Internationale Sammler-Zeitung: Jahrgang 24 (1932)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:: Inter

Titel:: Internationale Sammler-Zeitung

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Bestand:: Internationale Sammler-Zeitung

ISSN:: -

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:: Inter_1932_24_5

Titel:: Jahrgang 24 (1932)

Bandzählung:: 5

Erscheinungsort:: Berlin

Herausgeber:: Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Bestand:: Internationale Sammler-Zeitung

Ausgabenbezeichnung:: [Electronic ed.]

Artikel

Titel:: 412. Kunstauktion des Dorotheums

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

Ni. 5 INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG Seite 39 485 Der®,, Knabenakt, 52:31 cm 80 487 Mathias Schmi dt, Hofinterieur eines Bauernhauses in Feldkirch, 70:62 cm 125 490 J, Schuster, Alpenblumen, 33:27 cm 750 493 Josef Sztrojnoy, Blumenstück, 32:25 cm .... 100 498 Alfred Zoff, Pinienheim, 51:84 cm 140 Aquarellbildnisse, Miniaturen und Graphik 500 Giuseppe de Albertis, Brünette Dame in schwar zem Kleid 120 501 Deutsch, 17. J., Bildnis eines bärtigen Herrn in schwar zem Wams 50 505 Johann Horrak, Brustbild einer blonden Frau in weißem Kleid 200 506 Meister um 1800, Antiker Kopf, Porzellanminiatur . 30 508 Meister des 17. J., Bildnis einer Dame mit Fächer . ■ 60 522 Robert T h e e r, Dame mit Hängelocken, 21:16 cm . • 140 525 Andreas Staub, Bildnis eines blonden Mannes mit Backenbart in schwarzem Rock 80 526 Wien, um 1780, Bildnis eines vornehmen Herrn in weißem Offiziersrock 170 526b C, N. Cochin, „Decoration du Bai Pare donne par le Roy, 1745 50 526c A. van Dyck, Icones Principum Virorum .... 320 Metallarbeiten 527 Doppelsalzfaß, Silber, 400 g, Franz., zw. 1809 u. 1819 . 85 528 Zwei Gewürzschälchen aus Silber, 150 g, Wien, 1825 90 529 Desgleichen, Süddeutsch, Ende 18, J., 144 g . . . . 70 530 Zwei Konfektschälchen aus Silber, 235 g, Wien, 1815 200 531 Zwei ovale Konfektkörbchen aus Silber, 242 g, um 1800 110 532 Große Deckelterrine aus Silber, 500 537 Kassette mit Frühstückservice aus Silber, 700 g, Wien, 1850 350 538 Zwei Bronzeleuchter, Ende 17, J 240 539 Brosche mit geschnittenem Malachit, Mädchenkopf, Russisch, Anf. 19, J HO Textilien 541 Teil eines Tanzkleides aus Seide, Persisch 150 543 Kaschmirschal 30 546 Hellgrüner Samtbrokat, Mitte 17. J 60 547 Zwei Kostümschürzen, Siebenbürgisch 30 550 Weißer, gestickter, persischer-- Schal 25 552 Seidentuch mit Goldspitzenbesatz, Bayrisch, Anf. 19. J. 20 553 Seidener, gestickter Altarbehang, um 1800 35 556 Sechs verschiedene siebenbürgische Textilien ... 22 557 Polnischer Gürtel aus Seide, 18. J 70 558 Silbergestickte Börse (Brauttäschchen), Ende 17. J. . 50 559 Ein Paar Männerschuhe in Silberstickerei aus Seide, 18. J 35 559b Draperie, Seidenstickerei auf gelbem Grunde, Italienisch, 17. J., 157:285 cm 450 Zinn 567 Konische Deckelkanne, 17. J, 80 568 Helmkanne, Mitte 18. J 70 569 Zwei Schnabeikannen in Rokokoformen, um 1750 . 45 572 Empireservice, bestehend aus zwei Kannen und Zuckerdose 50 573 Ein Paar Rokokoleuchter, Mitte 18. J 25 576 Bauchige Deckelkanne, 19, J, 25 577 Gequetschte® Barockkännchen, Mitte 18. J 15 579 Zwei Barockschnabelkännchen 20 580 Faßförmiger Deckelkrug, um 1800 12 581 Leuchter aus Rehgeweih in Zinnmontierung, um 1800 45 582 Drei Rokokoteller und eine ovale Anbieteplatte . . 35 583 Große runde Schüssel, 2, H. 18. J 20 584 Zweihenkelige Schüssel, 18. J 30 Deutsche Fayencen. Am 16. bis 18. März wird bei Lempertz in Köln die bekannte Fayence-Sammlung Gustav Adolf Lippe (Hannover) versteigert, an die ein umfangreiches Angebot von Porzellanen, kunstgewerblichen Antiquitäten, alten Möbeln, Teppichen und Ostasiatika aus verschiedenem Besitz, darunter die Sammlung C. Flies (Düsseldorf) angeschlossen ist. Bei der Sammlung Lippe handelt es sich in der Haupt sache um deutsche Fayencen von ungefähr 1660 bis in den Ausgang des 18. Jahrhunderts hinein. Neben prächtigen Reihen von Frankfurter, Hanauer, iBayreuther Erzeugnissen sieht man auch die mitteldeutschen Fabriken, vor allem Doro theenthal, gut vertreten. Münden, Braunschweig, Wrisberg holzen, Hamburg, Potsdam, Kellunghusen, Proskau u. v. a. machen dem Beschauer die Entwicklung norddeutscher Fayence kultur in markanten Beispielen eindringlich klar, Wenn die Sammlung Lippe auch eine Anzahl fremdländischer Fayencen (Marieberg, Roerstrand, einiges aus Oberitalien, eine Reihe Delftarbeiten) enthält, so wirken diese doch eigentlich mehr als Folie oder als sammlerische Variation gegenüber den schö nen Reihen der deutschen Erzeugnisse. Unter den anderen Abteilungen des umfangreichen Kata loge® fällt die geschlossene Sammlung C. Flies mit ihren zirka 150 deutschen und französischen Porzellantassen am meisten ins Auge. In dem Abschnitt, der die alten Möbel beschreibt, finden wir einige sehr schöne alte Stand uhren, Furnier- und Intarsiemö'bel vom 17, Jahrhundert bi® zur Biedermeierzeit. Der Katalog ist bereits erschienen. französische JSücher und Stiche des 18. Jahrhunderts. Aus Berlin wird uns berichtet: Am 15. Februar kam durch Paul Graup.e eine außerordentlich kostbare Sammlung von fran zösischen Büchern des 18. Jahrhun derts in kostbaren Einbänden zur Versteigerung. Eine Reihe ausländischer und inländischer Sammler und Händler interessierte sich lebhaft für das ein zigartige Material, so daß trotz der Ungunst der Zei ten eine Reihe bemerkenswert guter Ergebnisse zu ’ verzeichnen ist. Der Baskerville'sche Ariost in Kalbleder mit Zarenwappen brachte 600 M, der archäologische Pergamentdruck des Bartoli 2200 M, die Bodoni- schen Prachtdrucke des Cäsar und Virgil 305 M bezw. 350 M. Ein Buch mit der seltenen Provenienz der Montespan erzielte 1000 M, das von Napoleon veranlaßte zwanzigbändige Aegyptenwerk 680 M. Ein Prachtexemplar von Friedrichs des Großen „Brandenburgischer Geschichte“ kam auf 285 M, ein seltener französischer Pergamentdruck aus dem Besitz Heinrichs II. 2000 M, der wunderbare Spitzen- ; einband des italienischen Lucrez 850 M, das Luxus exemplar des Le Sage 910 M, die Farbstichausgabe des französischen Milton 960 M. Die Auktion brach te zwei berühmte Drucke von Montesquieus „Tem- ple de Gnide“, deren einer 1650 M, der andere 1800 Mark erzielte. Die 210 Blumenaquarelle von Redou te erwarb ein Berliner Sammler für 3200 M, der Spitzeneinband zum zweibändigen Tasso ergab 1500 Mark. Am Nachmittag wurden die Farbstiche auisgeboten, von denen folgende Preise genannt seien: 2850 M für die beiden Gegenstücke, „Besuch beim Großvater und bei der Großmutter“ von De- bucourt; 2400 M für das Porträt der „Miß We stern“ von Smith; 2250 M für ein nicht ganz in taktes Exemplar der beiden War d’schen Gegen stücke „Angling Party” und „Anglers Repast”; 2200 Mark für die beiden Gegenstücke „Visit to the Bo- arding School“ und „Visit to the Child and Nurse“ und 1350 M für das große Blatt „Selling Rabbitts” von William Ward,

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