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Jahrgang 23 (1931) (16)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1931_23_16
Titel:
Jahrgang 23 (1931)
Bandzählung:
16
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Bewegbare Wandmalerei
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 23 (1931) (16)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Bewegbare Wandmalerei
  • Die Sammlung des Grafen Moltke
  • Berichte aus London
  • Ein Altarbild von Antonello da Messina
  • Graphik Auktion bei Hollstein & Puppel
  • Vorläufer der Briefmarke
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 16 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 171 
dem künstlerischen Vermögen hervorragender Maler, 
ist bereit, den Aspekt des Zimmers im zeitgerechte 
sten Haus zu wandeln. Das neue Bild, der Wand ein 
gefügt, erstarrt, bei aller formalen und koloristischen 
Lebendigkeit, zu einem Teil ihrer selbst, geht, Stück 
ihres Wesens geworden, mit ihr in alle Zukunft ein. 
Und ist dennoch nicht dem Verfall des Hauses ver 
fallen, ist aus der Rahmenwand lösbar, überdauert, 
ohne sich göttlichen Bestehens vermessen zu wol 
len, das Unzulänglich-Vergängliche, hebt sich sicher 
aus dem Zeitraum seines Entstehens in die Raumzeit, 
von der wir, gerade in unseren Tagen, hören, daß sie 
der Ausdruck der Ewigkeit sei. 
Unklares Denken führt zu unklaren Ergebnissen. 
Der Kampf gegen das zeit- und empfindenfremde 
Ornament, mit begeisternder Vehemenz von Adolf 
Loos eingeleitet und vorgetragen, darf nicht mißver 
standen und auf ein neutrales Gebiet verschleppt 
werden, darf nicht zum Bildersturm ausarten. Fal 
sches, schabloniertes, gar verfehlt angewandtes Or 
nament hat nichts mit dem rechten Bild, als dem be 
seelten Ausdruck des echten künstlerischen Tem 
peraments, zu tun. Man beachte, daß hier nicht nur 
Aesthetischem das Wort geredet wird. Im Maler, wie 
in dem andres Schaffenden, haben auch der Arzt und 
der Priester Raum, und das Bild hat die Fähigkeit, 
zu heilen und zum Innersten und zum Höchsten zu 
führen. Kein Wort gegen die nur zu sehr berechtig 
ten. Einwände des Architekten gegen eine Aus 
schmückung des Raumes, die der Gegenzeitgemäß 
heit, dem Gegengeschmack, der Gegenkultur ent 
stammt! Mehr als ein Wort, herzlich und vernünftig 
gesprochen, für das erneute Zusammenwirken von 
Architekt und Maler! Die Zweckgebundenheit in 
Ehren, in noch höheren aber die Versenkbarkeit aller 
Kunst in sich und die des Menschen in sie! 
Dies alles ist nicht gegen die Zeit gesagt. Wie 
das Zeitbedingte hier und dort zum Ausbruch drängt, 
da es in der Luft liegt, wie die gleiche Erfindung, die 
gleiche Entdeckung zur gleichen Zeit an verschiede 
nen Orten gemacht werden kann, so ist auch das 
innige Gefühl, die bildenden Künste wieder zu herz 
licher Gemeinschaft zusammenzuführen, nicht ver 
einsamt geblieben. Werkgemeinschaften tun sich auf, 
und es ist noch nicht lange her, daß sich, im Reich, 
angeregt durch Bruno Pauls ,,Bildende Kunst- und 
Baukunst-Abteilung" auf der Berliner Bauausstellung, 
die Vereinigung der ,,Maler und 'Bildhauer am Bau" 
gegründet hat. 
Allerdings: die Einheit von Wand und von 
Wandbild muß wirklich erreicht sein. Nicht ein un- 
gerahmtes Rahmenbild, ein zur Wand gewandeltes 
Wandbild sei vor dem Beschauer! 
Die Sammlung des Srafen «!Moltke. 
Aus Kopenhagen wird uns geschrieben: 
Die vom Auktionshaus V. Winkel & Ma 
gnussen durchgeführte Versteigeiung der berühm 
ten Gemäldesammlung Graf Moltke, deren Be 
stand mit wenigen Ausnahmen (Neuerwerbungen, 
des späten 18. Jahrhunderts und Widmungen an das 
Museum in Kopenhagen) seit dem Jahre 1756 unbe 
rührt geblieben ist, ergab, wie vorauszusehen war, 
sehr hohe Preise, da es sich um Objekte von inter 
nationalem Werte handelte. Das Gesamtresultat für 
die 150 Gemälde, deren Schwergewicht bei den 
Niederländern des 17. Jahrhunderts lag, betrug an 
nähernd 6 9 0.0 00 Kronen. Den Höchstpreis mit 
107.000 Kronen erreichte eine signierte, 1652 datierte 
„Waldlandschaft“ von Meindert Hobbema; es 
folgte mit 69.000 Kronen der „Satyr mit dem Früch 
tekorb" von Rubens, von Dr, R. Oldenburg 
als das beste Exemplar dieser in verschiedenen 
Varianten vorhandenen Komposition (in Dresden, im 
Haag usw.) bezeichnet. 
Unter den, holländischen Landschaftern wurde 
Jacob van Ruisdael am höchsten bewertet; die 
vier Flußbilder, auf denen das Motiv der Wasser- 
schnelle :n verschiedenen Etappen gegeben ist, wur- I 
den mit je 19.000, 22,200, 26.000 und 35.100 Kronen | 
gekauft. Mit 19.000 Kronen wurde ein „Kücheninte 
rieur“ von David T e n i e r s d. J. bezahlt, mit 17.300 
Kronen eine ebenfalls datierte (1642) und signierte 
„Flußlandschaft" von Jan van Goyen, 
, Unter den wenigen —- nicht niederländischen — 
Werken der Sammlung Graf Moltke wurden zwei 
reizende Kinderbildnisse von Gr e uze, die Töchter 
des Meisters, signiert und datiert 1766, mit 23.000 
und 25.200 Kronen gut bezahlt. Das Kunstmuseum in 
Kopenhagen erwarb um 23.400 Kronen eine signierte 
Hafenansicht von Hendrik D u b b e 1 s und um 3500 
Kronen ein Gemälde von Pieter Last man „Der 
Engel erscheint dem Tobias.“ 
Die anschließend daran versteigerte Gemälde- 
und Graphiksammlung Rosenorn-Lehn brachte 
den Höchstpreis für eine „Galante Szene im Garten" 
von Nicolas L an er et mit 21.800 Kronen; eine 
„Landschaft mit Windmühle" von Philipps Kö 
ninck erzielte 10.500 Kronen. 
Aus der Graphiksammlung J. G. G u i 1 d a 1, die 
am dritten Tage versteigert wurde, erzielte Zorn 
die besten Preise; die signierte „Mutterliebe" (1883), 
i ein sehr seltenes Blatt, wurde mit 4150 Kronen be- 
| zahlt. 
cBerichte aus Condon. 
Nachstehend die weiteren Ergebnisse der S o - 
theby-Auktion in London (siehe Nr, 15). Es 
brachten weiters (in Pfund): 
Zeichnungen: 
114 S. P r o u t, Dogenpalast in Venedig 60 
126 ,Augu®tus E. J o h n, Damenporträt 78 
1:28 Dees., Damenporträt 31 
129 Ders.. Damenporträt 35 
131 Ders., Männerkopf 31 
132 Birket F o s t e r, Das Tal des Tyne 106 
Gemälde, 
142 E. Boudin. Der Strand von Berck 105 
143 Ders., Der Hafen von Antwerpen 36 
150 L, Deutsch, Die Garde 141 
151 E. Boudin, Das Becken der Eure, Havre .... 73 
152 Ders., Hafen von Havre 68 
159 J. Scherrewitz, Der Gang des Pfluges .... 37 
163 Frank Brangwyn, Ponte della Paglia, Venedig . . 52 
169 Vicat C o 1 e, Am Äbinger in Surrey 99 
171 J. F, H e r r i ng, Pachthof 86 
172 J. B. Ladforooke, Straße durch den Wald ... 42 
Vitrinen- Objekte. 
23 Schildpattdose, Louis XIV., Szenen aus äsopischen 
Fabeln 42 
26 Ovale, goldene Taibatiere, Louis XIV., von J. Ala- 
terre (1771) 30 
29 Ovale Goldtalbatiere mit Bild einer Göttin, Lud 
wig XV. 33 
30 Goldene Tabatiere, Louis XVI, 37
	        

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“Jahrgang 23 (1931).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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