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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 2)

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decorirt. Es war lediglich die Hausindustrie seiner Ökonomie treibendenLandsleute, 
die den Künstler anregte, die Bearbeitung des Thones und die Verwendung des 
etwas störrischen Decorationsmittels zu versuchen. Mit Material und Technik 
 
ThcngeFässe von Läuger 
vertraut geworden, schuf Läuger Gefässe - durchaus Einzel-Leistungen - von 
stilvoller, eigenartig schöner Erscheinung. Der Künstler entnimmt die Motive 
zumSchmucke seinerWerke der heimischen Flora; den Blumen, Bäumchen u. s. w. 
wahn er dabei die Charakteristik der lebenden, wachsenden Pflanze, der manch- 
 
Thongefässe von Länger 
mal auch noch ein Windhauch eine sanfte Bewegung zu verleihen scheint. 
Mitunter finden sich auch Blumen oder Zweige, locker zum Kranze geordnet, 
sinnig verwendet. Dabei ist die Behandlung und Farbenstimmung der Gründe 
den Pflanzengebilden immer aufs Beste angepasst. Die Form der Gefässe ist die 
denkbar einfachste, ohne Zierglieder oder sonstige plastische Zuthaten; selten 
sogar sind sie mit einem kleinen Henkel versehen. Läugers Kunsttöpfereien 
zeigen so recht, wie mit wenigen Mitteln Vorzügliches erreicht werden kann. 
Besondere Förderung wird dem Künstler durch Hofhafner Maier in 
Karlsruhe, in dessen Werkstatt er sein keramisches Atelier aufgeschlagen hat. 
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