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Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 4 und 5)

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noch die Anbringung von Arnbonen beabsichtigt. Ganz besonders 
malerisch und künstlerisch bedeutend ist die Aussenseite dieser 
Loggia, ein weiter Söller mit mächtigem, reich decorirtem Bogen 
überspannt. So muss man sich die Söller der reichsten Burgen 
vorstellen, von denen in den höfischen Dichtungen berichtet wird, 
dass von ihnen aus die edlen Damen den Turnieren und reckenhaften 
Zweikämpfen der fahrenden Ritter zugesehen haben. Zwei kleine 
Treppen führen auf den Balkon hinaus, dessen Balustrade aus rothem 
Marmor theilweise alt, theilweise ergänzt ist. Der obere Hauptbogen 
wird getragen von zwei grossen Säulen aus Venedig. Die figurale 
Ausschmückung, wieder eine Arbeit des trefflichen Spira, stellt eine 
Weinlese dar; alles, Bogen und Capitäle, im Stile des XIV. jahr- 
hunderts. Den Abschluss der Steinwand darüber bildet ein roma- 
nischer Bogenfries aus theilweise alten, theilweise ergänzten Stücken. 
An der Wand befinden sich Ziersteine, darunter wohl der bedeu- 
tendste ein byzantinischer heiliger Georg des VIII. oder IX. Jahr- 
hunderts aus parischem Marmor.
	        
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