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noch die Anbringung von Arnbonen beabsichtigt. Ganz besonders
malerisch und künstlerisch bedeutend ist die Aussenseite dieser
Loggia, ein weiter Söller mit mächtigem, reich decorirtem Bogen
überspannt. So muss man sich die Söller der reichsten Burgen
vorstellen, von denen in den höfischen Dichtungen berichtet wird,
dass von ihnen aus die edlen Damen den Turnieren und reckenhaften
Zweikämpfen der fahrenden Ritter zugesehen haben. Zwei kleine
Treppen führen auf den Balkon hinaus, dessen Balustrade aus rothem
Marmor theilweise alt, theilweise ergänzt ist. Der obere Hauptbogen
wird getragen von zwei grossen Säulen aus Venedig. Die figurale
Ausschmückung, wieder eine Arbeit des trefflichen Spira, stellt eine
Weinlese dar; alles, Bogen und Capitäle, im Stile des XIV. jahr-
hunderts. Den Abschluss der Steinwand darüber bildet ein roma-
nischer Bogenfries aus theilweise alten, theilweise ergänzten Stücken.
An der Wand befinden sich Ziersteine, darunter wohl der bedeu-
tendste ein byzantinischer heiliger Georg des VIII. oder IX. Jahr-
hunderts aus parischem Marmor.