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Jahrgang 25 (1933) (14/15)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1933_25_14
Titel:
Jahrgang 25 (1933)
Bandzählung:
14/15
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Dr. Karl Graf Lanckoronski
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 25 (1933) (14/15)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Vom modernen Sammler
  • Auflösung der Petersburger Eremitage
  • Dr. Karl Graf Lanckoronski
  • Eine Kunstauktionswoche in Luzern
  • Berliner Kunstbesitz
  • 100.000 Schmetterlinge
  • Aus österreichischen und russischen Kaiserbibliotheken
  • Hauser-Expertisen
  • Preisverteilung der Wipa
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seile 136 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Nr. 14/15 
Netscher, Mdme Vigee-Lebrun, Hubert Robert; Por 
träts von Lampi, Meytens, Bacciarelti etc.. Sammlung 
bemerkenswerter Kopien von alten Meistern. Kol 
lektion moderner Oelgemälde, Aquarelle und Hand 
zeichnungen, darunter Stücke von Makart. Marko, 
Pettenkofen, Daffinger, Rudolf Alt, Lenbach, Baudry, 
Bastien Lepage, Bur ne-Jones, Thoma, Böcklin, Se- 
gantini etc. Skulpturen von Zumbusch und 
Tilgner. Hervorragende Sammlung von Fächern 
und Miniaturen, Dosen etc. Terrakotten 
und V äsen, sowie Bronzen, dann von vorder 
asiatischen, indischen und ja-panischen Kunstgegen 
ständen, besonders altindischen Skulpturen, japani 
schen Gemälden, darunter hervorragende ältere 
Arbeiten, endlich von Tapisserien, Stoffen, Porzel 
langegenständen und Gläsern. In der Kapelle alt- 
sienische und florenlinische Tafelbilder und Fresken 
überreste, eine Skulptur von Donatelln usw." 
Soweit das Handbuch, das, wie gesagt, schon 
1892 herauskam. Wie viel mag Graf Lanckoronski in 
der langen Zeit dazu erworben haben! 
Welche Bestimmungen Lanckoronski bezüglich 
seines Kunstbesitzes getroffen hat, ist noch unbe 
kannt, Einer Version zufolge wird wohl ein großer 
Teil desselben, namentlich die beiden Rembrandts, 
„Die Judenbraut' und „Das Bildnis eines alten Ge- 
lehrten' 1 , die sich seit der Rembrandt-Zeit in der 
Familie Lanckoronski forterben, den Angehörigen 
verbleiben, ein Teil soll öffentlichen Sammlungen 
zufallen. Eine Tochter Lanckoronskis, die Kunst 
historikerin ist, wirkt an dem vor einigen Jahren 
gegründeten polnischen Institut in Rom, das, wie es 
heißt, vom Grafen reichlich bedacht worden sein 
soll. Authentisches wird man aber erst erfahren, so 
bald das Testament veröffentlicht wird. 
Cine JCunstauktionswoche in Cuzern. 
Die Galerie Fischer in Luzern veranstaltet 
eine Kunstauktionswoche, die sich vom 
2 8, A. u g u s t. bis zum 2, September erstrecken 
wird. Ueberflüssig zu sagen, daß das Programm die 
ser Neuerung ein erstklassiges ist, darnach angetan, 
Kunstfreunde und Sammler aus aller Herren Länder 
nach der schönen Stadt am Vierwaldstätter See zu 
ziehen, die nicht zuletzt dank der Tätigkeit Theodor 
Fischers sich zu einem Zentrum für den Kunsthandel 
entwickelt. 
Den Auftakt der Kunstauktionswoche bildet 
eine Versteigerung der bestens bekannten Mailän 
der Kunstfirma Ulrico H o e p 1 i, die für zwei Tage, 
den 28. und 29. August, festgesetzt ist. Das Material 
dieser Versteigerung ist ebenso reichhaltig, wie wert 
voll. Den Anfang macht eine kleine, aber erlesene 
Sammlung von Äutographen, aus der Namen, 
wie Aretino, Beranger, Bulwer, Cherubini, Charles 
Dickens, Alexander Dumas, Goldoni, Guizot, Lamar 
tine, Napoleon I,, Maria Malibran, Rossini, George 
Sand, Sansovino, Mde de Stael, Thiers und Verdi 
hervorleuchten. 
Den Autographen schließen sich Hand 
schriften an, unter denen sich eine Biblia Latina 
aus dem Ende des 13. Jahrhunderts, ein Breviarium 
aus der Bologneser Schule aus dem Ende des 14. 
Jahrhunderts befinden. Besondere Beachtung ver 
dienen die Stundenbücher (Horae B. M, V.), die mit 
prachtvollen Miniaturen geschmückt sind. 
Die I nk unabeln weisen Raritäten, wie die 
Erstausgabe von Aristophanes' Komödien (Venedig, 
Aldo Manuzio 1498), den 1499 zu Straßburg gedruck 
ten „Hortus Sanitatis“, ein Exemplar der sehr selte 
nen „Expositio canonis“ von Odon u. a. auf. Von 
Sebastian Brants „Na.rrenschiff“ ist ein prachtvolles 
Exemplar der sehr gesuchten Ausgabe von Geoffr >y 
de Marnef (Paris 1498) vorhanden. 
Unter den Büchern des 16. und 17. Jahr 
hunderts ist die berühmte Beschreibung der Neu 
en Welt von Amerigo Vespucci da, der bekanntlich 
Amerika den Namen gegeben hat. Sammler von 
Kunstliteratur seien auf die Erstausgabe von Vasa- 
ris „Le vite de piu eccellenti Pittori, Scultori e Ar- 
chittetori“ aufmerksam gemacht, der man in Anti 
quariaten selten nur begegnet. Sehr reich an Erst 
ausgaben ist der Abschnitt: 18. und 19. Jahrhundert, 
Hier stoßen wir auf die Erstausgabe von Ariosts 
„Rasendem Roland“, Balzacs „Eugenie Grandet“ und 
der „Histoire de la decandence de Cesar Birotteau ‘, 
auf Pierre Lottis „Madame Chrysantheme“, Maupas- 
sants „Sur 1‘eau“, „Mont Oriol‘‘, und „Pierre & 
Virginie‘‘, Mussets Erzählungen, Stendhals „Intimen 
Briefe' 1 , Voltaires sämtlichen Werke etc. Den Be 
schluß macht eine kleine Kollektion moderner Werke 
in Prachtausgaben, 
An die Hoepli-Auktion schließt sich am Nach 
mittag des 29, August und am 30. August (vor- und 
nachmittags) die Versteigerung der Privatsammlung 
L. (Hitzlisberg Luzern) durch die Galerie Fischer an. 
Der Schwerpunkt dieser Auktion liegt in den herr 
lichen Möbeln, die die bedeutendsten Epochen der 
Ebenistenkunst repräsentieren. Eines der schönsten 
Erzeugnisse der Spätgotik ist die Sitztruhe aus 
Eichenholz (Nr. 22 des Katalogs), dem ein reicher 
Eisenbeschlag mit Fleur de lys-Ornamenten als 
Schloß dient. Einem zierlichen Schränkchen (Nr. 16) 
gibt das außerordentliche Feingefühl in der Vertei 
lung der Ornamente, sowie die prachtvolle bronze 
artige Patina das Gepräge seltener Schönheit, Eine 
Rarität stellt der Renaissance-Globus dar, der aus 
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts herrührl. 
Unter den Möbeln des 17. und 18. Jahrhunderts 
möchten wir die große Louis-XV.-Bibliothek, die 
Regence-Stühle und das Point Ameublement Louis 
XV. hervorheben. Ein Paar Louis-XV.-Encoignuren 
tragen die Signatur Pierre Antoine Foullets, ein LiL 
de Repos Louis XV. die des Pariser Ebenisten P. 
Bernard, ein Paar Point-Fauteuils in alter Vergol 
dung jene Mellins, der sich stolz Fournisseur de la 
Majestee la Reine et de la Dauphine nennt. 
P orzellan und Fayencen sind meist chi 
nesischer Provenienz, doch ist auch Delft sehr gut 
vertreten. Unter den wenigen Ansbacher Fayencen 
befinden sich zwei polnische Edelleute, die als 
„einzig bekannte Exemplare'' bezeichnet sind. 
Reich an interessanten Objekten ist auch die 
Abteilung „Kunstgewerbe und Plastik“. Wir weisen 
auf den aus der Werkstatt Riemenschneiders hervor- 
gegangenen „Heiligen Leonhard'', einen großen Maro- 
quin-Lederband mit dem Wappen Heinrichs IX. von 
Jingland und auf das Schachbrett Friedrichs des 
Großen hin, dessen Originalsteine auch noch erhal 
ten sind.
	        

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“Jahrgang 25 (1933).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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