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Jahrgang 28 (1937) (11)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1937_28_11
Titel:
Jahrgang 28 (1937)
Bandzählung:
11
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Chronik
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 28 (1937) (11)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die Artaria-Versteigerung in Bern
  • Auflösung der Sammlung Budge
  • Portheims Bibliothek kommt ins Wiener Rathaus
  • Die Miniaturensammlung des Prof. Ullmann unter dem Hammer
  • Hohe Preise für Graphik und Handzeichnungen
  • Gedächtnis-Ausstellung Lothar Bechstein
  • Kunstwerke aus den staatlichen Museen Berlins
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 124 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Nr. 11 
Chronik. 
AUTOGRAPHEN. 
(Unbekannte Briefe Gottfried August Bürgers.) J. A. S t a r- 
g a i dt in Berlin offeriert in der soeben erschienenen Num 
mer 390 seines „Autographensammlcrs" 19 Briefe von Ciott- 
fiied August Bürger, von denen nur drei gedruckt sind, 
und auch 1 diese nur an versteckter Stelle, nämlich im Beiblatt! 
dei „Deutschen Roman-Zeitung" 1895, Nr. 2122, außerdem 
sehr lücken- und fehlerhaft. Außerdem bietet Stargardt Brief- 
t a s i ten aus Bürgers Besitz und Briefe aus dem Nacnlaß 
von Bürgers Tochter Marianne. Die Preise der Bürger-Briefe 
variieren zwischen 24 und 240 Mark. Die Sammlung wird auf 
die Dauer von zwei Wochen nach Versand des Kataloges ge 
schlossen zur Verfügung eines Interessenten für das Ganze ge 
halten Be : Abnahme des Ganzen wird der Preis ermäßigt. 
Kommt ein solcher Verkauf nicht zustande, so werden die 
Einzdbestellungen in der Reihenfolge des Hingangs ausgeführt. 
BIBLIOPHILIE. 
(Neuerwerbungen der Preußischen Staatsbibliothek.) Die 
Preußische Staatsbibliothek konnte ihre Briefsammlungen durch 
folgende größere Neuerwerbungen ergänzen: K. F. K r e t s c h- 
mann i.793—1808 (48 Briete), Varn ha gen an Justus 
G r.u n e r (44 Briefe aus den Jahren 1816—1819), 35 Briefe 
B i s m a rcks an Legationsrat von Wenzel aus den Jah 
ren 1851 1863, 39 Briefe Menzels an P. Pietsch 1861 — 
1869, 41 Briefe Th. Stör m s an H. Speckcr, 65 Briefe E. 
Schmidts an Storm und 41 Briefe von M. Müller und 
H. Grimm an K. von Schlözer. Die Nachlaß-Sammlung der 
Preußischen Staatsbibliothek konnte durch ein autobiographisch 
besonders wertvolles Stück bereichert werden, nämlich durch 
das zweibändige Tagebuch Theodor M o in m sens von seiner 
ersten italienischen Reise von 1844—1845, das die Erben des 
Historikers der von ihnen 1907 geschenkten großen Briefsamm 
lung hinzufügten. Die Nachlässe von Möllendorf und 
Bleib treu wurden neu erworben; ferner schenkte Frau Mar 
tha von Zobel titz zahlreiche Druckmanuskripte ihres Gat 
ten, des Dichters und Bibliophilen Fedor von Z o b e 11 i t z. 
(Die Bibliothek der Goethe-Gesellschaft.) Aus Weimar 
wird berichtet: Die Bibliothek der Goethe-Gesellschaft hat sich 
im Berichtsjahr (Juni 1936— Juni 1937), wie wir der eben 
erschienenen Vierteljahrsschrift (II, 2) entnehmen, um rund 
400 Werke vermehrt. Von dem Bestandverzeichnis der Hand 
schriften wurde ein Photokopie-Doppelstück angefertigt, das 
bis jetzt 11.500 Nummern umfaßt. Die Ordrmngsarbeiten neh 
men ihren natürlichen Fortgang. Einige Kasten des Goethe- 
schen Nachlasses mit bisher unbekannten Papieren und noch 
nicht entzifferten Konzepten wurden nicht ohne Erfolg erneut 
durchgearbeitet. Von den etwa 70 Faszikeln geschäftlichen 
Inhalts, Privatakten Goethes, auch öffentliche Angelegenheiten 
betreffend, sind 66 sachlich bearbeitet und für eien Gesamt 
katalog verzettelt worden. Daneben konnte der E g 1 o f f- 
stein'sche Nachlaß mit seinen 5000 Briefen und 2000 sonsti- 
stigen Aufzeichnungen vollständig geordnet und verzettelt 
werden, ebenso der des Tiroler Dichters Adolf Pichler (1819 
—1900) mit etwa 250 Briefen und Aufzeichnungen aller Art. 
BILDER. 
(Ein Winckelmann-Porträt von Maron.) Von den fünf be 
kannten Bildnissen, zu denen Johann Joachim W i n c k e I- 
m a n n gesessen hat, ist wohl das der Angelica K a u f f - 
m<a n n das bekannteste. Es ist 1794, vier Jahre vor der Er 
mordung Winckelmanns entstanden und hängt seit langem im 
Kunsthause zu Zürich. Am Rande seines Lebens steht ein 
fünftes Porträt, das vor kurzem in die Sammlung des Frank 
furter Goethe-Museums übergegangen ist. Es entstand 1767 
und ist von dem Wiener Anton Maron gemalt worden, dem 
Schüler und Mitarbeiter von Rafael M e n g s, des intimen 
Freundes von Winckelrnann. Marons Bildnis ist mit besonderer 
Sorgfalt gemalt. Winckelrnann berichtet uns, daß der Kopf 
viermal überstrichen worden sei, bis er endlich den Ab 
sichten des Künstlers entsprach. Nun aber, da es endlich zu 
Weihnachten über seinen Schreibtisch hängt, ist er von seinem 
„schönen Ebenbilde" vollauf befriedigt. Auch die Zeitgenos 
sen sind voll des Lobes; so versichert der englische Minister 
Hamilton, der größte Bilderkenner der damaligen Zeit, 
„daß er niemals einen schöneren Kopf" als den Winckelmanns 
gesehen habe. Das Porträt war für Deutschland bestimmt, aber 
es blieb zunächst noch in Rom, um den Künstler in den 
Stand zu setzen, einige in Auftrag gegebene Repliken auszu 
führen. In der Folge wurde es als Grundlage der meisten 
Büsten, Stiche und Medaillons genommen, die wir von Win- 
ckelmann besitzen. Es stammt aus der Sammlung des roman 
tischen Malers tJeör-g Friedrich S c h m i t und war im Vorjahr 
auf der Berliner Ausstellung „Große Deutsche in zeitgenössi 
schen Bildnissen" zu sehen. 
(Ein strittges Szinyei-Merse-Gemälde.) Ein Budapester 
Kunstsammler hatte vor einigen Tagen ein Gemälde erstanden, 
von dem der Verkäufer behauptete, daß es ein Werk des verv 
storbenen Malers Paul Szinyei-Merse sei. Seither erfuhr 
der Verkäufer, daß das Original sich im Besitze des Museums 
der Schönen Künste befindet und auch heute noch dort zu be 
sichtigen sei. Er wandte sich an die Polizei, wo man einige 
Maler als Sachverständige einvernahm. Einer von ihnen be 
hauptete, daß das Bild nicht falsch, sondern ein Frühentwurf 
des bekannten Gemäldes sei und von der Hand des Meisters 
stamme. Andere zogen dieses Gutachten in Zweifel und nun 
wird man wahrscheinlich das Bild in das Kunsthistör-ische Mu 
seum bringen, wo es einer endgültigen Prüfung unterzogen 
wird. 
NUMISMATIK. 
(Münzenfund.) Der landwirtschaftliche Hilfsarbeiter Franz 
J u d in Windisch-Minihof fand bei Feldarbeiten das Bodetistück 
eines alten Tontopfes, das sechzig alte Silbermünzen enthielt. 
Nach dem Ausweis der Münzen, deren spätestes Stück die 
Jahreszahl 1703 trägt, wurde dieser Schatz während des spani 
schen Erbfolgekrieges vergraben. Er kam wohl im Zusammen 
hang mit den kriegerischen Ereignissen bei den von R a - 
koczy und Karo ly geleiteten Aufstand gegen den Kaiser 
in die Erde. Der Fund wurde dem Landesmuseum in Eisen- 
st.nli übergeben. 
PHILATELIE. 
(Die Sonderausstellung auf der Reichenberger Messe.) 
Wie von uns gemeldet, enthält die am 15. August zur Eröff 
nung gelangende Reichenberger Messe zum erstenmale 
auch eine Briefmarken-Abteilung, über die ein Ka 
talog eingehend unterrichtet. Es wurde in der Ausstellung ein 
S o n d e r p o s t a rn t eingerichtet, in dem ein S o n d e r s t e m- 
p e 1 mit blauer Farbe zur Verwendung gelangt. Weiters werden 
3000 Stück numerierter Gedenkblätter zum Preise von 
10 Kc. pro Stück ausgegeben werden. Die Zustellung der be 
stellten Gedenkblätter erfolgt mittels eingeschriebener Briefe, 
deren Frankierung mit dem Sonderstempel der Briefmarken- 
Messe entwertet wird. Ein großer internationaler Händler- 
t a g am 16. August wird die Bedeutung dieser Fachveranstal 
tung außerordentlich erhöhen. 
(Für Stempelsammler.) Bis zum 19. August stempelt das 
Postamt Prag I Briefmarken zu Gedenk- und Sammelzwecken, 
mit dem Gelegenheitsstempel „Bohdanec u Pardubic Auto- 
moto-zavody" in blauer, grüner und gelber Farbe ab. 
(160 Arten von Bitdpostkarten.) Aus Prag wird gemel 
det: Die Ausgabe von Bildpostkarten wird weiter fort 
gesetzt. Seit dem Jahre 1928, in dem mit der Ausgabe 
derartiger Karten begonnen wurde, wurden bereits 160 ver 
schiedene Serien herausgebracht, die teils für den Inlands-, teils 
für den Auslandsverkehr bestimmt waren. Bei der Ausgabe 
neuer Bildkarten wird auch weiterhin auf kulturelle Feier 
lichkeiten besondere Rücksicht genommen werden, insbeson 
dere wird eine Bildpostkarte zur Ausstellung in Hranice 
erscheinen. 
(Boykott der russischen Marken.) Der Reichsbund deut 
scher Philatelisten hat auf seiner Tagung in Kassel folgende 
Resolution gefaßt: Russische Sowjetmarken werden auf deutschen 
Briefmarkenausstellungen nicht mehr gezeigt. Diese Marken 
sind nicht mehr z u sammel n, weil sie „als reine 
Propaganda des Weltfeindes Nr. 1, des Kommunismus" an 
gesehen werden müssen. 
(Die Wohltätigkeitsmarken von Monaco.) Aus M o n t e 
Carlo wird uns berichtet: Die seit langem angekündigte 
Wohltätigkeitsserie ist nun erschienen. Sie umfaßt fünf Werte 
und zwar zu 50, 90, 1.50 C. und 2 und 3 Fr. mit einem 100- 
prozentigem Zuschlag für jeden Wert. Die großen Werte 
zeigen das Bild des Fürsten mit ordenbesäter Brust, die kleinen 
Werte drei verschiedene Laridschaftsbilder mit reichlichem 
Palmenwuchs. Die Auflage war aber so klein bemessen, daß 
die Vorausbestellungen nur zu einem geringen Teil befriedigt 
werden konnte. Die Serie ist infolge dessen bereits Gegenstand 
einer wüsten Spekulation und nur zum mehrfachen Ver 
kaufswert erhältlich. 
(Briefmarken von Salamanca.) Die nationalistische Regie 
rung in Salamanca hat beschlossen, sämtliche republikani 
schen Briefmarken in den nächsten Tagen aus dem Verkehr zu 
ziehen und durch eine eigene Emission zu ersetzen.
	        

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“Jahrgang 28 (1937).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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