neuen Saalbau der 
Firma erleben und bei den Auktionen den Ehrenvorsitz 
führen. Die alten Besucher der Lempertz’schen Auktionen 
werden sicherlich mit Trauer den durchgeistigten 
Charakterkopf am Präsidium vermissen. 
Mit Peter Hanstein, dessen Sarge am 28. Januar 
die Träger bedeutendster Namen aus Kunst und Wissen 
schaft zur Höhe des Popelsdorfer Friedhofs folgten, ist 
ein Berufsgenosse ins Grab gesunken, dessen rastloser 
Fleiß, tiefe Fachbildung und ausgedehnten Kenntnisse 
allen seinen Geschäftsfreunden, Kunstsammlern, Wissen 
schaftlern und Verlags-Autoren Bewunderung und Hoch 
achtung abnötigten. Sein biederer, treuherziger Charakter 
erwarb ihm die persönliche Zuneigung aller derer, mit 
denen er je in Berührung kam. Neben seinem Berufe 
galt seine ganze Liebe der rheinischen Heimat, für 
deren geschichtliche Erforschung ihm als Verleger der 
Urkundenbücher der Gesellschaft für rheinische Ge 
schichtskunde kein finanzielles Opfer zu groß war. 
Eine stattliche Reihe der bänderreichen Publikationen 
dieser Gesellschaft trägt das Signet seines Verlages und 
wird noch späteren Generationen ein Denkmal dieses 
goldechten rheinischen Mannes sein. Bei all seiner ge 
schäftstüchtigen Klarheit trat doch stets ein liebens 
würdiger Zug von romantischem Idealismus Arndfscher 
und Simrock’scher Prägung als leuchtender Untergrund 
seiner Wesenheit zu Tage und fesselte alle, die mit 
ihm in tieferes Gespräch kamen. 
Im Jahre 1912 hatte er seine Söhne Hans und 
Joseph Hanstein als Teilhaber in die Firma Lempertz 
aufgenommen, die nunmehr nach dem Tode ihres Vaters 
das alte Unternehmen im Geiste des Dahingeschiedenen 
allein weiterführen werden. H. R. 
SKunsttiteratur unter dem ^Kammer. 
Bei der Auktion von K u n s 11 i t e r a t u r, die Paul 
Graupe in Berlin am 13. und 14. Jänner durch 
führte, (siehe Nr. 3 der „Internationalen Sammlerzeitung“) 
wurden weiters folgende Preise (in Goldmark) erzielt: 
Nr. 537 TogeiSkuko, An illustrated catalogue of the 
ancient imperial treasury called Shösoin 400. Nr. 540 Tuck, 
Some works of art 430. Nr. 546 V e n t u r i, Storia dell’ arte 
italiana 920. Nr. 548 ViolletLeDuc, Dictionnaire raisonne 100. 
Nr. 552 Watteau, Handzeichnungen 105. Nr. 553 J o s z, An 
toine Watteau 230. Nr. 571 W'inckelmann Werke, 1808 bis 
1825 llt)0. Nr. 576 Chinese Woodcuts of 17 th Century 105. 
Nr. 579 The Yerkes collection of oriental carpeto 135. Nr. 581 
Zeitschrift für Bücherfreunde J. 1—12 405. Nr. 583 Zeitschrift 
für christliche Kunst J. 1 —32 190. 
Luxusdrucke. 
Nr. 598 Beardsley, The early and the later work 310, 
Nr. 606 Bierbaum, Das schöne Mädchen von Pao 110. Nr. 
615 Bremer Presse, Tacitus, Germania 130. Nr. 616 Desgl, So 
phokles, Oedipus der Tyrann 105. Nr. 618 Desgl. Homeros, Odyssea 
155. Nr. 623 CI. B r e n t a n o, Ges. Werke 130. Nr. 626Buchner, 
Leonce und Lena 52. Nr. 636 L. Corinth, Fünfzehn Litho 
graphien zu „Die Frau Konnetable“ 60. Nr. 637 D e h m e 1, 
Aber die Liebe 78. Nr. 649 2. Druck des Bücherwinkels, Bal 
zac, Die Chouans oder die Bretagne im J. 1792 85. Nr. 658 
Ernst Ludwig Presse, Heine, Nordsee 52. Nr. 665 Die Psalmen 
62. Nr. 666 G r o t h, Quickborn 58. Nr. 667 B i n d i n g, Gedichte 
165, Nr. 684 Gazette du Bon Ton, 19 Hefte 80. Nr. 689 Goethe, 
Sämtl. Werke, Prupyläen-Ausgabe 260. Nr. 697 Goethe, Italien. 
Reise, Insel-Ausg. 86. Nr. 711 Hayn-Gotendorf, Biblio- 
theca Germanorum erotica 105. Nr. 724 Holz, Die Blech 
schmiede 130. Nr. 736 Hyperion-Drucke, Goethe, Faust 1. 105. 
Nr. 737 Janus-Presse, Goethe, Röm. Elegien 200 Nr. 733 
Torquatto Tasso 160. Nr. 736 Die Insel 1899—1900 170. Nr. 748 
Kokoschka, O Ewigkeit Du Donnerwort 105. Nr. 750 
K u b i n, Facsimile-Drucke 18. Nr. 760 Liebermann, Ein 
ABC in Bildern 60. Nr. 761 Ders., 19 Original-Zeichnungen in 
Holz 90. Nr. 762 Elias. Liebermann zu Hause 107. Nr. 771 
Marees-Gesellschaft, O v i d i u s, Amorum libri tres 170. Nr. 776 
Corinth, Antike Legenden 140. Nr. 787 M a s s o n, L’ imperatrice 
Marie Louise 155. Nr. 788 Marsyas, Eine Zweimonatsschrift, drei 
Hefte 170 Nr. 793 Maximilian-Gesellschaft, Schiller, Wallenstein 
135. Nr. 794 K u s m i n, Die Abenteuer des Aime Lebeuf 170. 
Nr. 805 Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Inselverlag 80. 
Nr. 816 Pan, J. 1 15 in 21 Heften 2000. Nr. 817 Pan- 
Presse, C o o p e r, Lederstrumpf - Erzählungen 2500. Nr. 818 
Corinth, Das Buch Judith 230. Nr. 821 Corinth, Das hohe 
Lied 250. Nr. 823 Geiger, Der Stierkampf 130. Nr. 830 Heine, 
Das Buch Le Grand, Berlin, Cassirer 1914 465, Nr. 835 Pech 
stein, Reisebilder 70. Nr. 838 Des Publ. Ovidius Naso Lehr 
buch der Liebe 150. Nr. 849 Klabund, Mohammed 80. Nr. 858 
Riccardi Preß. Chaucer, the Canterbury tales 200. Nr. 871 Sainte 
Beuve, Frauenbildnisse aus 4. Jahrh. 50. Nr. 872 Schiele, 
Zeichnungen, Wien, Lanyi 1917 15. Nr. 874 Schillings, 
Mona Lisa 130. Nr. 880 S h a k e s p e a r e, Hamlet, Insel-Verlag 
130. Nr. 883 Slevogt, Die Inseln Wak Wak, Berlin, Cassirer 
250. Nr. 887 Ders., 33 Original-Lithographien zu „Die tapferen 
Zehntausend“ 205. Nr. 891 Moree, Le Gueules Noires, illustr. 
von Steinlcn 89. Nr. 901 Tausend und Eine Nacht, Insel-Verlag 
370. Nr. 912 V o r a g i n e, Legenda aurea 68.
	        

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“Jahrgang 17 (1925).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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