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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 3)

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Übrigens hat 
er von Ru- 
dolfAlt auch 
gelernt, etwa 
ein Krupp- 
sches Bern- 
dorf völlig 
auf den land- 
schaftlichen 
Reiz hin dar- 
zustellen. Das Beste in dieser Art ist freilich Charlemonts „Druckerei in Semil". 
Es sind dann auch noch andere Künstler betheiligt: R. Raschka, J. Varrone, 
Fr. Gareis jun., A. Zdrazila, Ant. Heilberg; letzterer mit einem sehr hübschen 
„Neubergä 
H. Charlemont, Aus der Fabrik in Neustadtl 
ER SACRUM. Die neue „Vereinigung bildender Künstler Österreichs" 
hat mit ihrem neuen Organ, der Monatschrift „Ver Sacrum" (Verlag von 
Gerlach und Schenk) etwas geschaffen, was für Österreich ein Novum ist. Die 
sehr gelungene Ausstattung im künstlerischen Zeitgeschmack bleibt hinter 
ähnlichen Leistungen des Auslandes nicht zurück. In Schrift, Bild und Druck 
merkt man sofort, dass hier bloss die künstlerischen Überzeugungen derBetheiligten 
massgebend sind, selbst auf die Gefahr hin, dass die Menge vorderhand nicht bis 
ans Ende mitgehe. Der Held des ersten Heftes ist Rudolf Alt, der allerdings Ewig- 
junge, als Ehrenpräsident des jungen Bundes. Er hat eine meisterhafte Zeichnung 
des Stephansplatzes beigesteuert; ihn selbst stellt eine liebenswürdige Natur- 
aufnahme R. Bachers am Arbeitstisch sitzend dar und L. Hevesi schreibt den 
Text dazu. Der vortreffliche Entwurf für den Umschlag ist von A. Roller; das 
Bild darauf zeigt einen strammen Fruchtbaum, dessen jüngste Wurzeln die 
Dauben des Kübels sprengen, um sich ausserhalb in freies Muttererdreich zu ver- 
senken. An dem sonstigen Bildschmuek haben sich Johann Engelhart, G. Klimt, 
Kol. Moser, V. Krämer, A. Hynais, A. Strasser, Josef I-Iofmann, M. Olbrich u. A. 
betheiligt. Die Verknüpfung von Text und Zierdetails ist, wenn man von einer
	        
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