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Jahrgang 24 (1932) (20)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1932_24_20
Titel:
Jahrgang 24 (1932)
Bandzählung:
20
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Titelseite

Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 24 (1932) (20)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die Herbstauktionen bei Boerner
  • Emil Orlik
  • 416. Kunstauktion des Dorotheums
  • Der Nachlass der Prinzessin Gisela von Bayern
  • Die Oktober-Versteigerung bei Graupe
  • Kunstwerke der Gotik und Renaissance
  • Der Bilderraub in Moskau
  • Aus rheinischem und süddeutschem Kunstbesitz
  • Bücher für bescheidene Börsen
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Tnfentaffonale 
$dmmler2eifunjj 
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde 
Herausgeber: Norbert Ehrlich 
24. Jahrgang Wien, 15. Oktober 1932 Nr. 20 
Die JCerbstauktionen bei J2oerner. 
Nun liegen die Kataloge der Herbstauktionen 
vor, die C. G. Boerner in Leipzig vom 8. bis 
11. November veranstaltet und man kann das reich 
haltige, zum größten Teil sehr wertvolle Material 
übersehen, das da zur Versteigerung gelangt. 
Die erste Auktion, der die beiden ersten Tage 
(8. und 9. November) Vorbehalten sind, setzt sich, 
wie wir schon mitgeteilt 
haben, in der Hauptsache 
aus Beständen des fürst 
lich Fürstenbergi- 
schen Kupferstich 
kabinetts in Donau- 
eschingen und der Samm 
lung des Königs Fried 
rich August II. von 
Sachsen in Dresden zu 
sammen, denen einige 
kleine Beiträge aus Pri 
vatbesitz und wenige, in 
der Frühjahrsauktion un 
verkauft gebliebene Num 
mern der Sammlung 
Y o r c k von W arten- 
b u r g und aus den Du 
bletten- der Wiener 
Albertina beigefügt 
wurden. 
Das Fürstenbergische 
Kupferstichkabinett lie 
ferte den größten Teil 
des schönen Dürer-Wer 
kes (darunter Adam und 
Eva in einem Frühdruck 
seltener Qualität, die 
große Fortuna auf Papier 
mit der Hohen Krone, mit 
zentimeterbreitem Rand, 
die Holzschnitte B 55, 103 und vor allem der präch 
tige Frühdruck des Männerbades), der Kleinmeister- 
und der Rembrandt-Serie, ferner die schöne Callot- 
Sammlung, die Partie brillanter Abdrücke der 
Porträts von Morin und die Folge der Radierungen 
Zeemanns und eine Reihe kolorierter Ansich 
ten und Pläne (darunter von Amsterdam, Buda 
pest, Dresden, Gotha, Innsbruck, Prag, den Rhein 
landschaften, Schweiz, Wien, Amerika etc.). 
Die Fülle seltener Blätter auf allen Gebieten 
stammt aus der Sammlung des Königs Friedrich 
August II. von Sachsen, aus der, wie sich unsere 
Leser erinnern werden, Boerner bereits mehrfach 
überaus wertvolle Partien versteigert hat. Zu diesem 
bedeutenden Kabinett gehörte auch der kostbare 
Teil der diesmaligen Versteigerung, die italieni 
schen Stiche des 15. Jahrhunderts, die 
sonst . im Handel kaum 
vorzukommen pflegen. 
Die zweite Boerner- 
Auktion (10. und 11. No 
vember) umfaßt den er 
sten Teil der Sammlung 
des Regierungsrates Dok 
tor Heinrich S t i n n e s 
in Köln, die schon lange 
vor dem Weltkrieg als 
eine der reichsten und 
schönsten deutschen Pri 
vatsammlungen moder 
ner Graphik und 
kostbarer Bücher im 
Sinne feinster Bibliophilie 
bekannt war. Dieser Teil 
ist nur eine kleine Aus 
wahl meist französischer 
Erzeugnisse, ein wenig 
bedingt durch das zufäl 
lige Beieinander an ver 
schiedenen Wohnsitzen, 
aber auch diese Partie 
zeigt schon in erstaun 
licher Weise das Bestre 
ben des Sammlers, nur 
früheste Drucke, raffi 
nierte Luxusausgaben und, 
wo ihn ein Künstler be 
sonders interessierte, in 
systematischer Weise möglichst vollständige Werke 
zusammenzubringen. 
So hat er zwar das herrliche, fast vollständige, 
Werk des Toulouse-Lautrec, das den wich 
tigsten Teil dieser ersten Versteigerung bildet, im 
Jahre 1911 von dem feinsinnigen Begründer des 
Insel-Verlages, A. W. Heymel geschlossen er 
worben, aber dann beständig verbessert und ver 
vollständigt, bis es den Grad von Vollkommenheit, 
auch an Schönheit und absoluter Frische der Exem- 
Fig. 1. Leonhard Beck, Sancta Adeklrudis.
	        

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“Jahrgang 24 (1932).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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