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Jahrgang 23 (1931) (14)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1931_23_14
Titel:
Jahrgang 23 (1931)
Bandzählung:
14
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Eine Napoleon-Bibliothek
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 23 (1931) (14)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die erste Nemes-Auktion in München
  • Eine Napoleon-Bibliothek
  • Das Canning-Juwel
  • Sommerauktionen in Luzern
  • Von der Städtischen Galerie in Nürnberg
  • Der Nachlass des Grafen Ernst zu Rantzau
  • Frankfurter Versteigerung
  • Max Roden als Sammler
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 14 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 155 
zu E. T. A. Hoffmann und Balzac — und das meiste 
uribenützt. Stärker zerlesen fast nur die Werke des 
Alexander Dumas und der Karoline Pichler, 
Die Bibliothek steht nicht nur zu Ausstellungs 
zwecken der Oeffentlichkeit zur Verfügung, sondern 
vor allem zum Verkauf, Der Antiquar Martin Bres 
lauer hat sie an der Hand — wem sie eigentlich 
gehört, ist offiziell nicht zu erfahren. Sicher ist nur, 
daß Breslauer lediglich Beauftragter ist. Wenn man 
sich indessen der Tatsache erinnert, daß viele der 
späteren Bände der Bücherei mit N e i p e r g s Wid 
mung versehen sind, liegt der Schluß nicht fern, daß 
sie dem Besitz von Neipergs Nachkommen entstam 
men. 
Das Schicksal dieser Bibliothek wird wohl das 
gleiche sein wie das aller großen Privatsammlungen, 
die in den letzten Jahren zum Verkauf standen: 
Versteigerung, Verschleuderung in alle vier Wind 
richtungen. Das ist sehr schade, denn man hätte hier 
Gelegenheit, eine Standardbücherei der französischen 
Kunst des achtzehnten und des Kunstgewerbes des 
frühen neunzehnten Jahrhunderts zu erhalten. 
Selbstverständlich wäre daran in erster Linie Frank 
reich interessiert. 
Das Canning-Juwel. 
Bei Sotheby in London kommt am 16, Juli 
eine der größten Kostbarkeiten der Goldschmiede 
kunst der Renaissance zur Versteigerung: ein au& 
zwei Schmuckstücken bestehender Anhänger, Das 
eine davon ist nach der Ueberlieferung von einem 
Fürsten aus dem Hause der Medici, einem Kaiser der 
indischen Mogul-Dynasten gestiftet worden und im 
19. Jahrhundert nach dem indischen Aufstande vom. 
Earl Canning, Vizekönig von Indien, erworben 
worden. Im Erbgange kam es dann in den Besitz des 
Earl of Harewood, aus dem es jetzt versteigert 
wird. 
Das Hauptmotiv des Anhängers, der 10.3 mal 7 
Zentimeter mißt, ist eine riesige Perle, die als Leib 
eines Triton dient. Seine Arme und Kopf sind: aus 
weißem Emaille, er ist mit Schwert und 1 einer Art 
von Medusenschild bewaffnet. Das Ganze ist reich 
mit Juwelen und Emailleverzierung besetzt. Unten 
hängen noch drei Perlen. Dias Schmuckstück wird 
meist dem berühmtesten Goldschmiede der italieni 
schen Renaissance, Benvenuto Ce Hini, zuge 
schrieben, und H. Clifford Smith nennt es in sei 
nem „Goldschmiedekunst-Werke“ den wahrschein 
lich schönsten derjenigen Renaissance-Anhänger, die 
eine einzige Figur gestalten. Nicht ganz auf der Höhe i 
der Kostbarkeit und Kunst dieses Anhängers ist sein 
Gegenstück, dessen Aufbau in der Verteilung der 
Perlen und der Verzierung ungefähr das gleiche ist. 
Hier erscheint als Darstellung eine bewegte Frauen 
gestalt, deren nackte Brust von der Perle in der 
Mitte gebildet wird, Deutet man die Waffe, die ihr 
männlicher Partner scliwingt, nicht als Schwert, 
sondern als Eselskinnbacken und ihn damit als Sim- 
son, so kann man, in der Frauengestalt Dalila sehen, 
denn sie .hat so etwas wie einen Haarschopf in der 
Hand. 
Im Anschlüsse an das Renaissance-Juwel bringt 
Sotheby eine erlesene Sammlung italienischer Re 
na i s s a n c e-B r o n z e n und Antiquitäten aus der 
Amsterdamer Sammlung Otto B. Schuster zur 
Versteigerung. 
In der Bronzensammlung scheinen Werke von 
Andrea Ri c c i o (Pan, Tintenfaß mit Atlasfigur), 
Giovanni da Bologna, Leone Leoni, Niccolo 
Roccatagliata (Putten) auf. Von den Antiqui 
täten sind besonders eine Deckelvase mit Limousiner 
Emails von Pierre R e y m o n d, sowie ein Florenti 
ner Cassone-Bild aus der ersten Hälfte des 15. Jahr- 
l hunderts zu nennen. 
Sommerauktionen in Cuzern. 
Aus Luzern wird uns geschrieben: 
Die Galerie Fischer wahrt nur eine alte 
schöne Tradition, wenn sie auch heuer zwei große 
Sommerauktionen veranstaltet. 
Die erste, die für 3 Tage, 18., 19. und 20. August 
anberaumt ist, bringt Bestände aus ausländischem 
Museumsbesitz, sowie aus Schweizer Privatsamm 
lungen. Besondere Bedeutung kommt den Ge 
mälden alter Meister zu, unter denen wir 
Namen, wie J. van Ruysdael, van Goyen, Ostade, 
Teniers, van Beyeren, F, van Mieris, Hubert Robert, 
J. L. David, Demachy begegnen, Besonders hervor 
heben möchten wir ein Porträt von Isenbraut und 
eine Anbetung des Meisters „della nativitä di Ca- 
stello“. Von neueren Meistern seien Hodler und 
Kokoschka genannt, die sehr gut vertreten sind. 
Das zahlreiche Mobiliar setzt sich haupt 
sächlich aus französischen Kleinmöbeln, besonders 
Tambourtischchen, Nierentischchen, signierten Fau 
teuils und Kommoden zusammen, doch fehlt es auch 
nicht an den typischen Schweizer Möbeln der Gotik 
bis zum Empire. Die Textilienkollektion umfaßt 
Stickereien der Gotik (ein Antependium aus dem 
Kloster Rheinau) und der Renaissance; ferner Gobe 
lins, Damaste, Brokate und Samte der Renaissance 
und des Barock; alte Orientteppiche (Joerdes, Kula, 
Capristan). Silberne Humpen und dekorative Teller 
zeigen bekannte Marken aus Danzig, Augsburg, 
Nürnberg; ihnen schließt sich das gesuchte schwei 
zerische Silbergerät und eine Sammlung von fran 
zösischen Gold- und Emaildosen an, Schließlich seien 
noch drei Turnierrüstungen, die Sammlung schwei 
zerischer Glasscheiben und eine aus siebenhun 
dert Nummern bestehende Ringesammlung 
vermerkt. 
Die zweite Fischer-Auktion fällt auf den 5, Sep 
tember und umfaßt den ersten Teil der Sammlung 
Alfred Rütschi in Zürich, die durch die ständige 
Ausstellung im Züricher Kunstbaus, wie durch den 
stattlichen Katalog von Otto Falke bekannt ist, 
der im Jahre 1929 erschienen ist. 
Die Sammlung Rütschi enthält: Email-, Cham- 
pleve-Arbeiten von Limoges und die Goldschmiede 
arbeiten der romanischen, gotischen und Renais 
sance-Epoche, Unter diesen 120 Objekten sind; viele 
kunstgeschichtlich bekannte Stücke aus ersten Kol 
lektionen Rütschi. Man findet hier Reliquienkasten, 
Pyxiden, Kupf. erschmelzplatten, Reliquiare, Mon 
stranzen, Codices-Einbände des 11. und 12. Jahr 
hunderts (u. a. ehemals Coli. Engel-Gros), den 
emaillierten Affenbecher burgundischer Arbeit des 
15. Jahrhunderts, den Pierpont Morgan aus der
	        

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“Jahrgang 23 (1931).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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