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Jahrgang 26 (1934) (9)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1934_26_9
Titel:
Jahrgang 26 (1934)
Bandzählung:
9
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Kunstwerke aus Schloss Itter
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 26 (1934) (9)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die Mai-Auktionen bei C. G. Boerner
  • Rudolf Mosse versteigert seinen Kunstbesitz
  • Hollitzers Kostüm- und Uniformsammlung im Dorotheum
  • Kunstwerke aus Schloss Itter
  • Aus dem Besitze eines Diplomaten
  • Autographenversteigerung bei Liepmannssohn
  • Gold- und Silbermünzen unter dem Hammer
  • Ergebnisse der Märzauktion bei Lepke
  • Der Nachlass Oskar Berls
  • 128. Kunstversteigerung bei Albert Kende
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 9 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Seite 77 
218 Zwei Fassungen von Gewürzschälchen aus Silber, I 221 Konvolut von 38 div. Porträt® in Lithographie .... 7 
Augsburg, Ende 18. J, v 50 g 25 222 Terrakottaligur, Priester, Entw, v. Strasser ... 10 
220 Bekrönung einer Vortragestange, Schmiedeeisen . . 5 | (Schluß folgt.) 
Jlus dem besitze eines "Diplomaten. 
Rudolph Lepk e‘s Kunst-Auctions-Haus in 
Berlin veranstaltet am 8, und 9. Mai eine Ver 
steigerung von o s t a s ;i a t i s c h e r Kunst und 
Antiquitäten aus dem Besitz eines ausländi 
schen Diplomaten, 
Die seit 75 Jahren bestehende Kunsthandlung 
R. Wagner, Berlin, Potsdamerstraße löst ihre ost 
asiatische Abteilung auf. Die zur Versteigerung ge 
langenden Objekte sind der Zahl nach verhältnis 
mäßig klein, ihrer Qualität nach aber außerordent 
lich groß. Die Firma Wagner hat unter den Samm 
lern ostasiatischer Kunst immer eine führende Rolle 
gespielt, sie hielt das Renommee ihres Gründers 
hoch, immer nur einwandfreie künstlerisch wertvolle 
Objekte zu führen. Auch als von Ostasien aus eine 
ungeheure Flut geschickter Imitationen sich über 
Europa ergoß. China und Japan zu sammeln war 
außerordentlich in den Flauptstädten Europas Mode 
geworden und der Bedarf konnte natürlich an ein 
wandfrei echten Stücken nicht gedeckt werden. Man 
fälschte in Ostasien noch viel geschickter als in 
Europa die heimatliche Kunst, wodurch sie, als der 
Rückschlag eintrat, eben so schnell diskreditiert 
wurde. Bei dieser kleinen Kollektion aber wird ein 
jeder Kenner ebenso seine Freude an der Echtheit 
wie an der vollendeten Formenschönheit des Mate 
rials haben. 
An den Beständen der sich anschließenden 
Antiquitätensammlung eines ausländischen Diploma 
ten sieht man, daß sie einem großen Hause ent 
stammen, das auf Repräsentation in vielen künstle 
risch ausgestatteten Räumen Wert legen mußte. Es 
ist nicht immer der Preis oder die Kostbarkeit wich 
tig gewesen, sondern das rein ästhetische Behagen, 
einem Raum einen bestimmten Ausdruck zu ver 
leihen, wobei sich dann Arbeiten aus aller Herren 
Länder in ursprünglichen Formen, Gebrauchsgegen 
stände etc. ein Stelldichein gaben. Zwischen vielen 
sehr hübschen Durchschnittsarbeiten auch eine Reihe 
kostbarer Einzelobjekte, die das Prunkbedürfnis be 
tonen. 
Der illustrierte Katalog Nr. 2078 ist durch Rud, 
L e p k e in Berlin zu beziehen. 
Jlütogvaphenversteigerung bei Ciepmannssohn. 
Es ist ein ungewöhnlich reichhaltiges und inter 
essantes Material, das Leo Liepmannssohn in 
Berlin in seiner nächsten, am 23. und 24. Mai 
stattfindenden Autographenauktion bietet. Der Kata 
log verzeichnet auf 164 Seiten nicht weniger als 774 
Nummern, deren Bedeutung durch Auszüge aus dem 
Inhalt unterstrichen wird, 
So ist, um gleich bei der ersten Abteilung „Ge 
schichte und Politik“ zu bleiben, unter anderem ein 
vierseitiger Brief Bismarcks an den Grafen 
B e u s t vorhanden, der sich mit den Gerüchten aus 
einandersetzt, die anno 1856 über Bismarcks „aben 
teuerliche Pläne von politischen Kindern“ verbreitet 
wurden. Friedrich der Große ist mit vier 
politisch bedeutsamen Briefen vertreten; Prinz 
Eugen von Savoyen, der bekanntlich selten 
Handschriftliches von sich gab, mit einem Schreiben 
in seiner französischen Muttersprache. Es finden sich 
in dieser Abteilung des weiteren Autographen vom 
Herzog von Alba, Alexander II, von Rußland, Blü 
cher, Bolingbroke,. der Zarin Katharina II., den 
Tiroler Freiheitshelden Haspinger und Andreas Ho 
fer, Hindenburg, den Kaisern Rudolf II. und Josef II., 
den beiden Napoleons, Luther, Lützow, Nelson, 
Papst Pius IX., König Stanislaus II., August von 
Polen, Königin Victoria von England, Wellington 
etc. Kollektivnummern umfassen deutsche Fürsten, 
deutsche Heerführer, Staatsmänner, Diplomaten und 
Politiker; die hervorragenden Gestalten aus dem 
Dreißigjährigen Krieg scheinen in interessanten 
Briefen auf. Eine Sammlung von Autographen preu 
ßischer Heerführer gibt wichtige Aufschlüsse über 
den unseligen Bruderkrieg von 1866. 
Im zweiten Abschnitt des Katalogs, der „Lite 
ratur und Wissenschaft“ überschrieben ist, stoßen 
wir auf Autographen von d'Annunzio, Ernst Moritz 
Arndt, Ludwig Achim von Arnim, Bodmer, Börne, 
G. A. Bürger, Byron, Thomas Carlyle, Felix Dahn, 
Darwin, Eichendorff, Geibel, Gleim, Gutzkow, 
Haeckel, Hauff, Hebbel, Hegel, Herder, Hoffmann, 
von Fallersleben, Kant, Klopstock, Körner, Laube, 
Leibnitz, Lenau, Lessing, Bunsen, Mark Twain, Justi- 
nus Kerner, Nestroy, Nietzsche, Jean Paul, Romain 
Rolland, Scheffel, Schliemann, Schopenhauer, Ten- 
nyson, Turgenjeff, Uhland, Voltaire, Wieland, Oskar 
Wilde u, v. a. Von Spielhagen ist das 187 Blatt 
starke Manuskript „Das Skelett im Hause* 1 da, das 
er mit einem Begleitschreiben am 15. März 1878 dem 
Wiener Journalisten- und Schriftstellerverein „Con- 
cordia“ für ein Hilfswerk übersandte. 
Besonders kostbare Stücke finden wir von Goe 
the, Schiller und deren Kreis. Von Goethe sind 
u. a. zwei Briefe an Johann Jakob Riese in Mar 
burg vorhanden, die als die frühest en schrift 
lichen Aeußerungen anzusehen sind, die sich über 
haupt von Goethe erhalten haben. Der erste dieser 
Briefe, der Leipzig 29. Oktober 1765 datiert ist, 
führt uns Goethe in jenem frühen Übergangsstadium 
vor, wo er den Knaben noch nicht ganz ausgezogen 
hat und auch noch nicht voll zum Jüngling ausge 
reift ist. Das zeigt sich in einer gewissen kindlichen 
Unsicherheit der Handschrift, die immerhin schon 
seine so persönliche Schriftform ankündigt. Das zeigt 
sich auch in einem gewissen bramarbasierenden Tone, 
in dem Bestreben, dem Jugendfreund zu imponieren, 
in der Eigenart des Stils, der mehr einem Selbstge 
spräch, als einem Briefe ähnelt: „Ich lebe hier wie 
— wie — ich weiß selbst nicht recht wie, doch so 
ohngefähr 
So >wie ein Vogel, der auf einem Ast 
Im schönsten Wald sich, Freiheit ahtmend, wiegt, 
Der ungestört die sanfte Luft genießt, 
Mit seinen Fittigen -von Baum zu 'Baum, 
Von Bussch auf Bussch sich singend hinzuschwingen.
	        

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“Jahrgang 26 (1934).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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