Webereien" und betrat
damit dauernd das
Gebiet der praktisch
angewandten Kunst.
Abends besuchte er
den Actsaal. Dass die
Arbeiten japanischer
Künstler, die damals
auf ihren Wert hin er-
kannt zu werden be-
gannen, geradezu fas-
cinirend auf ihn wirk-
ten, ist kein Wunder,
sah er doch darin
den deutlichsten Aus-
druck decorativer In-
terpretirung der Natur.
In den Beginn der
achtziger Jahre fallen
seine ersten grösse- Engwufffüp m, B...
ren Arbeiten illustra-
tiver Art. Eines der ersten Bilder dieser Art dürften die „Contes
de toutes les couleurs" (Le petit Nab), Librairie Baschet, sein,
deren Inhalt die Schilderung einer phantastischen Märchenwelt,
ihrer Zauber und Wunder behandelt. Daneben entstanden Tapeten-
Entwürfe, in denen sich eine der herrschenden Geschmacksrichtung
durchaus entgegengesetzte Tendenz aussprach, ebenso entwarf
Grasset Möbel für seinen Freund Gillot, dessen Thätigkeit als Photo-
Chemiker für unseren Künstler dadurch eine ausserordentliche Bedeu-
tung erlangte, als er in Gemeinschaft mit diesem das umfangreichste
Werk unter dem Vielen, was er geschaffen, unternahm, die schon
öfters citirten „Quatre f ils Aymon", eine Heldengeschichte aus der Zeit
Karls des Grossen, in der Mord und Todtschlag, Krieg, Raub, Hinrich-
tungen und Ähnliches den Hauptbestandtheil des Ganzen ausmachen.
Was Grasset hier als Künstler geleistet, grenzt ans Unglaubliche.
Abgesehen von der reichen Erfindungsgabe für f igürliche Scenen,
die ihm dabei zu Gebote stand, äussert sich sein Wissen und Können
" Bekanntlich beginnt der Musterzeichner in Frankreich damit, dass er sich mit dem rein
Handwerklichen, mit der Herstellung der Werkzeichnungen beschäftigt und so genau rnit den
Anforderungen der Technik bekannt wird. Das künstlerische Entwerfen kommt zuletzt. Erst müssen
alle Vorstufen der Praxis überwunden werden, der einzige Weg, um zu brauchbaren Resultaten zu
kommen.