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Jahrgang 19 (1927) (20)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1927_19_20
Titel:
Jahrgang 19 (1927)
Bandzählung:
20
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Chronik
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 19 (1927) (20)
  • Titelseite
  • Echte und unechte Rembrandts
  • Bei Paul Graupe
  • Das Schicksal der Sammlung Palej
  • Die Privatgalerie Georg Wilhelm Müller, Düsseldorf
  • Oesterreichische Porträt-Ausstellung
  • Versteigerung bei Hoffstein & Puppel
  • Musikerautographen
  • Die Sammlung Joseph Salzer
  • 381. Kunstauktion im Dorotheum
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 20 
Seite 186 
Fig. 8. Dreiteiliger Altar von Raffaelino del Garbo. (Um 1466—1524). 
Sammlung Dr. Josef Kranz, Haus Raach bei Wien. Auktion bei Rudolph Lepke in Berlin am 8. November. 
handelte nur mit Bildern des englischen Malers David Cox, 
die aus seinem Nachlaß stammen sollten. 
MUSEEN. 
(Eine Rubens-Landschaft für Berlin.) Die Ge 
mäldegalerie des Kaiser-Friedrich- Museums in 
Berlin beabsichtigt, durch einen Tausch (durch Abgabe 
eines noch nicht bestimmten holländischen Bildnisses des 17. 
Jahrhunderts) eine große Landschaft des Rubens zu er 
werben,. die als ein Werk von höchster Bedeutung bezeichnet 
wird. Das Gemälde, das aus dem Kunsterbe des Kardinals 
Richelieu stammt, befand sich zuletzt im Besitz des Lord 
Cavendish, eines Bruders des Herzogs von Devonshire. 
Dargestellt ist ein Lieblingsthema des Landschafters Rubens: 
Szenerie am Waldrande mit abziehendem Gewitter. 
(Von den Wagner-Museen.) Zwischen Bayreuth 
und Eisenach ist eine kleine Fehde ausgebrochen. Die Fest 
spielstadt Wagners möchte ihr Wagner-Museum, das sie mit 
Hilfe der vom Freiherrn von Glase napp gestifteten Samm 
lung geschaffen hat, - ausbauen und bemüht sich, das in der 
Reuter-Villa Eisenachs untergebrachte Wagner-Museum zu 
erhalten. Die Eisenacher wehren sich aber mit allen Kräften 
dagegen und weisen darauf hin, daß ihre Sammlung, deren 
Grundstock von Nikolaus Oesterlein stammt, für 80.000 
Mark erworben wurde. Davon hat Eisenach allerdings nur 
12.000 Mark bezahlt, während der Rest durch Spenden auf 
gebracht wurde. Die Stadt Eisenach denkt ihr Museum an 
einer noch zu schaffenden Wagner-Gedenkstätte unterzu 
bringen, um den Besuchern der Wartburg ihren Besitz leichter 
zugänglich zu machen. 
(Das neue Antikenmuseum in Ro m.) Wie uns 
aus Rom gemeldet wird, wurde das auf den Trümmern des 
Palazzo Caffarelli, dem früheren Heim der deutschen Botschaft 
auf dem Kapitol, errichtete neue Antikenmuseum eröffnet. 
Nach Mussolini benannt, deckt es nun eine Stätte, die 
zehn Jahre lang Schauspiel nutzloser Barbarei war, wie die 
Italiener selber sagen. Man suchte dort nach Ueberresten des 
Jupitertempels und zerstörte dabei gänzlich, was vom Palazzo- 
Caffarelli noch übriggeblieben war. Das negative Ergebnis 
brachte das Witzwort in Umlauf: „Nun haben wir weder 
einen Palazzo Caffarelli noch einen Jupitertempel.“ 
Italienische und holländische 
Handzeichnungen 
Ostasiatica, Netzukes, Csubas 
Porzellan, Bronzen 
Verkauf an den Handel 
Max Hewesi, Wien I., "e^T 
Für meine Sammlung ständig gesucht: 
Alte optische Instrumente 
wie Brillen, Klemmer, Mikroskope, Fernrohre, Laterna magicas, Guck 
kästen, Zunftzeichen usf. auch Briefe, Autogramme, opt. Bücher etc. 
Otto Kröner, München, Elisenstraße 6 
VOM KUNSTMARKT. 
(4 9 0.0 0 0 holl. Gulden für 5 2 Bilder.) Aus 
Amsterdam wird uns berichtet: Die Versteigerung der 
Berliner Sammlung James Simon hatte einen sensationellen 
Erfolg. Neben deutschen und englischen Kunsthändlern waren 
bei Fred. Müller auch französische und österreichische 
Interessenten in großer Zahl erschienen. Für die Bilder 
wurden wahre Rekordpreise erzielt. S e g h e r s Gemälde 
„Landschaft“ erreichte 78.000 holl. Gulden, das „Seestück“ von 
Jan van de Capelle den Riesenpreis von 72.000 holl. Gul 
den, die Landschaft von Philips de Köninck 41.000 Gul 
den, der „Meistertrunk“ von Brouwers 39.000 Gulden und 
eine Landschaft von G r e c o 60.000 Gulden. Im ganzen brach 
ten die Bilder rund 490.000 holl. Gulden. 
(Sammlung Leo Hirsch.) Eine kleine, aber erlesene 
Sammlung von Handzeichnungen und Aquarelle bringt das 
Auktionshaus Albert K e n d e in Wien am 7. November zur 
Versteigerung. Es handelt sich um die bekannte Sammlung 
Leo Hirsch (Wien), in der die besten Namen vertreten sind. 
Wir begegnen da Arbeiten von Ajdukiewicz (Polnisches 
Brautpaar), A n g e 1 i, Tina Blau (Praterstudie), Rosa B o n- 
heur (Pferdetruppe mit einem Wärter), Wenzel B r o z i k, 
(Figuren aus der czechischen Geschichte), Wilhelm Busch 
(eigenhändig geschriebenes orig. Gedicht, dazu eine Vignet- 
ten-Illustration, darstellend Frosch und Rabe u. a.), Daniel 
Chodowiecki (Die Lautenspielerin), Lovis C o r i n t h
	        

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“Jahrgang 19 (1927).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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