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Jahrgang 23 (1931) (16)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1931_23_16
Titel:
Jahrgang 23 (1931)
Bandzählung:
16
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Chronik
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Appendix

Titel:
Ausstellungen
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Appendix

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 23 (1931) (16)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Bewegbare Wandmalerei
  • Die Sammlung des Grafen Moltke
  • Berichte aus London
  • Ein Altarbild von Antonello da Messina
  • Graphik Auktion bei Hollstein & Puppel
  • Vorläufer der Briefmarke
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 176 INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
JOSEF TEKNBACH 
Wien VJ, Luftbadgasse 5 Telephon B-2Ö-8-20 
RESTAURATOR 
von Antiquitäten 
In allen Helallen Feuervergoldungen 
(Grasel-Sammlung im Höbarth-Museum der Stadt Horn.) 
Neben der reichhaltigen prähistorischen Sammlung, welche 
Funde von größtem wissenschaftlichen Wert enthält, besitzt 
das H ö b a r t h -iM u s e u m der Stadt Horn eine volkskund 
liche Abteilung, deren Gegenstände von dem erfolgreichen 
Heimatforscher Josef H ö b a ;r t h in jahrzehntelangem Samm- 
lerfleiße zusammengetragen und durch den Mu-semm sverein 
und seinem rührigen Ojbmann Notar Dr. Bernhauer 
wesentlich erweitert wurden. Durch emsige Zusammenarbeit 
ist e,s nun gelungen, eine ebenso interessante wie reichhaltige 
Graisel-Sammlung zusammenzubringen. Der Räuber 
hauptmann Johann Georg Graisel, der vor mehr als hundert 
Jahren das Waldviertel und das Grenzgebiet von Böhmen und 
Mähren unsicher machte, wurde nach einer mehrere Jahre 
dauernden Kriminaluntersuchung im Jänner 1818 vom Kriegs 
gerichte in Wien zum Tode durch den Strang verurteilt. Ein 
unbekannter Maler porträtierte Grasei vor der Hinrichtung, 
Dieses Bild hat Frau Therese Pfun.gen in Gars dem Mu- 
seumsverein in Horn gewidmet. Dazu wurde eine reichhaltige 
Grasel-jLiteratur der Sammlung einverleitbt, Uinfjvensitätspro- 
fessor Dr. Robert Bartsch stellte dem Museumsverein 
zwölf Originalhriefe zur Verfügung, die in den letzten Wochen 
vor der Gefangennahme Graseis von Kreisbauptleuten in 
Krems und Znaim und vom Polizeidirektor in Brünn an den 
Justiziar und Kriminalgerichtsverwalter Franz Josef Schopf 
in Drosendorf, welchem die Gefangennahme Grasels im No 
vember 1815 in Mörtersdorf bei Horn gelungen ist, gerichtet 
und diesem durch einen reitenden Boten überbracht wurde. 
Außerdem befinden sich in der Grasel-Ecke des Museums 
zahlreiche Lichtbilder von Oertlichkeiten, wo der Räuber 
zeitweilig Unterschlupf gefunden hatte. 
(Slovakisches Museum in Uh. Hradiste.) Unter dem 
Protektorat des Landespräsidenten Jan Cerny wird am 
15. August das Museum für slovafcische Volkskunde in 
Uh. Hradiste eröffnet werden. Das Museum enthält die 
slovakische Keramik und die volkstümliche Stickerei- und 
Trachtenkunst, ferner historische und landschaftliche Gedenk 
stücke und eine Galerie auf Landschaft und Stadt bezüglicher 
Gemälde von Grögler, Zädnik, Schöbl, Joza Upnka, Panuska, 
Kalvoda, Mandel u. a. Das graphische Kabinett weist wichtige 
Graphiken, Lichtbilder. Schriften und Bücher auf. 
(Neue griechische Museen.) in Athen ist das neue 
große Byzantinische Museum eröffnet worden. Das 
Erdgeschoß ist vollkommen neugestaltet worden. Man findet 
da jetzt die Nachbildung einer byzantinischen Basilika in der 
Bauart etwa des fünften Jahrhunderts und eine kleine Kirche 
aus der Zeit der Türkenherrschaft in Griechenland. Mehr als 
tausend Ikonen sind ausgestellt, geordnet nach der hellenisti 
schen, orientalischen, kretischen und kalo-kretischen Schule; 
daneben (begegnet man etwa hundert byzantinischen Mosaiken 
und Kopien von Freskomalereien verschiedener Baudenkmäler, 
durchwegs Schöpfungen von höchstem archäologischem Inter 
esse. Außerdem ist ein seltener Reichtum von byzantinischen 
Manuskripten und Holzskulpturen vorhanden. 
Ein anderes großes Museum ist auf der In.sel K o r f u 
eröffnet worden. Dieses enthält zwei große Sammlungen. Die 
eine umfaßt die auf der Insel entdeckten klassischen Denk 
mäler, die sich bisher mit einem ganz kleinen Raum begnügen 
mußten. Die andere stellt eine bedeutende Sammlung chine 
sischer und japanischer Kunstwerke dar, die ungefähr acht 
tausend Nummern zählt; ein früherer griechischer Minister, 
der verstorbene Grighorios Manos, hat sie dean Staate ge 
schenkt. Das großartigste Stück des Museums ist natürlich 
der berühmte archaische Giebel der Gorgo, der 1910 
ausgegraben, zwanzig Jahre lang kaum zu sehen war, und sich 
jetzt, sorgsam restauriert, zum ersten Male öffentlich zeigt. 
Endlich hat noch ein drittes griechisches Museum kürz 
lich seine Pforten geöffnet, und zwar wiederum in Athen: 
das Museum B e n a k i s — so genannt nach dem Haupt 
spender seiner Sammlungen, Herrn Antonios B e n a k i s. 
Wiederum trifft man hier reiche Bestände byzantinischer 
Kunstwerke, dazu aber auch islamische Kunst, und wiederum 
cstasiatische Arbeiten, aus dem Besitz des in London leben 
den griechischen Sammlers Emorphopoulos, der sie dem 
Museum geschenkt hat, 
VOM KUNSTMARKT. 
(Aus dem Nachlaß Hofstede de Groots.) Im Haag wur 
den die Gemälde aus dem Nachlaß des K uns igelehrten Hof 
stede de Groot versteigert, die nicht als Vermächtnis 
an holländische Museen gefallen waren. Es handelte sich zu 
meist um Werke von bescheidener Qualität. Dementsprechend 
war auch da,s Ergebnis der Versteigerung ein mäßiges. Ein 
Stilleben von Jan Weenix brachte 600, ein Gemälde 
„Schwein auf der Leiter" von van der Burgh 410 holl. 
Gulden. Den höchsten Preis erzielte ein Stilleben von Willem 
Kal!. Es wurde mit 2200 holl. Gulden bewertet. Die sehr 
wertvolle Sammlung von Hand Zeichnungen altnieder 
ländischer Meister, die Hofstede de Groot hinterlassen hat, 
wird, wie wir schon melden konnten, im Herbst bei C. G, 
Boerner in Leipzig versteigert werden. 
(Das Auktionshaus des Westens in Berlin) ist in seine 
neuen großen Versteigerungsräume Unter den Linden 70 
üjbersiedek. 
AUSSTELLUNGEN. 
Berlin, Kaiser -Friedrich -Museum. Neuerwer 
bungen der Gemäldegalerie. Niederl. Gemälde des 18. J. 
, -u F le c h t h e i m. Sonderausstellung. 
— Ferd. Möller. Zeitgenössische Kunst. 
Bern. Kunstmuseum. Anker-Jahrhundert-Ausstellung. 
Dresden. Sächsischer Kunstverein. Das Kunst 
werk im Raum. 
— Galerie Sandei. W. Mothes, E Fraasis, F. Träger, 
E. Schönberg. 
Essen. Museum F o 1 k w a n g. Lyonei Feininger. 
Frankfurt a. M. Städelsches Institut. Vom Ab 
bild zum Sinnbild. 
— Frankfurter Kunst verein. Die deutsche Neu 
romantik in. der Malerei der Gegenwart. 
Hamburg. Galerie Dührkoop. Gemälde alter Meister. 
Köln. Kölnischer Kunstverein. Sammlung Ey 
(Düsseldorf). 
London. M. Kn o edler. Jo Davidson. 
— Royal Academy. Sommerauss'ellung. 
München. Jacques Rosenthal. Buchminiaturen. 
— Deutsches Museum. Münchener Kunstausstel 
lung 1931. 
New York. Brummer-Gallery. Kunstwerke. 
Nürnberg. Museum. Nürnberger Kunsi von 1350—1450. 
Paris, Galerie Cardo. Moderne Meister. 
— Galerie van Leer, Derain, Duty, Utrillo, Sascin, 
Renoir. 
— Galerie Georges Petit. Henri Matisse. 
— Galerie Zak. Moderne -Meister. 
Stuttgart, Kunsthaus S c h a 1 1 e r. E, Matare, T. Geck, 
L. Hildebrandt. 
— .W ürttembergischer Kunstverein, Moder 
ne Maler. 
Ulm. Kunstverein. Oberschwäbische Romantiker. 
AUKTIONEN. 
18. (bis 20. August. Luzern. Galerie Fischer. Gemälde 
alter und neuer Meister. Möbel, Antiquitäten, ausländischer 
Museums- und Schloßbesitz, Schweizer Familienbesitz 
u. a. Prov. 
22. bis 30. August. Hamburg. M o p h i 1 a - B ö r s e. 
Briefmarken. 
1. September. Luzern. Paul Cassirar u. Galerie Fi 
scher. Sammlung H. (Berlin), Gemälde und Plastik. 
5. September. Luzern. Galerie Fischer. Email- und 
Goldschmiedearbeiten des Mittelalters und der Renaissance. 
Sammlung Rütschi aus dem Kunsthaus Zürich. I, Teil 
7. September und folgende Tage. Hannover. Henry 
S e 1 i g m a n n. Sammlung Knvphausen, vierter und 
letzter Teil. 
15. bis 17. September. Stockholm. Hoving & W i n- 
b o r g. Gemälde. Mobilien Antiquitäten. 
September. Berlin. Internationales Kunst- und 
Auktionshaus. Aus süddeutschem Fürstenbesitz. 
6. Oktober, Frankfurt a. M. Joseph Baer & Co. Samm 
lungen Nestle-John und Geiger (Ulm), Miniatur- 
Manuskripte und wertvolle alte Drucke, 
Herbst. Leipzig. C. G. Boerner. Handzeichnungssamm- 
lung Hofstede de Groot. 
Herbst. Berlin. Hermann Ball und Paul Graupe. 
Sammlung Prinz Friedrich Leopold (Lugano). Bilder, 
Möbel, Skulpturen und Tapisserien aus dem 18, Jahrhundert. 
Herbst, Wien. Dorotheum. Künstlerischer Nachlaß 
des Malers Prof. Rumpler (Wien).
	        

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