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Jahrgang 25 (1933) (10)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1933_25_10
Titel:
Jahrgang 25 (1933)
Bandzählung:
10
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Hocharistokratischer Besitz
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 25 (1933) (10)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Artikel
  • Rudolf Friedl ein Siebziger
  • Aus den Beständen des Kunsthauses Artaria
  • Versteigerung bei Kolbing in Frankfurt a. M.
  • Hocharistokratischer Besitz
  • Die Wohnungseinrichtung des Dr. Josef Kranz
  • Auktion Tritsch
  • Der Nachlass C. J. Wawra
  • 418. Kunstauktion des Dorotheums
  • Programm des deutschen Buchhandels
  • Portmonnaies-Kalender
  • Aus zwei grossen Wiener Sammlungen
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 100 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 10 
tem Kleide), Augustin Ritt, dem russischen Füger 
(Bildnis der Gräfin Eszterhazy, geb. Gräfin Hallwyl), 
dem Hofmaler der Königin Maria Antoinette, Fran 
cois D u m o n t, mit einem Bildnis der unglücklichen 
Königin, Patrizius K i 11 n e r, Adalbert S u c h y u. a. 
Die Oelgemälde reihen sich würdig an. Hier 
wäre der prachtvolle R a n f 11 hervorzuheben, den 
unsere Abbildung (Fig. 2) zeigt. Am Ufer eines 
Alpensees sitzt ein junges, schönes Bauernmädchen 
mit Rosen in den Händen neben einem Marterl. Zu 
ihren Füßen liegt ein Hund. Sehr hübsch auch der 
Jettei (Häuser am See bei Gewitterstimmung), 
das Motiv aus der Bucht von Neapel von Jakob 
Alt, das Stilleben von S c h ö d 1, das Fest zur 
Rokokozeit von Joseph Emanuel Weiser u. a. 
Von alten Meistern wären David Vinck-Boons 
(Landschaft mit Bauernhäusern), Lucas van U d e n 
(Vornehme Gesellschaft unter einer Gruppe von 
dichtbelaubten Bäumen an einem Wasser) und Rosa 
di Tivoli (Tiere mit Hirten in der römischen 
Campagna) zu nennen, 
Die augenscheinliche Vorliebe der Sammler für 
Wien kommt auch in den kunstgewerblichen Gegen 
ständen zum Ausdrucke. Die silbernen Geräte und 
die Porzellanfiguren tragen vorwiegend Wiener 
Marken, wenn natürlich auch Prunkgegenstände an 
derer Herkunft nicht fehlen. So wird man neben den 
zierlichen Silbertäßchen und Schälchen eine 7420 g 
schwere Londoner Silbervase bewundern, deren 
Henkel aus verschlungenen Aesten gebildet ist. 
Unterhalb des mit Kugelstab verzierten Randes sind 
reliefierte Weinreben und -Blätter, weiters ein rund 
umlaufender Fries mit römischem Wagen und Akan- 
thusblättern. 
Der Katalog verzeichnet schließlich Möbel des 
18. und 19. Jahrhunderts, Farbstiche, schwarze 
Kupferstiche, Ansichten (darunter die sehr inter 
essante und geschätzte Folge von Plänen und An 
sichten der Stadt Wien und ihrer Vorstädte von Karl 
Graf Vasquez), Ostasiatica und eine Kollektion von 
wertvollen Perserteppichen. 
1)ie Wohnungseinrichtung des !Dr. Josef JCranz. 
Die Versteigerung der künstlerischen Wohnungs 
einrichtung des Dr. Josef Kranz in Wien, die Al 
bert Ken de leitete, trug den Charakter eines ge 
sellschaftlichen Ereignisses, Auto um Auto fuhr am 
Nachmittag des 5. Mai beim Palais Kranz vor und 
bald waren die Räume so überfüllt, daß die Polizei 
den Zutritt sperren mußte. Die gekommen waren y 
waren aber keine „Seh-Leute“, wie die Scherzbe 
zeichnung für Schaulustige lautet, es waren ernste 
Käufer, die recht heiß um die einzelnen Objekte 
kämpften. Das Ergebnis drückt sich denn auch in der 
heute nicht häufigen Tatsache aus, daß der Schätz 
wert der Einrichtung fast erreicht wurde. 
Am lebhaftesten umstritten war der von uns in 
der vorigen Nummer abgebildete Spät-Renaissance- 
Ofen, der einst im sog. Luttingerhaus in Zug stand. 
Er kehrt nun in sein Ursprungsland zurück, der Lu- 
zerner Kunsthändler Theodor Fischer, der sich 
auch sonst durch Käufe bemerkbar machte, hat ihn 
im Aufträge der Gottfried Keller-Stiftung in Zürich 
um 12.000 S erstanden. Von den Gemälden bleiben 
die beiden wertvollsten in Wien: Waldmüllers ,,Veil- 
chenverkäuferin“ erwarb Baron E c o n o m o um 9500 
Schilling, Danhausers „Kleine Virtuosen“ wurde um 
7500 S dem Kunsthändler Heinz Fischer zuge 
schlagen, der das Bild für einen Wiener Sammler ge 
kauft hat. 
Nachstehend die erreichten Preise (in Schilling): 
1 Zwei Delfter Fayence-Teller mit 'blauem China-Dekor. 
17. J 20 
2 Majolika-Teller, Castelli, 16. J 75 
4 Delfter Schüssel, Vogel-Dekor. 17. J 32 
5 Tischchen, Renaissancestil 130 
6 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln, 17. J 35 
7 Fayence-Teller mit Darstellung der Leda, umgeben 
von Ornamenten. Weißgründig, mit blauem Dekor . . 170 
8 Zwei Enghalskrüge, blau-grau glasiert, mit Vogel- und 
Blumendekor. Zinndeckel. Deutsch, 18, J 130 
9 Delfter Fayence-Schüssel. 17. J 65 
10 Delfter Fayence-Schüssel. 17. J 65 
11 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 130 
12 Meissener Schokoladen-Schale mit Untertasse, 1810 120 
13 Han® Frank, Rosen in einem Glase. 24:19cm . . . 130 
14 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J. ...... 60 
15 Ohren-Fauteuil aus Sämischleder 250 
16 Tischchen im Sheraton-Stil 210 
17 Drei Delfter Fayence-Teller, 17. J 50 
18 Vier verschieden große Delfter und ein englischer 
Fayence-Teller, 17. J 120 
19 Alt-Wiener Teller, um 1780 .... 120 
20 Zwei Delfter Fayence-Teller. 17. J 40 
21 Rumpler, Bauerngehöft. 18:24 cm 200 
22 Wiener Schale mit Untertasse. Weiße Marke 1833 . . 65 
23 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 32 
24 Große Hallen-Laterne 150 
25 Zwei Delfter Fayence-Teller, 17. J 50 
26 Zwei flötenförmige Delfter Vasen, Pynacker, 17. J, . 130 
27 Das Paris-Urteil. Wien 4862 250 
28 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln, 17. J 160 
29 Zwei Fayence-Teller. Delft, 17, J 300 
30 Ein Paar bunte Porzellanvasen. China, 18. J 360 
31 Rumpler, Bäume in einem Parke. Auf einer Bank 
junges Mädchen. 12:15 cm 150 
32 Meissener Porzellan-Pagode. Mitte 18. J 220 
33 Bronze: Männliche mythologische Figur. Japan . . . 130 
34 Zwei Fayence-Caöhe-Pots, 18. J 170 
35 Weiß glasierte Keramikgruppe: Liebespaar 110 
36 Hallenlaterne, Bronze, Louis-XV.-Stil 100 
37 Tischchen, Palisander- und Rosenholz 280 
38 Ein Paar Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 120' 
39 DesgL, 110 
40 Rosenrote Samtdecke mit Stickerei-Bordüre. Italien, 
16, Jahrhundert 280 
41 Ein Paar Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 90 : 
42 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 160 
43 Desgl 75 
44 Hochlehniger Stuhl, Holland, 18. J 280 
44a Kästchen 200 
45 Zwei große Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 380 
46 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 150 
47 Vergoldeter, geschnitzter Hocker, bezogen mit rotem 
Samtbrokat 110 
48 Drei Fayence-Teller, Delft, Pynacker, 17.*J 350 
49 Hispano-maurische Fayence-Schüssel. 17. J 220 
50 Zwei Messing-Schirmständer 240 
51 Zwei Delfter Teller, um 1700 180 
52 Deckelschale aus Bergkristall in Silber-Email-Fassung 120 
53 Zwei Paare Delfter Fayence-Teller. 17. J 100 
54 Elfenbeinstatuette der Aührodite mit zwei Putten . 220 
55 Wandtisch, Eiche 200 
57 Renaissance-Ofen. Salzburgisch, 16. J 580 
58 Zwei Bronze-Appliken, Louis-XVI.-Stil 180 
59 Glasluster, zwölfkerzig, reich mit geschliffenen Pris 
men behängen 200 
60 Hallenlaterne, Kupfer 160 
62 Fünf verschiedene Delfter Fayence-Teller. 17. J. . . 200 
63 Zwei vergoldete geschnitzte Hocker, bezogen mit ech 
tem antiken Gobelin 300 
64 Zwei Delfter Fayence-Schüsseln. 17. J 100 
65 Versilberter Luster, sechsflammig. Holland, 18. J. . . 420
	        

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“Jahrgang 25 (1933).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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