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Jahrgang 22 (1930) (20)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1930_22_20
Titel:
Jahrgang 22 (1930)
Bandzählung:
20
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Die zweite Figdor Auktion
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 22 (1930) (20)
  • Titelseite
  • Die zweite Figdor Auktion
  • Sammlung Camillo Castiglioni
  • Auflösung der fürstlich Löwensteinschen Bibliothek
  • Porzellanversteigerung in Berlin
  • 310. Kunstauktion bei Wawra
  • Dubletten der Eremitage
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 20 
INTERNATIONALE SAMMLER * ZEITUNG 
Seite 221 
552 England, 16, Jahrh., Bronzewappen der Familie Sayer 250 
Wappen und Totenschilder. 
553 Franken, 14. Jahrh., Totenschild des Gottfried 
v, Wolfstein (Stuttgart, Landesgew.-Museum) . • ■ 1.950 
554 Um 1500, Wappenschild 220 
556 Böhmen, 15. Jahrh., Tartsche (Kaschau, Museum) . 5.100 
558 Ungarn, 15. Jahrh., Flügeltartsche, Mathias Cor- 
vinus (Fischer) _■ ■ 9,500 
559 Bayern, 16. Jahrh., Totenschild des Karol Wernicz 
(Bayrisches Nat.-Museum) 5.000 
561 Tirol, 16. Jahrh., Wappen der Grafen v. Trapp 
(Fischer) 850 
562 Süddeutsch, um 1600, Wappenschild 1.800 
563 Tirol, 16. Jahrh., Wappenschild des Bernhard v. Cles 1.450 
564 Tirol, 16. Jahrh., Wappenschild der Familie Clesio 450 
565—568 Tiroi, 16. Jahrh., Vier Wappenschilder des 
Bernhard v. Cles 3.700 
569—572 Tirol, 16. Jahrh., Vier Wappenschilder des 
Bernhard v. Cles 3.000 
Sammlung Camillo Castiglioni. 
Der bekannte Wiener Finanzmann Camillo 
Castiglioni, der bereits einen beträchtlichen 
Teil seiner Sammlungen bei Fred. Müller in 
Amsterdam und C. J. Wawra in Wien versteigert 
hat, übersiedelt nach Italien und löst darum seinen 
Wiener Haushalt auf, Was das Palais Miller - 
A i c h h o 1 z, das Castiglioni vor Jahren erworben, 
noch an Kostbarkeiten barg, wandert jetzt auf den 
Markt. 
Den Anfang machte die Kunstbibliothek, 
die Paul Graupe in Berlin am 7. und 8. Oktober 
versteigert hat (den Bericht darüber finden unsere 
Leser an anderer Stelle), am 28. und 29. November 
folgt, ebenfalls bei Graupe (durch Hermann 
Ball und Paul Graupe), der noch sehr umfang 
reiche Rest an kunstgewerblichen Gegenständen und 
Gemälden. 
Die besondere Bedeutung dieser Auktion liegt 
in dem großen Bestand an seltensten italieni 
schen Renaissancemöbeln, unter denen 
besonders eine Reihe monumentaler Langtische, 
runder und achteckiger Tische, neben seltenen 
Schrank- und Sesseltypen hervorragen. Viele dieser 
Stücke sind in der einschlägigen Literatur, beson 
ders von Professor Schottmüller, beschrieben 
und gelten als Glanzstücke ihrer Gattung. 
Es ist ein seltenes Ereignis, daß jetzt, nachdem 
Amerika den greifbaren Bestand alter Möbel aus 
Italien fast ganz schon aufgesogen hat, noch eine so 
vielseitige Sammlung gut erhaltener Möbel dieser 
Art auf den Markt gelangt. 
Ebenfalls meist italienischer Provenienz ist die 
große Zahl der Skulpturen aus Stein und ) 
Bronze des 17. Jahrhunderts, unter denen sich 
Meisternamen, wie Andrea della R o b b i a, 
D o n a t e 11 o, Tullio Lo mbar di und Giovanni 
da Bologna befinden, 
Daneben enthält die Sammlung eine umfang 
reiche Abteilung von Textilien, Samte aus der 
Renaissancezeit, italienische, vlämische und fran 
zösische Gobelins, eine große Zahl von italieni 
schen M a j o 1 i ke n, Möbel des 18. Jahr 
hunderts, niederländische und deutsche Silber- 
und Goldschmiedearbeiten der Renais 
sance- und Barockzeit, darunter prachtvolles Tafel 
silber und Goldemaildosen. 
Von den zirka sechzig Gemälden seien er 
wähnt: Zwei Flügel von Gerard David, ein Jüng 
lingsporträt eines dem Jacob Schaffner nahestehen 
den Künstlers um 1520 aus der Sammlung von 
Kaufmann, mehrere italienische Bilder des 14. und 
15, Jahrhunderts, das Porträt der Elionora Medici 
von B r o n c i n o, ein schönes Porträt von Tinto- 
r e 11 o, einen Patrizier mit seinem Sohn darstellend, 
zwei Gemälde von Lucas C r a n a c h, ein van Dyck 
aus der Sammlung Hollitscher, ein Stilleben von 
B e y e r e n, ein sehr schöner Greuze, mehrere 
Zeichnungen von Guardi, Tintoretto und 
Canaletto, welch letzterer auch durch Gemälde 
mit Veduten von Venedig und Rom vertreten ist. 
Die Sammlung ist, wie uns aus Berlin gemeldet 
wird, bereits jetzt in dem eigens zu diesem Zwecke 
hergerichteten Palais Huldschinsky, Mathäi- 
kirchstraße 3 a, ausgestellt. 
Das Kunstgewerbe, die Möbel etc. werden in 
dem in Vorbereitung befindlichen Katalog von Ge- 
I heimrat von Falke beschrieben werden. 
Auflösung der fürstlich Cöwensteinschen Bibliothek. 
Aus Frankfurt a. M. wird uns geschrieben: 
Die Versteigerung der fürstl. Löwenstein- 
schen Bibliothek durch die Firma Joseph Baer & 
Co. fand am 6. Oktober unter reger Beteiligung des 
In- und Auslandes statt, die Schätzungspreise wur 
den, besonders bei den Manuskripten, zum Teil 
wesentlich überschritten. Die Frankfurter Stadt- 
bibhothek, die Heidelberger Universitäts-Bibliothek 
und die Königliche Bibliothek in Stockholm waren 
durch ihre Direktoren, die Preußische Staatsbiblio 
thek in Berlin durch einen Beauftragten vertreten 
und es ist erfreulich, daß die bedeutenden mittel 
hochdeutschen Handschriften fast ausnahmslos in 
Deutschland verblieben sind. 
Den höchsten Preis von M 8000.— erzielte die 
Handschrift des ,,Renner“ von Hugo von Tr i m - 
b e r g mit 120 Miniaturen von Augsburger Künstlern. 
Die einzig erhaltene Handschrift der „Theologia 
deutsch“ des Franckforters, eines der bedeutendsten 
mystischen Traktate des Mittelalters (geschätzt auf 
2000 M) ging für M 5000.— nach Berlin. Die Frank 
furter Stadtbibliothek konnte sich das Rittergedicht 
des Friedrich von Schwaben für M 1400.—, den Wil 
helm von Oesterreich von Johann von Würzburg für 
1000 M, den Wilh, v, Orlens des Rud. v. Ems für 
M 1000.—, den Daniel von Blumenthal von dem 
Spicker für M 2000.— und die einzige Llandschrift der 
Alexandreis des Ulrich von Eschenbach, die auf das 
Original zurückgeht, für M 2100.— sichern. Die 
wichtige Handschrift des Cusanus-Gegners und 
Heidelberger Rektors Hans Wenck von Herrenberg 
ging für M 850.— an die Heidelberger Universitäts- 
Bibliothek. Ein Manuskript der Sermonen des Petrus 
Lombardus aus dem 13, Jahrhundert wurde mit Mark 
500.— bezahlt. Zwei frühe und wertvolle medizini 
sche Handschriften, das Artzneybuch von Johann 
Bürtzel und der Commentarius in Viaticum von 
Gerardus de Cremona gingen zu M 950,— und 2000 
Mark nach England. 
Von wichtigen Inkunabeln erwähnen wir 
die folgenden Preise, Die Agenda Herbipolensis von 
1482 mit einem Kupferstich brachte M 1050,—, der 
erste Band der 5. Deutschen Bibel M 1550.—, die 
9. Deutsche Bibel M 2100,—, die beiden ersten Bände
	        

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“Jahrgang 22 (1930).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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