Internationale Sammler-Zeitung: Jahrgang 20 (1928)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:: Inter

Titel:: Internationale Sammler-Zeitung

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Bestand:: Internationale Sammler-Zeitung

ISSN:: -

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:: Inter_1928_20_20

Titel:: Jahrgang 20 (1928)

Bandzählung:: 20

Erscheinungsort:: Berlin

Herausgeber:: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Bestand:: Internationale Sammler-Zeitung

Ausgabenbezeichnung:: [Electronic ed.]

Titelseite

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Titelseite

Internationale $ammler-2ei'funj Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde ^Herausgeber: Norbert Ehrlich 20. Jahrgang Wien, 15. Oktober 1928 Nr. 20 Die 2000. Versteigerung bei Eepke. Von Gehe imrat Wilhelm von Bode (Berlin). Die 2000. Versteigerung von Rudolph Lepkes Kunstauktionshaus am 6. November d. J. zeigt gegenüber der mehr als ein Menschenalter vorher abgehaltenen 1000. Auk tion, am den berühmten Riemenschneiderschen Figuren und Reliefs sowie, den gotischen Glasscheibe! versteigert wurden. 7. Mai 1895, ein äußerlich vollständigver- ändertesBiJd.Es gab noch keine I nternationalität i m Berliner Kunstmarkt — kaum, daß Sammlungen aus'dem Reiche ihre Ver wertung in Berlin such ten —, Berlin und die nähere Provinz waren die Quellen, aus denen das Material für die Kunst versteigerungen floß. Für Berliner Sammler und Händler größeren Stils war das Ausland bei höheren Ansprüchen un entbehrlich. — Etwa seit 1900 aber, dem Übergang des Hauses an jüngere Kräfte, vergrößerte sich der Radius. Der Aktivität der j ugend und dem ziel bewußten Streben nach Expansion kam zu Hilfe der größere, sich stetig erweiternde Kreis der Sammler, durch die Mu seen planmäßig erzogen und gefördert. Langsam wurde es auch inBerlin ge sellschaftliches Ereignis, dieSonntagsausstellungen bei Eepke zu besuchen, in der Presse nahmen die Berichte über die Kunstauktionen ständi gen Raum ein, die Kataloge wurden regelmäßig besprochen und dadurch aus einer privaten An gelegenheit ein die Öffentlichkeit interessierender Vorgang gemacht. Der Erfolg blieb nicht aus: es war schon etwas wie ein Ereignis nicht nur für den deutschen Kunstmarkt, "als 1901 die Kunstschätze aus dem Schloß Mainberg mit Fig. 1. Dflvid Roen Kunstwerke aus den Beständen tgen, Neuwied um 1785 Leningrader Museen und Schlösser ln Abständen folgten die VVaffensammlungund die Renaissance-Schätze von R. Zschillc-G r o ß e n - ha in. die Sammlungen J u n g k - Bremen, W e nek e und Emden-Ham bürg, liePorzellansamml ringen C|lemm und Jourdan- Frankfurt, die hervor ragende Sammlung Hans Sch w a r z-Wien, welche die Sammler well mit der W ichtigkeit deutscher Holzplastik bekannt mach Ie. d ie Samml un gen G. v. Ger har dt- Buda pest, die Dubletten der Miniaturensammlung des Kaiser - F r i e d r i e li - M useu ms u. a. Ihnen folgten als Höhepunkt die drei Versteigerungen der Sammlu ng des Barons Adalbert von Lanna- Prag, deren Bestand in drei großen Katalogen 1909—1911 fii r die Wissen schaft festgehalten ist, und die dem Hause Eepke mit einem Schlage zu einem Weltruf verhall'. Die Eröffnung des neuen Hauses in der Potsdamer Straße im Jahre 1912 hatte mit der V erste igerung der Galerie des großen Hamburger Sammlers Konsul Weber womöglich noch eine Steigerung der Preise ge bracht. Für den Mantegna wurde der bisher höchste Preis auf einer europäischen Bilder- Auktion erzielt. Es folgten die Sammlungen von Parpart, G i e 1 d z i n s k i - Danzig, Geheimrat Lippmaun-, Opp 1 er - Hannover, und die größte deutsche Sammlun g von Holzskulptur en

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