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Jahrgang 28 (1937) (14)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1937_28_14
Titel:
Jahrgang 28 (1937)
Bandzählung:
14
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Masaryk Trauermarken
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 28 (1937) (14)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Die Luzerner Auktionswoche
  • Masaryk Trauermarken
  • Die Heymann Sammlung - Eigentum der Stadt Wien
  • Bilderfälschungen
  • Drei Ullmann-Auktionen bei S. Kende
  • Eine China-Spezialsammlung
  • Münzen- und Medaillen-Versteigerungen
  • Aus ehemaligem Hofbesitz
  • Kunst und Kunstförderung
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 144 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Nr. 14 
Seiten der zweiten bis siebenten Markenreihe per 
forierte Kupons in Markengröße, die die Auf 
schrift tragen: T. G. Masaryk zazlouzil se o stat 
(Masaryk hat sich um den Staat verdient ge 
macht). Kntgegen den beim Ableben von Staatsober 
häuptern und großen Staatsmännern bisher ausgege 
benen Trauermarken eine Ausnahme machten bis 
her nur die österreichischen Dollfuß-Gedenkmarken, 
die weder in schwarzem Ton, noch mit Trauerrand 
gedruckt wurden. erhielten die Masaryk-Marken 
keinen Trauerrand, weil die Anbringung des schwar 
zen Randes die Ausgabe stark verzögert hätte und 
man auch maßgebenden Ortes der Meinung war, daß 
der schwarze Rand den künstlerischen Eindruck der 
Marke schwächen würde. 
Eine Anzahl von Postämtern erhielten die Er 
laubnis,- bis zum 26. Oktober wirklich auf gegebene 
Postsendungen mit einem T rauer-Sonderstem- 
pel zu versehen, und zwar sind dies die Postämter 
Dana, Prag 10 Burg, Prag 28 Senat, Prag 29 Abge 
ordnetenkammer, Eger 2, Budweis 3, Bodenbach 1, 
Prag 7 Ausland, Prag 7 Flugpost, Prag 82 Flug 
post, Pardubitz 1, Brünn 1 und 2, Lundenburg 2, 
Göding 1, Oderberg 1, Troppäu 1, Preßbürg 1 und 
2, Topoltschan, Kaschau 1 und 2 und Ungvar 1. Der 
Trauerstempel enthält die Worte ,,Smutek Ceskoslo- 
vensko, das Monogramm T G M und den Sterbetag 
14. IX. 1937. 
Dem Postamts Brünn 2 (Bahnpostamt) pas 
sierte bei der Anfertigung des Stempels ein kleines 
Malheur. Statt des Wortes Ceskoslovensko stand näm 
lich Ceskoslevensko. also statt des zweiten o ein e. 
Mit diesem Stempel wurde die gesamte Briefpöst des 
Postamtes den ganzen Sonntag (den 19. September) 
abgestempelt, ohne daß jemand den Fehler merkte. 
Am Abend scheint aber doch ein Sammler auf den 
Fehler gekommen zu sein, denn Montag früh wurde 
das Postamt förmlich von Philatelisten und Händ 
lern gestürmt, die Karten und Briefe zur Abstempe 
lung vorlegten es war aber schon zu spät, 
denn auch das Postamt war bereits auf den Irrtum 
aufmerksam gemacht worden und hatte den Stempel 
zurückgezogen. Aber ein „Fehldruck" war geschaf 
fen, nach dem Sammler fahnden. Man zahlt für die 
Marken mit diesem Stempel schon das zwei- und drei 
fache des Nominalpreises. 
Die Heymann-Sammlung — 
Die berühmte Austriaca-Sammlung ‘des 
vor einem halben Jahre in Wien verstorbenen Samm 
lers Dr. August Hey mann ist vor dem drohenden 
Schicksal, in alle Welt zerstreut zu werden, bewahrt. 
Wie wir erfahren, sind die Verhandlungen, die die 
Stadt Wien seit Monaten mit der Witwe Heymanns 
geführt hat, zu einem glücklichen Abschlüsse ' ge 
langt: Die Stadt Wien hat die Sammlung erworben 
und wird sie im Städtischen Museum unterbringen. 
Die Sammlung Heymann, von der in den letzten 
Jahren geringe Teile bei Gilhofer & Ranschburgver 
steigert wurden, umfaßt gegenwärtig 40.000 Stiche, 
sowie eine große Anzahl sonstiger Kunstblätter und 
Aquarelle, ferner 300 gerahmte Bilder (Handzeich- 
nungen, Oelbilder und Aquarelle, zumeist aus dem t8. 
und 19. Jahrhundert). Ihre Bedeutung liegt vor allem 
in der Vollständigkeit der künstlerisch hochwertigen 
Veduten folgen und in der Reichhaltigkeit der 
Porträtsammlung, in denen die hervorragend 
sten Meister, wie Schütz, Ziegler, Janscha, Löschen 
kohl, Töltscher u. v. a. reich vertreten sind. Darüber hin 
aus enthält die Sammlung noch Viennensia in weitestem 
Sinne, so Genrebilder, Typen- und Trachtendarstellun 
gen, historisch denkwürdige Ereignisse etc. Sehr an 
sehnlich ist der Fonds wichtiger und interessanter 
Architekturzeichnungen des t 8. Jahrhun 
derts. Es ist, um ein Beispiel anzuführen, darunter 
ein Entwurf I.ucas von Hildebrandts fürs 
Belvedere in Wien. Ganz ausgezeichnet vertreten sind 
auch, die Wiener Nazarener, so namentlich der 
Eigentum der Stadt Wien. 
frühverstorbene Johannes Ev. Scheffer von Le 
onhard sh off (1795 bis 1822), dessen Werke heute 
sehr selten sind, ferner Kupelwieser und Füh 
rich, von denen die. Sammlung zahlreiche, zum gro 
ßen Teil noch unveröffentlichte Handzeichnungen und 
Skizzen birgt. Von den Alt-Wiener Kupferste 
chern haben sich hier viele hervorragende Arbeiten 
erhalten; so sind zum Beispiel vom „alten Schmutzer“ 
(Johann Matthias Schmutzer, 1733 bis 1811), dem 
berühmten Stecher nach Rubens und Verfertiger 
prächtiger Stadt- und Architekturansichten, ganze Rei 
hen vorhanden. Auch W a 1 d m ü 11 e r scheint in der 
Kollektion mit einigen kostbaren Stücken auf, die 
beiden großen Aquarellisten Jakob und Rudolf von 
Alt fehlen nicht. Eine graphische Seltenheit ersten 
Ranges stellt eine Folge von Tierbildern (Zeich 
nungen) des Bildhauers Hans Gasser dar. Unter 
den gerahmten Stücken ragt eine Porträtzeichnung 
Beet h o vens aus dem Jahre 1824 von Georg D e k - 
k e r hervor. 
Alles in allem bietet die Sammlung Heymann 
einen Ueberblick über die graphische Kunst Wiens 
und Oesterreichs, wie er sich in Privatbesitz in solcher 
Vollständigkeit wohl nicht erhalten hat. Selbstver 
ständlich wachsen dem Städtischen Museum mit der 
Uebernahme der Sammlung auch viele Dubletten 
zu. Es bleibt abzuwarten, ob es diese für sich behält 
oder an andere Sammlungen, etwa im Wege des Tau 
sches oder Verkaufes abgibt. 
Bilderfäfschungen. 
Man berichtet uns aus Turin; 
Die hiesige Polizei ist mit der Aufdeckung einer aus 
gebreiteten Bilderfälschungsaffäre beschäftigt. Es wurde fest- 
gestellt, daß ein gewisser L o n g h i gefälschte Gemälde mit 
den Namen der berühmtesten Meister versah, und in den Han 
del brachte. Mit ihm spielte eine ganze Fälscherbande unter 
einer Decke und ihre Tätigkeit erstreckte sich über die großen' 
Städte Oberitaliens. Neuestens gelangte an die Mailänder Be 
hörde eine Anzeige Gotthard Segantinis, des Sohnes 
•Giovanni Segantinis, wonach Longhi auf einem Bilde 
„Drei Ziegen in einem Teich“, die Unterschrift seines Vaters 
gefälscht habe. 
Der Mailänder Heinriclt C h i a r i n i erstattete die An 
zeige, daß er von Longhi und Genossen bedroht wurde, weil er 
den Industriellen Orlando Scott i vor ihnen gewarnt hatte. 
Dieser wurde im April von Longhi angegangen, er habe von 
einer gegenwärtig in Mailand lebenden sächsischen Prinzessin 
ein Gemälde Tizians „La Flora“ zum Preise von 70.000 
I-ire erworben, aber das Echtheitsatte kt sei in Ver 
lust geraten. Er lockte Scotti den Betrag von 30.000 Lire
	        

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“Jahrgang 28 (1937).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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