MAK Hauspublikationen Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Jahrgang 26 (1934) (9)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1934_26_9
Titel:
Jahrgang 26 (1934)
Bandzählung:
9
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Autographenversteigerung bei Liepmannssohn
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 26 (1934) (9)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die Mai-Auktionen bei C. G. Boerner
  • Rudolf Mosse versteigert seinen Kunstbesitz
  • Hollitzers Kostüm- und Uniformsammlung im Dorotheum
  • Kunstwerke aus Schloss Itter
  • Aus dem Besitze eines Diplomaten
  • Autographenversteigerung bei Liepmannssohn
  • Gold- und Silbermünzen unter dem Hammer
  • Ergebnisse der Märzauktion bei Lepke
  • Der Nachlass Oskar Berls
  • 128. Kunstversteigerung bei Albert Kende
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 78 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Nr. 9 
Sodann berichtet er dem Freund, wie sich bis 
her sein Studiengang gestaltet, Gottsched steht 
im Vordergrund seines Interesses, „Gottscheden habe 
ich noch nicht gesehen. Er hat wieder geheurahtet. 
Eine Jfr, Obristleutnantin, Ihr wißt doch. Sie ist 19 
und er 65 Jahr. Sie ist 4 Schue groß und er 7, Sie 
ist mager wie ein Häring und er dick wie ein Feder 
sack,“ Sodann geht das Renommieren an; „Ich 
mache hier große Figur, Aber noch zur Zeit bin ich 
kein Stutzer. Ich werd‘ es auch nicht.“ Gesellschaf 
ten, Konzerte, Komödien, Gastereien, Spazierfahrten 
nehmen viel Zeit in Anspruch und kosten viel. Sein 
Mittagstisch (bei Hofrat Ludwig) biete ihm die er 
lesensten Gerichte. 
Der zweite Brief atmet den Geist des ersten, 
dessen überheblicher Ton den Freund an den sozia 
len Abstand der beiden Korrespondenten erinnert 
haben mag, Denn schon redet Riese Goethe mit 
,,S i e“ an, was sich dieser verbittet. Dann folgt eine 
Erwähnung seiner dramatischen Dichtung „Bet- 
s a z e r“, die darum besonders interessant ist, da das 
Stück bis auf wenige Verse verloren ist. Von S c h i 1- 
1 e r ist u. a. ein 8 Seiten langer, prachtvoller Brief 
an Gottfried Körner über die „Materie der 
Kunst 1 ' angeführt. Das lyrische Fach, auf das ihn 
Körner verweist, lehnt Schiller ab, da er es als ein 
„Exilium“, eine eroberte Provinz betrachtet. „Mit 
dem Dramatischen will ich es noch auf mehrere 
Versuche ankommen lassen. Aber mit Goethe messe 
ich mich nicht, wenn er seine ganze Kraft anwenden 
will. Er hat weit mehr Genie als ich, und dabei mehr | 
Reichtum an Kenntnissen, eine sicherere Sinnlichkeit 
und zu allem diesen einen durch Kunstkenntnis aller 
Art geläuterten und verfeinerten Kunstsinn; was mir 
in einem Grade, der ganz und gar bis zur Unwissen 
heit geht, mangelt“. 
Der Weimarer Kreis, der sich um die beiden 
Dichterfürsten gebildet, schließt sich an, wohl keiner, 
der in das Leben Goethes und Schillers getreten, 
fehlt da. 
Aus dem letzten Abschnitt, der „Bildende und dar 
stellende Kunst 1 ' zusammenfaßt, möchten wir das 
Album hervorheben, das I f f 1 a n d bei seinen 
Gastspielen mitzuführen pflegte. Es sind da die pro 
minentesten Namen der klassischen Zeit der deut 
schen Dichtkunst mit Eintragungen. So schrieb 
Goethe: „Viel von Künsten und Künstlern wird 
immer in Deutschland gesprochen, Angeschaut haben 
wir nun Künstler und Künste zugleich“; Schiller trug 
die Worte ein; „Ars longa, vita brevis 1 '; von Mo 
zart ist die berühmte Prager Handschrift der Par 
titur des Don Giovanni, die D-moll-Fuge für Streich 
quartett, der Anfang des Divertimento für 2 Corni 
in F, Violino, Viola und Basso, sowie das Konzert 
Rondo für Horn mit Begleitung von 2 Violinen, 
Viola, 2 Oboen und 2 Hörnern vorhanden, von Liszt 
drei vollständige Musikmanuskripte und ein Brief, 
von Karl Löwe eine ungedruckte Partitur, von 
Brahms das Manuskript von „Murrays Ermordung“, 
von Gluck, Haydn, Lortzing, Mahler, Meyerbeer, 
Verdi und Rieh. Wagner und vielen anderen Briefe 
vorhanden. 
Sold- und Silbermünzen unter dem JCammer. 
Bei der Auktion von Gold- und Silber- 
münzen im Dorotheum in Wien (siehe 
Nr, 7 und 8 der „Internationalen Sammler-Zeitung“) 
wurden noch folgende Preise (in Schilling) erzielt; 
300 Ißt, Olmütz, Ehg. Rudolf, Dukat 1820 50 
301 Ebt. Salzburg, Johann J.akob von Khuen-ßelasi, 
Doppeldukat 15:62, vzgl 80 
302 Paris von Lodron, fünffacher Domweih-Dukat 1682 . 300 
303 Guidobald von jThun, J4 Dukat 1650 18 
304 Johann Ernst von Thun, / Dukat 25 
305 Desgl., 25 
306 Franz Anton von Harrach, V? Dukat 1745 26 
307 Vi Dukat 1700 11 
308 Desg,h 12 
E09 Desgl 11 
310 Leopold Anton von Firmian, Dukat 1739 35 
311 3t Dukat 1728 13 
312 Sigismund von Schrattenbach, Dukat 1768 32 
313 Doppeldukat 1769 65 
314 Hieronymus von Colloredo, Dukat 1774 35 
315 Vi Dukat H777 20 
316 D’Ukat 1787 40 
317 DesglF. 38 
318 Desgl 32 
319 Desgl 34 
319a Efot, Trier, Eb. Werner v. Falkenstein, 1388—1418, 
Goldgulden, Koblenz 25 
320 Bt. Würzburg, Adam Friedrich von Seinsheim, Gold 
gulden 1774 38 
321 Franz Ludwig von Erthal, Goldgulden 1791 30 
Ungarn — Siebenbürgen, 
322 Ungarn, Sigismund (1387—1437), Dukat (N-) 25 
324 Ladislaus .Posthumus (f 1457), Dukat 26 
325 Matthias Corvinus (1458—1490), Dukat 25 
326 Dukat 25 
327 Siebenbürgen, Johann iL. Zapolya, Nagybanya, Dük. . 50 
Tschechoslowakische Republik, 
329 Vierfacher Dukat auf den zehnjährigen Bestand 1928 . 110 
330 Doppeldukat auf den zehnjährigen Bestand 1938 . . 60 
331 Doppeldukat, Kremnitz 60 
322 Des gl 25 
333 Desgl 25 
334 Desgl 26 
'335 Desgl 26 
336 Desgl 26 
337 Desgl 25 
338 Desgl. 28 
Italien. 
339 Kirchenstaat, fäenedikt XIV., Zecchi-no, Rom 1746 . . 23 
340 Pius VI.. Rom, Doppia 1786 38 
341 Gregor XVI., iBolognia, Doppia 1834 38 
342 Pius IX., Rom, 1 Scudo 1862 14 
343 Kgr. Italien, Napoleon I., 40 Lire, Mailand 1814 . . 85 
344 Victor Emanuel II., 5 Lire 1863 12 
346 Genua, Zecchino 1733 25 
347 24 Lire 1793 42 
348 Lucea, Republik, Scudo d'oro 1552 42 
349 Modena, Ercole II,, Dukat o. J,, Blumenkreuz ... 22 
350 Parma, .Maria Louise, 40 Lire 1815 95 
351 Venedig, Michele Steno, Zecchino 35 
352 Andrea Gritti, Zecchino 32 
353 Marcantonio Giustiniani, Zecchino 36 
354 Francesco Loredan, Zecchino 35 
355 A'lviee iMocenigo, Zecchino 24 
356 Ludovico Manin, Zecchino (letzter Doge) 28 
Spanien und Portugal. 
357 Spanien, Philipp V., Escudo d'oro 1740, vzgl. (S. P. J.) 42 
359 Mexiko, 1 Escudillo 1786 11 
360. Münzstätte S. 1788 11 
362 Spanien-Amerika, König Ferdinand VII., 8 Escudos, 
Mexiko 1811 . . . 170 
363 Spanien, Philippinen, Königin Isabella II v , 4 Pe 
sos 1868 45 
364 Portugal, Pedro V,. 5000 Reis 1861 60 
Frankreich. 
365 Napoleon I., 40 Francs, Paris an 13 (1802) 80 
365a 40 fres., Paris 1812 90 
366 Herzog von Reichstädt, Jeton auif die Geburt (von 
Andrieu) 65 
367 Ludwig XVIII., 20 Francs, Paris 1814 38
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARCXML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer

Artikel

PDF RIS

Bild

PDF ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Artikel

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

“Jahrgang 26 (1934).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment