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Jahrgang 1920 (Heft Nr. 14)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
AC09854699
Titel:
Bau- und Wohnungskunst
Erscheinungsort:
Wien
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Art Nouveau Zeitschriften
Sprache:
Deutsch
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Wohnungskunst_1920_37_14
Titel:
Jahrgang 1920
Bandzählung:
Heft Nr. 14
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Friedrich Ernst Hübsch Verlag
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Art Nouveau Zeitschriften
Erscheinungsjahr:
1920
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]
Sprache:
Deutsch

Artikel

Titel:
Mechanisierung und Architektur
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bau- und Wohnungskunst
  • Jahrgang 1920 (Heft Nr. 14)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Leopold Bauer
  • Die Heimarbeit und das Kunstgewerbe
  • Internationale Einflüsse auf den Holzmarkt
  • Mechanisierung und Architektur
  • Die Moderne in geschichtlicher Beleuchtung
  • Baunachrichten
  • Aus dem Handelsregister / Vermischtes
  • Zeitschriften und neue Bücher
  • Werbung

Volltext

SEITE 278 
BAU- UND WOHNUNGSKUNST 
HEFT 14 
Österreichisch-ungarischer Bankbau in Wien. Modell. 
neuen Richtung geschlossen wird. — Das Problem, 
das Schuhmacher zunächst ins Auge faßt, ist das 
Problem, in dem die „Begriffe Mechanisierung und 
Kunst aufeinanderstoßen". „Hebt das eine das andere 
nicht von vornherein auf?“ fragt er — und ver 
neint im Verlaufe seiner Ausführungen mit Recht 
diese Frage. 
Freilich, zunächst hat es den Anschein, als ob 
die beiden Gestaltungsweisen — die mechanische 
und die künstlerische — miteinander in unversöhn 
lichem Gegensatz stünden. Aber Schuhmacher hebt 
zutreffend hervor, daß weder der romantische Wahn, 
der da glaubt, mit bloß dekorativen Mitteln sein 
Auslangen in der Baukunst zu finden, noch die 
mechanistische Ästhetik der reinen Zweckmäßigkeit 
jemals ein befriedigendes Ergebnis zeitigen werden. 
Besonders die letztere Anschauung hat aber in unserer 
Zeit eine fast gefährliche Verbreitung gefunden und 
es ist deshalb sehr zu begrüßen, wenn ein moderner 
Künstler, wie Schuhmacher, feststellt, daß: „Wäre 
höchste Zweckmäßigkeit das oberste Gesetz, so wäre 
beispielsweise die ganze Formenwelt der Antike un 
begreiflich." Und mitten ins Zentrum des aufgerollten 
Problems trifft der Autor, wenn er sagt: „Der 
Schlüssel zu diesem Rätsel“ (des Gegensatzes zwi 
schen gefühls- und verstandesmäßiger Wertung einer 
Bauform) „und damit zum Verständnis alles archi 
tektonisch-technischen Formens liegt darin, daß der 
Mensch gar nicht imstande ist, die Gesetze einer 
außer ihm liegenden Materie zu empfinden, emp 
finden kann er nur die Gesetze seines eigenen Wesens, 
seiner eigenen Materie.“ Und vom Schaffenden sagt 
Schuhmacher: „Er tut lauter Dinge mit der Materie, 
die vom Standpunkt der mathematischen Zweck 
mäßigkeit sinnlos sind und schafft dadurch wohl 
das einzige, worauf es ankommt: die GEFÜHLS- 
MÄSZIGE Zweckmäßigkeit.“ 
Ich muß, an dieser Stelle angelangt, meine Leser 
bitten, sich eines in unserer Zeitschrift bereits ver 
öffentlichten Artikels von mir unter dem Titel: 
„Gefühl und Technik“ zu erinnern. Was ich dort 
für das technische Gestalten im allgemeinen aus 
führe, nämlich daß es im tiefsten Grunde anthro 
pozentrischen Ursprungs und das Ergebnis organ 
projektiver Dynamik ist, dasselbe lehrt hier Schuh 
macher für die Baukunst. Und wenn ich dort am 
Schlüsse sagen konnte, daß eben dieses Prinzip tech 
nischen Schaffens im Kunsttechnischen seine ganz 
besondere Domäne findet, so sind Schuhmachers 
Ausführungen eine geradezu frappante Bestätigung 
des Gesagten. Ich freue mich über diese Überein 
stimmung mit einem schaffenden Künstler! 
In seinen weiteren Ausführungen sagt der Autor 
noch manches Beherzigenswerte, wenn es auch an 
Bedeutung an die fundamentale Wucht des oben 
Besprochenen nicht hinanreicht. Wichtig ist immer 
hin seine zutreffende Unterscheidung zwischen dem 
ehemaligen entscheidenden Einfluß persönlicher Natur 
auf die Praxis der Baukunst und dem heutigen „un 
persönlichen“ der Banken, Verkehrsinstitute, Gesell-
	        

Hinweis

Dieses Service wurde aus den Mitteln der Europäischen Union (ERDF, IPA II), INTERREG Danube Transnational Programme, im Rahmen des Projekts ARTNOUVEAU2 (2020–2022) gefördert.

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Zitierempfehlung

“Jahrgang 1920.” Friedrich Ernst Hübsch Verlag, 1920. Print.
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