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Jahrgang 18 (1926) (18)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1926_18_18
Titel:
Jahrgang 18 (1926)
Bandzählung:
18
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Titelseite

Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 18 (1926) (18)
  • Moderner Meister
  • Titelseite
  • Interessante Autographen
  • Kupferstich-Herbstauktion bei Boerner
  • Aus der Fälscher-Zentrale
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Zeniralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde, 
Herausgeber: Norbert Ehrlich. 
18. Jahrgang. Wien, 1. Oktober 1926. Nr. 18. 
JInteressante Siutograpßen. 
Das Antiquariat Leo L i e p m anssohn in 
Berlin nähert sich seiner 50. Autographen-Auktion. 
Am 20., 21. und 22. Oktober hält es bereits seine 48. 
ab, die, wie alle ihre Vorgängerinnen, sich durch einen 
großen Reichtum an bedeutsamen Autographen aus 
zeichnet. 
Geradezu erstaunlich ist die Fülle von Autogra 
phen aus Weimars großer Zeit, an die Zeit, die durch 
Goethe und Schiller ihre Weihe erhielt. Goethe selbst 
ist mit mehr als einem Dutzend Nummern vertreten, 
darunter einem prachtvollen Brief an Wilhelm von 
H u m b o 1 d t, in dem er sich über seine literarischen 
Arbeiten und sein persönliches Befinden verbreitet. 
In dem Brief, der das Datum 22. Oktober 1826 
trägt, heißt es: „Ich für meine Person habe mich nicht 
zu beklagen. Ein Schiff, das nicht mehr die hohe See 
hält, ist zu einem Küstenfahrer vielleicht immer noch 
nütze. Ich habe den ganzen Sommer zu Hause zuge 
bracht und ungestört an der Ausgabe meiner Werke 
fortgearbeitet. Erinnern Sie sich wohl noch, mein 
Theuerster einer dramatischen Helena, die im zweiten 
Theil von Faust erscheinen sollte? ... Es ist eine 
meiner ältesten Conceptionen, sie ruht auf der Pup- 
penspiel-Ueberlieferung, daß Faust den Mephistophe 
les genöthigt, ihm die Helena zum Beilager heranzu 
schaffen.“ „Dann frag’ ich mit mehr Zuversicht: Sie 
erinnern sich wohl noch eines epischen Gedichtes, das 
ich gleich nach Beendigung von Herrmann und Doro 
thea im Sinn hatte: Bey einer modernen Jagd kamen 
Tiger und Löwe mit in’s Spiel; damals riethen Sie mir 
die Bearbeitung ab, und ich unterließ sie; jetzt, beym 
Untersuchen alter Papiere, finde ich den Plan wieder 
und enthalte mich nicht, ihn prosaisch auszuführen, 
da es denn für eine Novelle gelten mag, eine Rubrik 
unter welcher gar vieles wunderliche Zeug cursirt 
. . „Das Bild eines recht lebendigen Weltlebens ist 
übrigens in dieser letzten Zeit in meine Klause gekom 
men, was mich sehr unterhält: das Journal des Her 
zog Bernhard von Weimar . . 
Goethe spricht ferner davon, daß ein ihm und 
Riemer übersendetes Programm einen Anlass gegeben 
habe, über Sprache und P h i 1 o s o p h i e zu unter 
handeln. „Abgeneigt bin ich dem Indischen keines 
wegs, aber ich fürchte mich davor, denn es zieht meine 
Einbildungskraft ins Formlose und Difforrne, wovor 
ich mich mehr als jemals zu hüten habe . . .“. „Nun 
aber, da ich mich zum Schluss anschicke, vermelde ich 
nur, dass ich beschäftigt sey, die aufgelösten Wander 
jahre, in ihren alten und neuen Theilen, als zwei Bände 
zusammenzufassen und zu vereinigen . . .“. 
Ein Brief, dato 21. Oktober 1793, ist an Lich 
te n b e r g gerichtet und bezieht sich auf die „Be 
denklichkeiten“, die dieser gegen Goethes „Beiträge 
zur Optik“ hat und die für Goethe „von dem größten 
Gewicht sind“. „Können Sie sich manches“, schreibt 
Goethe, „in meinem Aufsatze nicht ganz erklären, 
scheint Ihnen die Reihe der Experimente nicht so rein, 
die daraus gezogenen Folgerungen nicht so überzeu 
gend; so muß mich das auf meine Versuche, auf meine 
Methode und mein Urteil mißtrauisch machen.“ 
Ein Rarissimum ist ein eigenhändiger Brief von 
Goethes Gattin. Christiane v. Goethe, die mit der 
Feder nicht gar gewandt war, bediente sich zum Brief- 
Schreiben fast immer Goethes Sekretäre, des Dieners 
Geist oder ihrer Gesellschafterin Caroline Ulrich. Von 
Goethes einzigem Sohn August sind in der Samm 
lung fünf Briefe vorhanden, von denen einer noch 
un gedruckt ist. Der 14jährige Knabe plaudert 
da in offenherziger Weise über seine kleinen Reisen 
mit dem Vater, über seine unter Anleitung desselben 
geführten Sammlungen, über seine Erlebnisse etc. Im 
Briefe vom 19. 8. 1802 berichtet er von einer Reise 
mit dem Vater nach Lauchstädt, beschreibt sehr 
hübsch das Theater und erzählt: „Bei der ersten Auf 
führung wurde ein Vorspiel von meinem Vater: Was 
wir bringen und gleich darauf der Titus gegeben, wo 
mit die Zuschauer sehr zufrieden waren. Die Auffüh 
rung der Räuber hat mir hier deswegen sehr wohl ge 
fallen, weil die höllischen Studenten das Räuberlied 
repetirten . . .“. In einem Briefe vom 11. Dez. 1802 
dankt August für ein Geschenk für seine Sammlungen 
„. . . ich erfuhr es nicht eher als nach 1 Uhr, denn da 
führte mich die Mutter zum Vater, wo ich die herr 
lichen Dinge schon ausgepackt fand . . .“. Im Briefe 
vom 22. Jan. 1803 erzählt er: „Heute den 22. Jan. 
wird der Clavigo meines Vaters gegeben, worauf ich 
mich sehr freue . . .“. 
Der Goethe-Kreis ist durch Namen, wie Jak. Phi 
lipp Hackert, Jacobi, Karoline Jagemann, Angelica 
Kauffmann, Philipp Kayser, J. Chr. Kestner, Charlotte 
Kestner, Goethes „Lotte“, Klingemann, Sophie La 
Roche, Reinh. Lenz, Ulrike von Levetzow, Joh. Heinr. 
Meyer, den „Kunstmeyer“, Oeser, Primavesi, Riemer, 
Rösel, Adele und Johanna Schopenhauer, Barbara
	        

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“Jahrgang 18 (1926).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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