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Übrigens hat
er von Ru-
dolfAlt auch
gelernt, etwa
ein Krupp-
sches Bern-
dorf völlig
auf den land-
schaftlichen
Reiz hin dar-
zustellen. Das Beste in dieser Art ist freilich Charlemonts „Druckerei in Semil".
Es sind dann auch noch andere Künstler betheiligt: R. Raschka, J. Varrone,
Fr. Gareis jun., A. Zdrazila, Ant. Heilberg; letzterer mit einem sehr hübschen
„Neubergä
H. Charlemont, Aus der Fabrik in Neustadtl
ER SACRUM. Die neue „Vereinigung bildender Künstler Österreichs"
hat mit ihrem neuen Organ, der Monatschrift „Ver Sacrum" (Verlag von
Gerlach und Schenk) etwas geschaffen, was für Österreich ein Novum ist. Die
sehr gelungene Ausstattung im künstlerischen Zeitgeschmack bleibt hinter
ähnlichen Leistungen des Auslandes nicht zurück. In Schrift, Bild und Druck
merkt man sofort, dass hier bloss die künstlerischen Überzeugungen derBetheiligten
massgebend sind, selbst auf die Gefahr hin, dass die Menge vorderhand nicht bis
ans Ende mitgehe. Der Held des ersten Heftes ist Rudolf Alt, der allerdings Ewig-
junge, als Ehrenpräsident des jungen Bundes. Er hat eine meisterhafte Zeichnung
des Stephansplatzes beigesteuert; ihn selbst stellt eine liebenswürdige Natur-
aufnahme R. Bachers am Arbeitstisch sitzend dar und L. Hevesi schreibt den
Text dazu. Der vortreffliche Entwurf für den Umschlag ist von A. Roller; das
Bild darauf zeigt einen strammen Fruchtbaum, dessen jüngste Wurzeln die
Dauben des Kübels sprengen, um sich ausserhalb in freies Muttererdreich zu ver-
senken. An dem sonstigen Bildschmuek haben sich Johann Engelhart, G. Klimt,
Kol. Moser, V. Krämer, A. Hynais, A. Strasser, Josef I-Iofmann, M. Olbrich u. A.
betheiligt. Die Verknüpfung von Text und Zierdetails ist, wenn man von einer