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Jahrgang 25 (1933) (14/15)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1933_25_14
Titel:
Jahrgang 25 (1933)
Bandzählung:
14/15
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Vom modernen Sammler
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 25 (1933) (14/15)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Vom modernen Sammler
  • Auflösung der Petersburger Eremitage
  • Dr. Karl Graf Lanckoronski
  • Eine Kunstauktionswoche in Luzern
  • Berliner Kunstbesitz
  • 100.000 Schmetterlinge
  • Aus österreichischen und russischen Kaiserbibliotheken
  • Hauser-Expertisen
  • Preisverteilung der Wipa
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 14/15 INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
alten verbliebenen Traditionsgruppe der Sammler 
an,schließen. Sie beginnen meist erst zaghaft mit 
Kleingut und Graphik. Aber selbst die junge Ge 
neration beginnt sich bereits zu regen und 
wenn auch die Mittelschulen noch eher bereit sind 
zwecks besserer Erlernung von Geographie und po 
litischer Geschichte zum Sammeln von Briefmarken 
anzuleiten als das Interesse für das Studium der 
wichtigeren Kulturgeschichte durch den Hinweis auf 
die Möglichkeit, Kunst und Antiquitäten oder wenig 
stens alte Graphik zu sammeln, zu unterstützen. Wie 
es mit der Einführung in die nationale und interna 
tionale Kunstgeschichte an unseren Mittelschulen 
selbst heute noch bestellt ist, wissen wir ja alle und 
einen direkten Hinweis des Schülers auf das Sam 
meln auch nur heimatlicher Kunst wollen wir noch 
gar nicht verlangen. Mag gegen die moderne Jugend 
gesagt werden, was man will, dennoch bin ich sicher, 
daß das Versagen der Mittelschule in Anregung und 
in Sammlerdingen weit mehr auf die Lehrerschaft 
als auf die Schülerschaft zurückzuführen ist. Trotz 
Werner Büngels schönem Buche: „Die bildende 
Kunst in der Schule“. (Quelle & Meyer, 1931.) 
Seite 135 
Man sehe näher zu und schöpfe Mut! Der Schü 
ler, der als erster in unseren Münchner Sammler 
kreis kam, hat bereits seinen Vater zum Sammeln 
angeregt, seinen eigenen Lehrer dem Sammlertume 
zugeführt, seine Kameraden nachdenklich gemacht. 
Der junge Händler, der sich das Warten auf den 
Käufer mit strengem Studium fruchtbar macht und 
mit allen Kräften bestrebt ist, mit dem Sammler, der 
sein Geschäft betritt, in ein geistiges und freund 
schaftliches Verhältnis zu treten, nützlich für beide 
und nützlich dem wiedererwachenden Sammlertum, 
sie sind erste Werdenszeichen einer neuen Samm 
lergeneration und eines neuen, wieder sammelver 
bundenen Händlerstammes. 
Es kann ja auch gar nicht anders sein: das Gut, 
das Krieg, Not und Inflation dem Volke entzog, es 
muß zu ihm zurückfließen, soll das Volk seine kul 
turelle Selbstsicherheit und seine kulturelle Zukunft 
sich bilden können. Und in diesem Sinne haben 
Sammler- und Händlertum nicht zuletzt auch einen 
kulturpolitischen Wert, eine nationale Aufgabe, 
Auflösung der Petersburger Eremitage. 
Wie uns aus London berichtet wird, werden 
die Bestände der Petersburger Eremitage, die 
seit Jahren ständige Reduktionen erfahren, nunmehr 
gänzlich aufgelöst. 
Sowjetrußland braucht Devisen und macht 
darum alles, was nur möglich ist, zu Geld. In erster 
Linie mußten daran die Kunstsammlungen des Lan 
des glauben, die immer mehr dezimiert wurden. Es 
ist schwer zu sagen, was Rußland heute noch an 
Kunstschätzen besitzt. Seit Jahr und Tag hört man, 
daß Werke aus öffentlichen Sammlungen Rußlands 
ins Ausland wandern. Erst vor einigen Monaten ist 
von großen Kunstkäufen Lord M e 11 o n s, des gewe 
senen amerikanischen Staatssekretärs, in Rußland 
berichtet worden und nun erfährt man von neuen 
Verkäufen. 
Die „Vereinigung RembrandV in Amsterdam hat 
von der russischen Regierung zwei Werke Rem- 
Dr. JCarl Sraf 
Eine der vornehmsten Erscheinungen des alt 
österreichischen Adels, der weit über seine Heimat 
stadt Wien hinaus bekannte Mäzen und Kunstkenner 
Dr, Karl Graf Lanckoronski ist im 85. Lebens 
jahre gestorben. 
Graf Lanckoronski, der uraltem polnischen Adel 
entstammte, hat im Kulturleben der alten Monarchie 
eine hervorragende Rolle gespielt. Schon in jungen 
Jahren bereiste er mit Hans Ma k a r t Ägypten und 
mit dem Archäologen Benndorf Kleinasien und 
publizierte sodann sein Hauptwerk „Die Städte Pam- 
philiems u. Pisidiens“, da.s Georg Niemann illustrierte. 
Mit Niemann und dem Professor Dr. Swoboda ver 
öffentlichte er später das Werk „Die Kathedrale von 
Aquileja“. Mit dem gewandten Aquarellisten Lud. 
Hans Fischer reiste er um die Welt und erzählte 
davon in einem sehr instruktiven Reisebuch. 
Die Kunstschätze Lanckoronskis machten sein 
brandts aus der Eremitage, die „Verleugnung 
Christi“ und ein Porträt von Rembrandts Sohn Titus 
erworben, um sie dem Amsterdamer Rijksmuseum 
zu seinem 50jährigen Jubiläum zu schenken. Ein 
anderes, ebenfalls aus der Eremitage stammendes 
Werk Rembrandts, das im Jahre 1636 gemalte Bild 
nis eines Orientalen, hat die Pariser Kunstfirma 
K n o e d 1 e r gekauft und stellt es gegenwärtig in 
ihren Räumen in der Place Vendome aus. 
In einer Londoner Galerie ist zur Zeit das „Ban 
kett der Kleopatra‘‘ von Tiepolo ausgestellt, das 
zu den wichtigsten Beständen der Eremitage zählt 
und jetzt an die Städtischen Galerien in M e 1 b o u r- 
n e verkauft wurde. 
Wie lange wird es noch dauern, und eine der 
berühmtesten Sammlungen der Erde, an deren Auf 
bau viele Generationen gearbeitet haben, wird der 
Geschichte angehören? 
Canckoronski 
Wiener Palais in der Jacquingasse zu einem Mu 
seum. Er faßte seine Sammlungen in geschmackvoller 
Weise zu Interieurs zusammen, deren Wirkung er 
durch stukkierte Plafonds und entsprechenden 
Saalschmuck hob. Was Lanckoronski an Kunstwerken 
besaß? Im „Handbuch der Kunstpflege für Oester- 
reich‘‘, das allerdings schon 1892 erschien, finden wir 
folgende trockene Aufzählung seiner Kunstwerke: 
„Reiche Sammlung von älteren Gemälden der 
italienischen, deutschen, niederländischen und fran 
zösischen Schule, darunter Gemälde von Luca Signo- 
relli, Paris Bordone, Sandro Botticelli, Dosso Dossi, 
Paolo Uccello, Fra Angelico, Melozzo da Forei, 
Tizian, Giac. Bellini, Longhi, Canaletto, Masaccio, 
Moretto da Brescia, Lorenzo Lotto., Philippe Lippi, 
dann von Holbein dem Ae. und J„ Lucas Cranacfi, 
Rernbrandt (drei Gemälde), Ostade, Jan Steen, van 
Goyen, Teniers, Patinier, Aart van Gelder, Cuyp,
	        

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“Jahrgang 25 (1933).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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