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Jahrgang 17 (1925) (4)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1925_17_4
Titel:
Jahrgang 17 (1925)
Bandzählung:
4
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Chronik
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 17 (1925) (4)
  • Titelseite
  • Die Sammlung des Professor Dr. Darmstädter
  • Peter Hanstein
  • Kunstliteratur unter dem Hammer
  • Die privaten Kunstsammlungen Agrams
  • Abänderung der Wiener Versteigerungsvorschriften
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 30 
Internationale Sammler-Zeitung 
Nr. 4 
Die Darstellung Reynolds zeigt die schöne Frau auf den Stufen 
einer Terrasse, mit schönen Baumgruppen im Hintergrund. Auch 
die beiden anderen Werke von Reynolds, die verkauft wurden, 
sind sehr berühmt, so das Bildnis der Lady Lavinia Spencer, 
die mit ihrem Söhnchen im Park sitzt, einen weißen Hund zu 
ihren Füßen Der dritte Reynolds ist ein Bildnis der Marchiotieß 
Camden, 1777 gemalt. 
Die englischen Blätter geben ihrer Trauer darüber Ausdruck, 
daß England wieder sechs seiner hervorragendsten Gemälde 
verloren habe. Spencer erklärt, daß er diese sechs Werke ver 
kaufen mußte, um die unerhörte Erbschaftssteuer, die ihm bei 
Uebernahmc des Familienbesitzes der Althorps auferlegt wurde, 
bezahlen zu können. 
NUMISMATIK. 
(Numismatische Gesellschaft in Wien.) 
Mittwoch den 11. März, um V s 7 Uhr abends spricht Herr Oberst 
Eduard von Zambauer über das „Bilderverbot im Islam 
und die islamitischen Bildmünzen.“ Nach dem Vorlrag gemein 
sames Abendessen bei „Stadt Brünn.“ 
PHILATELIE. 
(Neuheiten.) Die Tschechoslowakei bereitet neue 
Masaryk-Marken vor. Die Wertstufen sind 40, 50,60 
Heller, 1, 2, 3, 5 Kr., die Kronenwerte werden in Stahlstich 
ausgeführt. — Portugal wird aus Anlaß des 100. Geburts 
tages des Schriftstellers Camillo Castello B r a n c o im März 
eine Markenserie erscheinen lassen. — Polen hat eben die 
angekündigten Marken zugunsten des Staatsschatzes ausgegeben. 
Es sind Werte zu 1, 2, 3, 5. 10„ 15, 20, 30, 40 und 50 Groszy. 
Der Zuschlag beträgt einheitlich 50 Groszy. 
(Auktion.) Die 8. Versteigerung der Briefmarken- und 
Münzverwertungs A. G. in D r e s d e n findet am 17. und 18. 
Februar statt. 
(Kohls Briefmarkenhandbuc h.) Der Verlag von 
Kohls Briefmarkenhandbuch G. m. b. H., ist in Konkurs ge 
gangen. Die näheren Umstände, die zum Konkurs geführt haben, 
sind uns noch nicht bekannt, es ist aber sehr bedauerlich, daß 
ein solches Standardwerk, wie Kohls Briefmarkenhandbuch, bei 
den Philatelisten nicht die nötige Unterstützung gefunden hat. 
VERSCHIEDENES. 
(Friedrich Schwarz f.) Auf seinem Besitz in 
Pörtschach a. S. ist der bei der älteren Generation der 
Wiener Sammler in hohem Ansehen gestandene Kunsthändler 
Friedrich Schwarz an der Schwelle des 85. Lebensjahres ge 
storben. Er galt als einer der besten Kenner altholländischer 
Kunst, war aber auch ein Förderer der zeitgenössischen Wiener 
Malerei. Eine Anzahl von jungen Künstlern, die in den acht 
ziger Jahren die Akademie verlassen hatten, wandte sich auf 
seine Anregung hin der Genremalerei im kleinsten Format zu 
(Meissonier war damals das hochgepriesene Vorbild für diese 
Art der Kleinkunst) und so entstand die Gruppe der sogenannten 
„Schwarzkünstler“, der Isidor Kaufmann, Gisela, Merode, Kinzel, 
A. Müller und andere angehörten, deren Bilder beim Publikum 
großen Anklang fanden und hoch bezahlt wurden. Ungleich 
anderen berühmten Mäzenen auf diesem Gebiet, war Schwarz 
nichts weniger als knickerisch und bezahlte seine Maler sehr 
gut, wie er denn überhaupt zu jenen durchaus gediegenen, vor 
nehmen und absolut anständigen Kunsthändlern vom alten 
Schlag gehörte, die schon damals nicht eben häufig waren und 
heute noch seltener geworden sind. Die Wiener Sammler aus 
seiner Zeit hatten ihm viel zu danken ; Baron Königswarter, 
damals einer der bedeutendsten Galeriebesitzer, zog ihn stets 
zu Rate. Als der Kunsthandel zum „Betrieb“ wurde, machte 
Schwarz nicht mehr mit. Zu Kriegsbeginn zog er sich auf sein 
Pörtschacher Gut zurück, wo er nun gestorben ist. 
(Ausstellung von Aquarellen vonKurt Badt.) 
Im Graphischen Kabinett der Modernen Galerie Thanhauser in 
München, Theatinerstraße 7, wurde eine Ausstellung von Kurt 
Badt (Berlin) eröffnet, in der der Künstler eine Anzahl neuer 
Aquarelle aus Italien zeigt. 
VOM KUNSTMARKT. 
(Die nächste Auktion bei Jac. Hech't in Berlin) 
ist auf den 17. und 18. Februar festgelegt. Sie bringt wiederum 
hochwertige und gute Qualitäten auf fast allen vorkommenden 
Gebieten. Antike Schränke, Kommoden und Garni 
turen des 17. und 18. Jahrh., vorwiegend den süddeutschen 
Gegenden entstammend, sind abermals in reicher Auswahl vor 
handen, desgleichen Perser-Teppiche in verschiedensten 
Arten und Grössen (auch Seidenteppiche). Unter den G e- 
mälden alter Meister seien erwähnt eine „Ruinen-Land- 
schaft mit Staffage“ von J. B. Weenix, „Dreikönigsfest“ von 
E. v. d. Poel, eine „Landschaft“ von Pynaeker. Neben zwei 
prächtigen römischen Architekturen mit bacchantischer Staffage 
von Pan in i aus fürstlichem Besitz, einer von Rembrandt be 
einflußten Tempelszene des Ben j. Cuijp, einem großen See 
stück von Bakhuijzen sei auf ein überaus interessantes Ge 
mälde aus den vierziger Jahren hingewiesen, „Darstellung einer 
Versteigerung“ mit vielen miniaturartig gemalten Figuren, eine 
Arbeit, die wahrscheinlich auf Josef Danhauser zurüekzu- 
fiihren ist. Weiterhin fesseln uns ein „Schlafender Knabe“ des 
Grafen Rotari in seiner bekannten liebenswürdigen Manier. 
Die neueren Bilder sind ebenfalls erstrangig vertreten. In 
erster Linie Max Lieb er mann „Zwei Pferde an der Meeres 
brandung, von einem nackten Manne gebändigt“, ein Werk von 
außerordentlicher Kraft, um zirka 1900 gemalt, ferner Gemälde 
von Hans Herrmann, Buch holz, Sevrin (Flame), Rei 
mer (Düsseldorf) u. a. Unter den Handzeichnungen be 
gegnen wir Arbeiten von Grützner, Spitzweg, Meyer 
heim, Kronberger, die ebenso wie die beiden Aquarelle 
von Hosemann und Ch. Hogue außerordentlich gute Qua 
lität verraten. Italienische und westfälische Holzskulpturen 
— meist Osnabrück, vorwiegend erste Hälfte des 16. Jahrh — 
sind in einigen gewählten Stücken zu nennen. Alte Graphik 
ist zum erstenmalc in grösserem Umfange einbezogen worden. 
Das zur Versteigerung gelangende Material umfaßt vor allem 
Kupferstiche des franz. Rokoko und der englischen Bildnismalerei 
des 18. Jahrh., auch einige hervorragende Farbdrucke nach 
Morland und Schia vonett i. Ferner sind Blätter von 
Dürer, Rembrandt, Raimondi, Riedinger und eng 
lische Sportblätter in größerer Anzahl vorhanden. Ein sehr 
seltenes päte tendre-Service sei unter den Antiquitäten 
aller Art erwähnt, die eine Reihe von Silbergeräten, Porzellanen, 
Bronzen, europäisches und ostasiatisches Kunstgewerbe um 
fassen. Schließlich sei noch bemerkt, daß das bisher erhobene 
Aufgeld von \2 l /V/o auf den Vorkriegsstand von 10°/o ermäßigt 
wurde. 
(Auktion bei Gilhofer und Ranschburg in 
Luzern.) Bei der Auktion von Gilhofer & Ransch 
burg in Luzern (siehe die Nummern 1, 2 und 3) wurden 
schließlich noch folgende Preise (in Schweizer Franks) erzielt : 
Hoppner Nr. 743 Jan Elizabeth Countess of Oxford 216. 
Jan in et Nr. 744 Kopf einer jungen Frau 200. Angelica 
Kauffmann Nr. 710 Miranda and Ferdinand 410. Lasinio 
Nr. 756 Leonardo da Vinci 100. Laurie Nr. 757 Elisabeth 
Duchess of Hamilton 400. George Morland und John Ra 
phael Smith, Dong and Cat. 600. Nr. 764 The Fisherman’s 
Hut 79C0. Nr. 765 Watcring the Cart Horse 300. C. Morland 
und W. Ward. Nr. 766 Alehouse Politicians 490. Nr. 767 
Inside of a Country Alehouse 550. George Morland Nr. 768 
The Last Litter und The Hard Bargain 9700. Nr. 769 The War- 
rener und The Thatcher 1300. James Pol lard Nr. 772 Don- 
caster Races 2 Bl. 780. 
Reynolds Nr. 775 Sir George Howland Beaumont 710. 
Nr. 776 Lady Anne Bingham 300. Nr. 777 Lady Mary Broughton- 
Delves 300. Nr. 778 Elizabeth Countess of Derby 770. Nr. 779 
Lady Elizabeth Foster 250. Nr. 780 Miss Theophila Gwatkin 270. 
Nr. 781 Jane Countess of Harrington 770. Nr. 782 Lady Smith 
and her Children 440. Nr. 783 Lavinia Countess Spencer 210. 
Nr. 784 The Age of Innoncence 200. Nr. 785 The Girl and 
Kitten 300. Nr. 786 Lesbia 150. John Raphael Smith Nr. 803 
Almeria 6600. Nr. 804 Lieut. Col. Tarleton 4500. John Raph. 
Smith und W. Ward Nr. 805 Besuch beim Großvater und 
bei der Großmutter 430. Nr. 806 Besuch beim Großvater 250. 
Vidal Nr. 808 Le Dejeuneur anglais: La Leqon interrompue 
6500. William Ward Nr. 810 The Citizen’s Retreat 7700. 
Hoppner und William Ward Nr. 814 Mrs. Benwell 750. 
Nr. 815 Pointers 450. W h e a 11 e y Nr. 821 Cries of London 1500. 
W h e a 11 e y und W e s t a 11 Nr. 822 Die 4 Jahreszeiten, 4 Bl. 
450. W i 11 i a m s o n Nr. 823 The Cottage Grandfather 300. 
Young Nr. 824 The Boy discovering the golden eggs und The 
Boy di appointed of his Treasure 450. 
XIX. Jahrhundert. Goya Nr. 832 Que guerrero 250. 
Nr. 833 Los Desastres de la Guerra 600. Nr. 834 Fiero mon- 
struo 244. Nr. 835 Felipe III 300. Seymour Haden Nr. 836 
Sunset on The Thames 300. Nr. 837 Manet, Le philosophe 
130. R o d i n Nr. 840 Victor Hugo de face 67. Rops Nr. 841 
Le pendu, ou la mere Gaud ex le fils Charles 16. Nr. 842 Le 
Buveur 30. Nr, 843 Decembre ou vieux poete 42. Toulouse 
Lautrec Nr. 845 Leuder en buste 100. Whistler Nr. 846 
Vaux hall Bridge 150 und Nr. 847 Lady Haden 200 Franks. 
(359. Kunstauktion im Dorotheum.) Die am 28. und 
29. Jänner im Wiener Dorotheum abgehaltene Versteigerung 
verlief bei reger Beteiligung von Interessenten sehr gut.’ Man 
zahlte in Millionen Kronen für: A 11 e O e 1 g e m ä 1 d e. Nr. 2 
Bolognesisch 17. J., Die hl. Katharina von Siena küßt das Wund 
mal auf der Brust des Heilandes 5'5. Nr. 7 Deutsch, um 1750, 
Art des Dietricy, Der alte Trinker 07. Nr. 11 Französische 
Schule, um 1640, Richtung des Simon V o u e t, Der Johannes 
knabe in einer bergigen Waldlandschaft den Hirten predigend 
11. Nr. 16 Holland., um 1680, Brustbild eines alten Herrn 3. 
Nr. 18 Holland., um 1700, Italienische Berglandschaft 0.95. Nr. 20 
Holland., 18. J., Inneres einer Wirtsstube 4.5. Nr. 22 Horemans
	        

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