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Jahrgang 23 (1931) (16)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1931_23_16
Titel:
Jahrgang 23 (1931)
Bandzählung:
16
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Vorläufer der Briefmarke
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 23 (1931) (16)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Bewegbare Wandmalerei
  • Die Sammlung des Grafen Moltke
  • Berichte aus London
  • Ein Altarbild von Antonello da Messina
  • Graphik Auktion bei Hollstein & Puppel
  • Vorläufer der Briefmarke
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 16 
INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG 
Seite 175 
Nichts wäre falscher als anzunehmen, daß die Brief 
marke, wenn ihr System, vollkommen unbekannt ge 
wesen wäre, nur 25 Jahre gebraucht hätte, um in 
allen Ländern der Welt zum obligatorischen Wert 
zeichen für postalische Dienstleistungen erhoben zu 
werden. Die Briefmarke, wie wir sie kennen, ist zwar 
erst um die Mitte des verflossenen Jahrhunderts ent 
standen und allgemein bekannt geworden, aber sie 
hat ohne Zweifel noch mehr Vorläufer als es uns 
möglich war, in den letzten Jahren in aller Welt zu 
entdecken. 
Ghrovik. 
BILDER 
(Fresken aus dem 16. Jahrhundert.) Aus Klagenfurt 
wird uns berichtet: In der Stiftskirche zu St. Paul im 
Lavanttal wurden ausgezeichnete Fresken aus dem frühen 
16. Jahrhundert entdeckt. Uelbtr dem unteren Abschnitt der 
nördlichen Querschiffwand und über der östlichen Wand der 
Nejbenapsis zeigt sich in reicher Architektonik eine Reihe 
stehender Heiliger. Die Abdeckung und Sicherung dieser 
Fresken, die nach dem Urteil von Sachverständigen zu den 
besten gehören, die in deutschen Landen aus dieser Zeit vor 
handen sind, wird durch die Landesstelle des Bundesdenkmal 
amtes vorgenommen werden. Auch Spuren von romanischen 
Malereien und ein wertvoller (Steinbau aus dem 14. Jahr 
hundert mit Angabe der dort beigesetzten Stifterfamilie 
wurde gefunden. 
(Handzeichnungen aus vier Jahrhunderten.) Aus Salz 
burg wird uns geschrieben: Der Salzburger Museumsverein 
eröffnete am 1, August im ,,Ständesaal" des sogenannten 
Neubaues auf dem Mozartpiatz eine Ausstellung von Hand- 
zefdhnungein aus vier Jahrhunderten", Es 
handelt sich vorwiegend um sehr interessante, (bisher unbe 
kannt gewesene Blätter, die Direktor Dr. v. Frisch in 
,,Klebebänden" der Salzburger Studienbibliotheik entdeckt und 
nun der Wissenschaft izugänglich gemacht hat. Hier über 
wiegen, da es sich um alterzbischöflichen Besitz handelt, die 
Italiener des 16. und 17. Jahrhunderts. Eine willkommene 
Ergänzung bilden dazu die Bestände des Museums Carolino 
Augusteum, das schöne Entwürfe aus den Ateliers Fischers 
v. Erlach, Lukas v. H i 1 d e b r an d t s, auch vortreffliche 
Blätter von Troger, dem Kremser-Schmidt, Rott 
mayer bis zu Makart beisteuern konnte. Ein Katalog 
verzeichnet 120 Nummern. Die eben erschienene. Nummer der 
„Salzburger Museumsjblätter" bringt dazu Erläuterungen von 
Direktor Dr. Ernst v. Frisch und Direktor Julius L e i- 
sching. Die höchst sehenswerte Veranstaltung bleibt bis 
Ende August täglich von 10 bis 4 Uhr zugänglich, 
MEDAILLEN 
(Ludwig Haas-Plakette.) Der Berliner Bildhauer Jakob 
P 1 e ß n e r hat eine Plakette auf den hervorragenden demo 
kratischen Parlamentarier Ludwig Haas geschaffen, dessen 
Todestag sich am 2. August jährt. 
PHILATELIE. 
(Freiherr von Stein-Karten.) Zum deutschen Verfassungs 
tag ist in Deutschland eine besondere Postkarte zu acht 
Pfennig mit dem Bildnis des Freiherrn Karl von Stein aus- 
gegeben werden. Die Karte kann unter Nachklaben der nöti 
gen Freimarken auch nach dem Ausland benützt werden. 
(Postwertzeichenausstellung in Chicago.) Der Wipa 1933 
droht eine schwere Konkurrenz. Chicago hat die Absicht, 
im Rahmen seiner Weltausstellung 1933 auch eine Post 
wertzeichenausstellung zu veranstalten, die natur 
gemäß Wien die amerikanischen Sammler a'bziehen würde. 
VERSCHIEDENES. 
(Die Steppdecke Friedrichs des Großen.) Die Besitzerin 
der Heß'sc-hen Bleicherei in Werners-dorf, Frau D re wes, 
vfberließ dem Riesengeibirgsmuseum in fiirschberg aus 
dem wundervollen Schatz ihrer Erinnerungsstücke aus Hirsch- 
bergs Blütezeit eine seidene Steppdecke, die Friedrich 
der Große, der oft im Heßsdhen Hause Aufenthalt nahm, 
benützt hatte, 
(Das Jacobihaus in Düsseldorf.) Das historische Jacobi- 
haus im Garten des Düsseldorfer Kunstvereines „Mal 
kasten“ ist jetzt restauriert worden. Die Zimmer im ersten 
Stock, in denen Goethe während seines zweimaligen Be 
suches bei den Brüdern Jacobi weilte, sind in den früheren 
Zustand zurückversetzt und mit .Möjbeln der (damaligen Zeit 
versehen worden. Verschiedene Bilder und Zeichnungen an 
den Wänden, zum Teil wertvoller Eigenbesitz des Malkasten 
archivs oder Leihgaben der Nachkommen der Familie Jacobi, 
erinnern neben anderen Andenken an den „Musensitz in 
Pempelfort, geweihter Musen Lieblingshain“. 
(Hans Burgkmair-Ausstellung in Münster.) Zur Erinne 
rung an die 400jährige Wiederkehr des Todesjahres des Augs 
burger Malers Hans Burgkmair (1473—1534) hat das Lan- 
desmuseum in Münster in den dortigen Niederländersälen 
das umfangreiche Holzschnittwerk des Meisters und seine be 
deutendsten Gemälde in vorzüglichen Reproduktionen ausge 
stellt. Burgkmair ist der repräsentative Künstler der Reichs 
stadt Augsburg, die sich damals durch die großzügigen Han- 
delsunternehmungen der Fugger und Welser zu weltpolitischer 
Bedeutung aufgeschwungen hatte und zu einem Hochsitz der 
deutschen Frührenaissance geworden war, Die Ausstellung ver 
anschaulicht die Entwicklung des Künstlers von der knittrigen 
gotischen Formensprache seines Lehrers Martin Schongauer 
zu dem klaren und dekorativ glänzenden Stil der Renaissance. 
Sie gewährt vorzüglichen Einblick in die vielfältigen Kunst- 
plane des Kaisers Maximilian, der den Augsburger 
iMeister neben einer Reihe anderer Künstler zu verschiedenen 
Unternehmungen hecanzog, die den 'Ruhm seiner Person und 
seines Hauses verkünden sollten. 
(Anton Kerschbaumer f-) In Berlin- ist der Maler 
Anton Kerschbaumer nach lange.: schwerer Krankheit 
im 46. Lebensjahre gestorben. Der in Rosenheim am Inn ge 
borene Künstler (Studierte in München und später bei Lovis 
Corinth, zu dessen .begabtesten Schülern er gehörte. Er hatte 
als Landschaftier wiederholt starke Ausstellungserfolge. Zahl 
reiche deutsche Museen besitzen Bilder von ihm. Auch als 
Lehrer hat er sich erfolgreich betätigt. 
(Glückwunschkarten der Biedermeierzeit.) Die S t a a t- 
liehe K u n s t b i b 1 i o t h e k in Berlin eröffnete am 
3. August eine Ausstellung von Glückwunschkarten 
der Biedermeierzeit, die aus dem Besitze eines 
Wiener Sammlers in den des Antiquariats Paul Graupe 
übergegangen sind. 
(Ein Völkerwanderungsfriedhof freigelegt.) Der Direktor 
des Szegediner Museums, Franz Mora, hat im Gsanadef 
Komitat bei Klarfalva nach längeren Grabungen über der 
Schicht einer etwa viertausendjährigen Dorfsiedlung aus der 
Bronzezeit einen Vöikterwanderujngsfriedhof frei- 
gelegt, in dem fast tausend Jahre hindurch Jazygen, Hunnen, 
Awaren, Gepiden, Slaven und andere christliche Völker 
schaften ihre Toten begraben haben. Der wichtigste Gräber 
fund stammt aus der Hunnenzeit und stellt einen in vollem 
Galopp dahinjagenden pfeilschießenden Krieger dar. Der Fund 
erinnert an eine Jagdszene auf dem berühmten Goldkrug des 
Aüila-Schatzes. 
MUSEEN. 
(Der Neubau des Weimarer Goethe-Nationalmuseums.) 
Die Wirtschaftskrise hat auch den Neubau des Weimarer 
Goethe-Nationalmuseums, das im März 1932 eingeweiht wer 
den soll, hemmend beeinflußt. Bekanntlich hatte der thürin 
gische Landtag dem Land Thüringen die Genehmigung zur 
Bürgschaftsleistung für einen von der Thüringer Staatsbank 
zu zahlenden Zwischenkredit erteilt. Dieser Zwischenkrediit 
soll die aus der Lotterie und anderen Quellen zu erwartenden 
Einnahmen vorstrecken, damit der Bau in Angriff genommen 
werden konnte. Obwohl jetzt die notwendigen Abbruchs 
arbeiten vollendet sind, kann jedoch mit dem Bau noch nicht 
begonnen werden, weil die Gelder infolge der Wirtschafts 
krise nicht flüssig zu machen sind. Die Vorarbeiten .sind jedoch 
insofern nicht ins Stocken geraten, als alles Büromäßige 
(Ausschreibungen usw.) pünktlich fertiggestellt worden ist. 
Es handelt sich also nur noch um die Verfügungsmöglichkeiten 
über den Kredit. Ob ihn die Thüringer Staatsbank, wie vor 
gesehen, zur Verfügung stellen wird, steht Im Augenblick 
noch dahin. Diese Frage dürfte aber in aller Kürze bei 
Wiedereinsetzung des geregelten Zahlungsverkehres ihre-Erledi- 
gung finden. Die Lotterie selbst wird nicht vor 1932 aufgelegt 
werden können. Gerüchte, nach -denen der Bau überhaupt in 
Frage gestellt sei, entbehren jedoch jeder Grundlage.
	        

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“Jahrgang 23 (1931).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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